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DAX: Kommt es nun zum Kursrutsch?

Veröffentlicht am 16.11.2012, 18:40
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Präsident Barrack Obama konnte mit nicht die Erwartungen einer raschen Einigung im Budgetstreit mit den Republikanern erfüllen. Das konnte eigentlich auch niemand ernsthaft erwarten, dennoch gaben die Börsen wieder kräftig nach.

Auch die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten drückt auf die Kurse. Im Sog der Wall Street zog es auch den DAX nach unten. Der Index fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang September, als die Börsen nach der Entscheidung der EZB nach oben ausgebrochen waren.

Keine Rezessionsdynamik in Europa

An der schwachen Börsenverfassung konnten auch teils über den Erwartungen liegende Wirtschaftszahlen aus Europa nichts ändern. Die BIP-Daten für das dritte Quartal für die Eurozone und für einzelne europäische Staaten bestätigten unser Konjunkturszenario: Die europäische Wirtschaft als Ganzes befindet sich in einer milden Rezession und derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich die Abwärtsdynamik verstärkt.

Im Gegenteil: In Italien und Spanien hat sich die Abwärtsdynamik verringert, insbesondere Italien überraschte positiv. Das gilt auch für Frankreich, wo das BIP um 0,2 Prozent zulegte. Wieder einmal ist Kerneuropa dafür verantwortlich, dass das BIP in der Eurozone insgesamt nur um 0,1 Prozent schrumpfte. Im Gesamtjahr wird es vermutlich einen Rückgang um 0,4 Prozent geben.

Die Stimmung an den Börsen wird schlechter

An den Aktienmärkten hat sich aufgrund der vielen Unsicherheiten (Fiskalkippe in den USA, Eurokrise und Machtwechsel in China) wieder ein negatives Sentiment durchgesetzt. Die starken Kursrückgänge der DAX-Konzerne E.ON und K+S zeigen, dass Enttäuschungen derzeit stärker wirken als positive Überraschungen.

Besonders die E.ON-Aktie stürzte ab, nachdem der Vorstand die Prognose für 2013 kürzte und ankündigte auch die mittelfristige Planung zu überarbeiten. Der starke Kursrutsch um etwa 18 Prozent erscheint zwar trotzdem übertrieben, charttechnisch hält der Verkaufsdruck aber noch an. Es droht ein weiterer Kursrückgang bis 13,00 Euro. Auch der Dow-Jones-Wert Wal-Mart gab um mehr als vier Prozent nach, weil die Quartalszahlen des größten Einzelhändlers der Welt enttäuschten.

Merck KGaA und die US-Baumarktkette Home Depot, die besser als erwartete Zahlen lieferten, konnten dagegen im schwachen Aktienmarktumfeld unter dem Strich keine Kursgewinne verbuchen – zumindest bislang nicht. Dabei hob der Pharma- und Chemiekonzern Merck sogar den Ausblick leicht an. Der Aktie gab das aber keinen nachhaltigen Auftrieb, was nicht nur an der schlechten Marktstimmung liegt. Merck hat einen kräftigen Kursanstieg hinter sich und ist inzwischen angemessen bewertet.

Fazit

Solange die Unsicherheit andauert, hält auch der Verkaufsdruck an den Börsen an. Ein echter Kursrutsch ist aber nicht zu befürchten, denn die Weltkonjunktur verschlechtert sich derzeit nicht und es gibt langfristig kaum gute Alternativen zur Aktienanlage.

Der DAX sackte unter die Unterstützung bei 7.000 Punkten ab. Weitere wichtige Supports liegen nun bei 6.900 und 6.800 Punkten.

Erfolgreiche Investments wünscht

Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

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