So schnell kann es gehen! Nach einem kurzem Ausreißer über die 8.000 Punkte und einem postwendenden Abverkauf, der den hiesigen Leitindex bis unter die Marke von 7.900 Zähler führte, meldet sich der Dax am Nachmittag wieder knapp unterhalb von 8.000 Zählern zurück. Zuletzt genanntes Preisniveau scheint nach wie vor zu Gewinnmitnahmen einzuladen, während Rücksetzer ebenso schnell zurückgekauft werden.
Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus Asien und der Eurozone sorgten bis zur Mittagsstunde noch für den beschriebenen, hochvolatilen Handelsverlauf. Während sich die Stimmung im produzierenden Gewerbe sowie im Service-Sektor Japans wieder deutlich verbessert, gab der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die chinesische Industrie-Branche auf 50,1 Treffer nach. Derweil entwickeln sich die Einkaufsmanager in der Eurozone mehrheitlich positiv. Allerdings drückt weiterhin die extrem hohe Arbeitslosigkeit vor allem in der Peripherie auf die Stimmung. Im Mai stieg die Arbeitslosenquote im Europäischen Währungsraum von 12,0 Prozent im April auf 12,1 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 11,3 % betragen.
Im Zuge fest eröffnender US-Börsen kann das deutsche Börsenbarometer dann wieder Kursterrain oberhalb von 8.000 Punkten sondieren. Zudem stützen am späten Nachmittag auch freundliche Konjunkturzahlen aus den Vereinigten Staaten. So klettert der ISM-Index des verarbeitenden US-Gewerbes überraschend stark von 49 (Mai) auf 50,9 Punkte im Juni. Erfreuliches gibt es auch vom US-Immobilienmarkt zu berichten, wo die Bauausgaben im Monat Mai einen Anstieg von 0,5 Prozent zum Vormonat verzeichneten.
Mit frischem Rückenwind aus den Vereinigten Staaten kann auch der deutsche Aktienmarkt noch einmal zulegen. Der Dax notiert bei derzeit 8.000 Punkten 0,5 Prozent fester. Der Euro gewinnt 0,1 Prozent auf momentan 1,3032 US-Dollar. Gold präsentiert bei 1.242 US-Dollar derweil einen Aufschlag von 0,6 Prozent.