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Bondhändler erwarten hawkishe Fed, Aktienmärkte nicht

Veröffentlicht am 20.03.2024, 13:46
Aktualisiert 12.03.2024, 21:32

Wird die Fed bei ihrer Sitzung heute signalisieren, dass die Zinsen in diesem Jahr nur zweimal sinken werden? Die Anleihemärkte preisen dieses Risiko ein – die Aktienmärkte dagegen nicht.

Nur zwei Senkungen der Zinsen durch die Fed? Anleihe-Händler sichern sich ab

Anleihenhändler erhöhen ihre Short-Wetten gegen Treasuries und kaufen Derivate, um sich gegen einen Ausverkauf zu schützen: Sie stellen sich auf das Risiko ein, dass die US-Notenbank Fed ihre Erwartungen für die Senkung der Zinsen in diesem Jahr zurückschrauben wird. Darüber berichtet Bloomberg.

Während die US-Notenbank am Mittwoch mit ziemlicher Sicherheit die Zinsen unverändert lassen wird, deuten die jüngsten Daten zur Inflation und zur US-Wirtschaftauf eine wachsende Besorgnis der Notenbank hin, dass ihre neuen Prognosen eine größere Zurückhaltung bei der Lockerung der Geldpolitik erkennen lassen.

Die Zins- Prognosen der Fed-Mitglieder (Dot Plots) vom Dezember zeigten, dass die US-Notenbanker mit drei Senkungen der Zinsen um jeweils einen Viertelpunkt im Jahr 2024 rechneten – aber seither hat sich die Wirtschaft weiterhin überraschend stark entwickelt und die Inflation liegt über dem Ziel der Fed.

„Der Anleihenmarkt stellt sich auf eine hawkishe Fed-Botschaft am Mittwoch ein“, so Bryce Doty, Senior Portfolio Manager bei Sit Investment Associates, in einer Mitteilung an Kunden.

Die Anleiherenditen waren am Mittwoch kaum verändert, nachdem sie in diesem Jahr gestiegen war. Die Erwartungen, dass die Fed ihre Geld-Politik drastisch lockern würde, schwinden weiter. Ende Dezember rechneten Futures-Händler mit ziemlicher Sicherheit damit, dass die Zentralbank bis zur Sitzung am heutigen Mittwoch mit Zinssenkungen beginnen und bis zum Jahresende insgesamt etwa sechs derartige Schritte vornehmen würde.

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Inzwischen haben die Händler aber die Aussichten neu bewertet und rechnen mit etwa drei Senkungen der Zinsen im Jahr 2024, womit sie sich mit den sogenannten Dot-Plot-Prognosen der Fed vom Dezember decken. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die heute Abend anstehende Veröffentlichung der Dot Plots zeigen, dass die Fed-Notenbanker noch weniger Zinssenkungen erwarten, was eine weitere Verkaufsrunde bei Anleihen und vermutlich auch bei Aktien auslösen könnte.

Tom Simons, ein leitender Wirtschaftswissenschaftler bei Jefferies erwartet, dass die mittlere Prognose der Notenbanker den Leitzins bis zum Jahresende bei etwa 4,88 % festsetzen werde, was nur zwei Senkungen der Zinsen um einen Viertelpunkt bedeuten würde. Damit würde ein Teil der Lockerung der finanziellen Bedingungen (financial conditions) in diesem Jahr, die sich in der Erholung des Aktienmarktes widerspiegelt, berücksichtigt.

„Sollte die Fed ihre Zinsprognosen unverändert lassen, würde sie einen erneuten Vorstoß zu noch leichteren finanziellen Bedingungen riskieren, was ihren Bemühungen, die Inflation wieder auf 2 % zu bringen, zuwiderlaufen würde“, sagte er in einer Mitteilung an Kunden.

Anleihemärkte ignorieren Fed nicht – die Aktienmärkte schon

Spekulationen über eine Senkung der Zinsen im Laufe des Jahres sind jedoch nach wie vor weit verbreitet. Die jüngste Kundenumfrage von JPMorgan (NYSE:JPM) Chase & Co. zeigte beispielsweise, dass die Short-Positionen an den Anleihemärkten zwar zugenommen haben, die reinen Long-Positionen jedoch ebenfalls gestiegen sind und nun den höchsten Stand seit dem 29. Januar aufweisen.

Am Montag erreichten die Renditen zweijähriger Staatsanleihen mit bis zu 4,75% jedoch den höchsten Stand des Jahres, obwohl sie am Dienstag leicht zurückgingen. Der Leiter der Zinsstrategie der Bank of America Corp (NYSE:BAC)., Mark Cabana, schätzte am Dienstag, dass die zweijährigen Renditen um weitere 10 Basispunkte steigen würden, wenn der neue Dot-Plot der Fed nur zwei Senkungen der Zinsen in diesem Jahr vorsieht.

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Der Optionsmarkt hat gezeigt, dass sich die Anleger für solche Risiken positionieren. Am Montag kam es zu einem starken Anstieg des offenen Interesses an Futures auf zweijährige US-Anleihen, was mit dem Aufbau neuer Short-Positionen einherging, sowie zu einem umfangreichen Kauf von Optionen auf fünfjährige Anleihen in der Erwartung, dass die Rendite bis Freitag auf 4,45% steigen wird. Am Dienstag lag sie noch bei 4,3%.

Die Aktienmärkte hingegen scheinen keinerlei Risiken zu erkennen – heute Abend werden wir wissen, ob sie damit daneben lagen..

FMW/Bloomberg

Aktuelle Kommentare

Daneben liegen wie immer Sie!!!! Wochenlang wiedrr vom Crash gesprochen und ich welcher Zwickmühle die Fed sei…alles Schwachsinn und diechgehend neue ATHs…
👍🏻👍🏻👍🏻
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