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Boeing: Analyst sieht 70 % Kurspotenzial

Veröffentlicht am 01.04.2024, 13:08

Die Aktie des Luftfahrtgiganten Boeing (NYSE:BA) kommt einfach nicht aus dem Quark und ist nach wie vor im charttechnischen Niemandsland. Das Unternehmen befindet sich seit vier Jahren in einer Sicherheitskrise. Eine Reihe von Managementfehlern führte zu dieser schwierigen Situation. Nun könnte der Wechsel an der Unternehmensspitze zu der langersehnten operativen Wende führen. Boeing-CEO Dave Calhoun hat zum Jahresende seinen Rücktritt angekündigt. Mit ihm soll eine Reihe weiterer Führungspersonen – wie der Vorsitzende des Verwaltungsrats Larry Kellner – das Unternehmen verlassen.

Vorgeschichte der Krise

Die heutigen Probleme von Boeing haben bereits 2019 ihren Ursprung, als es zu zwei tragischen Flugzeugabstürzen innerhalb kurzer Zeit kam. Die Folge davon waren das weltweite Grounding der 737 Max-Flotte und intensive Untersuchungen. Seitdem tauchen regelmäßig Berichte über neue Fertigungsmängel auf.

Anfang dieses Jahres verhängte die US-Luftfahrtbehörde FAA nach einem Zwischenfall bei der 737 Max 9 (Rumpfteilschaden) erneut ein Startverbot für Maschinen dieses Typs und ordnete Inspektionen an. Vorläufige Ergebnisse des National Transportation Safety Board (NTSB) deuten darauf hin, dass an der Rumpfverkleidung vier wichtige Bolzen fehlten. Die Behörde fand mehrere Compliance-Verstöße und kritisierte den US-Konzern für die fehlende Aufklärungsbereitschaft.


Turnaround läuft

Gelingt es dem neuen Management, die Produktionsqualität zu stabilisieren und Boeings ramponiertes Image wieder aufzubauen, dürfte der Flugzeugbauer zu seiner alten Stärke zurückfinden. Das Unternehmen erwirtschaftete 2023 zum ersten Mal seit 2018 einen operativen Gewinn. Der operative Cashflow wuchs im Vorjahresvergleich um rund 70 %, wie Du der nachfolgenden Grafik von InvestingPro entnehmen kannst.

Und generell bleibt die Nachfrage nach Luftreisen und treibstoffeffizienten Flugzeugen sehr robust. Die Marktforscher von Customer Market Insights prognostizieren im Bereich der kommerziellen Flüge ein durchschnittliches Marktwachstum von 4 % bis 2032. Neben dem Erzrivalen Airbus (EPA:AIR) ist Boeing der größte Profiteur dieser Entwicklung.

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Optimistisch zeigen sich auch die Wallstreet-Analysten, die für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 13 % und einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 3,16 USD für Boeing in Aussicht stellen. Nächstes Jahr soll der EPS laut InvestingPro sogar auf 7,47 USD steigen.

Besonders bullish präsentieren sich die Experten von Citigroup. Boeing werde den Cashflow auch in seiner Verteidigungssparte steigern, wenn es seine Verträge über „problematische Programme“ mit dem Pentagon erfüllt. Langfristig halten die Kollegen von der Citigroup einen Kurs von 330 USD für realistisch. Das entspricht einem Kurspotenzial von knapp 70 %.

Geduldig bleiben

Boeing zieht aus der Krise die richtigen Schlüsse und ist bereits auf dem Weg des Turnarounds. Aus Investorensicht besteht jedoch noch keine Eile zum Einstieg. Davor möchte ich einen klaren Umsetzungsplan zur Bewältigung der Fertigungsprobleme und eine strategische Vision des Top-Managements sehen. Hierzu müsste man gegebenenfalls noch den Wechsel des Vorstandsvorsitzenden abwarten.

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Aktuelle Kommentare

Analysten sehen meiner Meinung nach oft zu viel. Frage: traden die Analysten auch Ihre Prognosen selbst. wenn ja, dann sollte es ja immer in die gleiche Richtung gehen, oder? you know what I mean - - ich wünsche Euch gute Trades - Euer Berndt Ebner
Das Wort Potenzial wird so oft missbraucht... (reines Investor Bullshit Bingo) Potenzial heißt z.B. ich könnte beim Lotto Millionen gewinnen... es gibt quasi das Potenzial reich zu werden, die Wahrscheinlichkeit in dem Fall dafür ist aber leider nicht allzu groß. Also es geht gar nicht um Potenzial sondern eher um das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit des gegebenen Falls das sich das Potenzial auch entfalten kann v.a. auch unter Anbetracht eines bestimmten Zeit/Kostenfaktors. Und mal im Ernst, unter den Gesichtspunkten sieht es nicht mehr ganz so gut aus für Boeing. Mal ganz davon abgesehen, dass man als Boeing Investor gar nicht mehr ruhig schlafen kann, weil man immer fürchten muss das wieder irgend eine Leiche aus dem Keller gezogen wird. Ein Führungswechsel wird und kann gar nicht kurz oder mittelfristg was ändern an all den Problem die Boeing hat. Das ist ein mehrjähriges Projekt! Bestes Beispiel ist eigentlich Intel, die nagen immer noch an ihren alten Versäumnissen der alten Chefetage. Boeing ist kurz-mittelfristig kein guter Kauf, da gibts bessers mit deutlich wahrscheinlicherem Aufwärtspotential und das kurz sowie mittelfristig.
Ich sehe da eher ein 100% Potenzial dass ein krimineller Manager durch einen anderen ersetzt wird. Eine gründliche Untersuchung des „Selbstmordes“ des Zeugen wäre interessant
Das Arbeitspferd und Brot&Butter Flugzeug B737 ist in die Jahre gekommen. Neben den aktuellen Q-Problen bleibt die MCAS Flickschusterei ungelöst. Der Schwerpunkt des Flugzeugs ist durch neue Triebwerke riskant verschoben worden. Im Grunde braucht die 737 einen Nachfolger, der den technologischen Vorsprung der A320 nicht nur einholt, sondern nochmals toppt. Ein solches Projekt muss ein großer Wurf werde, dafür fehlt nach den vielen Problemen der letzten Jahre aber das Geld. Und Risiken gibt es zuhauf. Boeing hat hier ein beachtliches strategisches Problem.
Selbstverständlich kehren neue Besen gut, ABER: Bei BA scheint es strukturelle Probleme bei der Qualitätssicherung zu geben, was im Umkehrschluss bedeutet, dass hier exakt das Gegenteil von Effizienzsteigerung statt finden wird! Die Folge wird neben dem erst wieder schleichenden Vertrauensgewinn auch ein zwangsläufiger Rückgang des Rohertrags sein! Es wird mehrere Jahre dauern, bie BA gesicherte Prozessabläufe hat, die jedem Zweifel erhaben sind! Kurzer turn around ja, eine qualitativ hochwertige Anlage, nein!
In Social Media kursiert ein beliebter Witz - Boeing-Passagieren ist es jetzt erlaubt, Werkzeug mit an Bord zu nehmen. Dann können Sie den Flieger während des Fluges reparieren... der Ruf des Unternehmens ist im Eimer. Aber es ist auch ein Rüstungsunternehmen...
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