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BoE behält jetzigen Status bei, EZB & Draghi im Fokus

Veröffentlicht am 06.03.2014, 13:01
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10
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Die BoE und die EZB äußern sich heute jeweils um 12:00 GMT bzw. 12:45 GMT zu ihrer Politik. Die Bank of England wird wohl den Zinssatz unverändert bei 0,50% und das Ziel für das Anleihenkaufprogramm stabil bei 375 Mrd. GBP belassen. Die Erwartungen in Bezug auf die Entscheidung der EZB sind jedoch gemischt. Die Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi nach der Entscheidung der EZB sollte einige Kursbewegungen auslösen. Herr Draghi wird um 13:30 GMT eine Pressekonferenz halten.

Die EZB-Tauben gewinnen an Stärke, insbesondere jetzt, wo die Spannungen in der Ukraine anscheinend unter Kontrolle sind. Der EUR zeigte wenig Enthusiasmus über die deutlich besseren als erwarteten Umsatzzahlen im Januar, eine schnellere Expansion der EZ-Services im Februar und positive vorläufige BIP-Zahlen für das 4. Quartal, die alle gestern bekanntgegeben wurden. Die Bruttoanlageinvestitionen stiegen im 4. Quartal um 1,1% an (im Vgl. zu 0,6% angepasst im 3. Quartal), was den Rückgang der Regierungsausgaben um 0,2% ausglich; der Anstieg beim Haushaltsverbrauch blieb jedoch mit 0,1% schwach. Die EZ-Daten zogen EUR/USD gestern unerwartet auf 1,3708, was davor warnt, dass der Fokus auf der EZB liegt, die Erwartungen waren leicht zurückhaltend, das Ereignisrisiko ist hoch und das Abwärtspotential beim EUR steigt an.

Bei ihrer heutigen Sitzung wird die EZB wahrscheinlich konkrete politische Maßnahmen durchführen. In der Tat ist der deflationäre Druck in der Eurozone eine große Sorge für die EZB und Präsident Drahgi erwähnte ganz klar, dass die Risiken angesichts der längernahltenden niedrigen Inflation zunehmen. Was kann die EZB tun, um die Preise in der Eurozone in die Höhe zu treiben? Welche Optionen werden für die heutige Sitzung eingepreist?

Zunächst haben wir mehrere Wochen/Monate lang gehört, wie die Mitarbeiter der EZB über negative Einlagezinsen sprechen. Die EZB wird möglicherweise davon absehen, negative Einlagen einzuführen, was unserer Meinung nach zu drastisch wäre; die neuesten PMI-Zahlen und VPI-Werte zeigten dagegen eine leichte Besserung. Zweitens könnte die EZB den Refi-Satz weiter senken. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer solchen Maßnahme sehr niedrig ist, ist dies nicht unwahrscheinlich. Drittens kann die EZB Sterilisierung in ihr SMP-Programm bringen, um im März ca. 180 Mrd. EUR in den Markt zu spritzen - unserer Meinung nach die flexibelste, sanfteste und realistischste Option. Und zuletzt könnte sich die EZB eventuell entscheiden, nichts zu unternehmen und somit das Risiko eingehen, standardmäßig die aktuelle EUR-Stärke zu tragen, die für die bereits anfälligen Wachstumsdynamiken ungünstig ist.

Nebenbei erwähnt, zeigt der Vergleich zwischen Japan in den 1990ern und der Eurozone wichtige Ähnlichkeiten. Auch wenn Mario Draghi Ähnlichkeiten abstreitet, ist Tatsache, dass die Zurückhaltung der Banken, Kredite zu vergeben, die Stärkung des Wechselkurses und die strittige Geldpolitik zu Sorgen bezüglich des Potentials der Eurozone führen, die nicht erwünschten Dynamiken in Japan von vor 20 Jahren wieder herzustellen.


FX: Ereignisrisiko in EUR, begrenzte Aktion bei GBP erwartet

EUR/USD sieht eine Unterstützung über 1,3700; die Händler befinden sich im Wartemodus. Sollte die EZB heute nicht tätig werden, könnte die erwartete zurückhaltende Tendenz von Herrn Draghi es heute eventuell nicht schaffen, die EUR-Paare niedriger zu ziehen. Technisch sind die Trend- und Implusindikatoren schwach, der MACD Pivot (12, 26 Tage) liegt bei 1,3725, ein Schluss unter diesem Niveau wird die Umkehr des kurzfristigen Trends ins Negative vermuten lassen. Die Optionsmärkte zeigen vor der Sitzung der EZB gemischte Kurse. Die Angebote sind zwischen 1,3595/1,3750 gemischt (was in etwa den 61,8%/50% Fibonacci-Niveaus auf das Retracement vom Nov-Dez entspricht), die Richtung wird klar darunter/darüber sein. In den kommenden Tagen sollten im Falle einer positiven Überraschung bei EUR/USD annehmbare Optionsangebote zu einer Unterstützung über 1,3800/25 führen. Werden jedoch heute die EUR-Bären ausgelöst, so sehen wir ein intensiveres Verkaufsinteresse unter dem Bereich von 1,3650/65. EUR/GBP bleibt über 0,82000 gut nachgefragt, die technischen Indikatoren sind leicht bullisch und dennoch deutlich schwächer. Der MACD wird für einen Tagesschluss unter 0,82086 in den roten Bereich kommen, die Optionsangebote liegen unter 0,82000 und haben Potential, zu einem Widerstand zu brechen, wenn sie nach unten durchbrochen werden.

Laut der Halifax-Ausgabe für Februar sind die Wohnunggspreise im Vereinigten Königreich so schnell wie nie seit 2009 angestiegen. Auch wenn BoE Governor Carney glaubt, dass die Wohnungspreisinflation nicht in die Verantwortung der BoE fällt, so führt der daraus entstehende Aufwärtsdruck auf den Diskontsatz der BoE jedoch dazu, dass das GBP weiter nachgefragt bleibt. Wir erwarten im GBP-Komplex nach der Sitzung der BoE keine deutlichen Kursbewegungen. Trend- und Implusindikatoren sind total flau. Der MACD (12,26) wird für einen Tagesschluss über 1,6716 im grünen Bereich bleiben.

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EURUSD Beim EUR/USD zeigten sich unlängst in der Nähe seiner Schlüsselwiderstandszone zwischen 1,3832 (Hoch vom 25.10.2013, s. a. die langfristige rückläufige Trendlinie) und 1,3893 Anzeichen von Schwäche. Stündliche Unterstützungen sind bei 1,3694 (Tief vom 28.02.2014) und 1,3643 zu beobachten. Aufgrund der EZB-Sitzung ist mit einer relativ starken Volatilität zu rechnen. Auf längere Sicht ist unserer Meinung nach eine breite horizontale Zone zwischen 1,3296 (Tief vom 07.11.2013) und 1,3893 (Hoch vom 27.12.2013) zu bevorzugen. Allerdings sollte man auf die potenzielle aufwärtsgerichtete Dreiecksformation achten. Ein weiter starker Widerstand liegt bei 1,4247 (Hoch vom 27.10.2011).

GBPUSD Der GBP/USD befindet sich nach seinem steilen Anstieg von seinem Tief bei 1,6252 weiterhin in einer Konsolidierungsphase. Stündliche Unterstützungen liegen bei 1,6641 und 1,6617 (Tief vom 27.02.2014), wobei eine Schlüsselunterstützung bei 1,6584 erkennbar ist. Widerstände sind bei 1,6769 und 1,6823 zu sichten. Längerfristig betrachtet begünstigt die technische Struktur eine bullische Tendenz, solange sich die Unterstützung bei 1,6220 (Tief vom 17.12.2013) hält. Der entscheidende Durchbruch des Widerstands bei 1,6668 ebnet den Weg für eine Erholung in Richtung Hauptwiderstand bei 1,7043 (Hoch vom 05.08.2009). Allerdings ist eine nachhaltige Bewegung oberhalb dieses Niveaus in den nächsten Wochen unwahrscheinlich.

USDJPY Der USD/JPY hat seine Unterstützung bei 102,29 durchbrochen und fordert nun seinen Schlüsselwiderstand zwischen 102,70 und 102,83 heraus. Für einen Durchbruch wäre ein weiterer Anstieg in Richtung auf den nächsten Schlüsselwiderstand bei 103,44 erforderlich. Stündliche Unterstützungen liegen bei 102,24 (Intraday-Tief) und 102,12. Es wird eine langfristige bullische Tendenz begünstigt, solange die Schlüsselunterstützungszone zwischen dem 200-Tage-Durchschnitt (ca. 100,21) und 99,57 (s. a. die ansteigende Trendlinie vom Tief bei 93,79 gering (13.06.2013)) sich halten kann. Ein stärkerer Widerstand zeigt sich bei 110,66 (Hoch vom 15.08.2008).

USDCHF Der USD/CHF schwankt auch weiterhin und nähert sich nun dem Schlüsselwiderstand bei 0,8930 (Hoch vom 26.02.2014, s. a. die rückläufige Trendlinie). Für eine signifikante Verbesserung der charttechnischen Struktur wäre ein Durchbrechen dieses Niveaus erforderlich. Eine anfängliche Unterstützung findet sich nun bei 0,8861 (Tief vom 05.03.2014). Eine stündliche Unterstützung liegt bei 0,8825 (Tief vom 04.03.2014). Aus längerfristiger Sicht ist die seit der Marke von 0,9972 (24.07.2012) vorherrschende Struktur als ausgiebige Korrekturphase zu betrachten, die möglicherweise zum Abschluss gekommen ist. Allerdings sollte man die Schlüsselunterstützungszone bei 0,8800 (Tief vom 27.12.2013) beobachten, da ein entscheidender Durchbruch unter dieses Niveau den Weg für einen weiteren Rückgang in Richtung der nächsten Schlüsselunterstützung bei 0,8568 (Tief vom 27.10.2011) ebnen dürfte.

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