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DAX-Ausblick: Übergangswoche mit Corona-Einfluss?

Veröffentlicht am 05.07.2020, 12:00
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
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Der DAX konnte in der vergangenen Handelswoche abermals die Keilformation mit viel Müh und Not verteidigen. Die nun anstehenden Handelstage bieten wenige Impulsgeber in Form von Wirtschaftsdaten und auch die Berichtssaison für das 2. Quartal wird erst eine Woche später beginnen. Somit könnte der Fokus wohlmöglich verstärkt auf den Coronavirus gerichtet werden und hier vor allem auf seine Ausbreitung in den USA.

Blicken wir kurz auf das große übergeordnete Bild...


Der DAX konnte in der ersten Juni-Woche aus seiner Keilformation per Aufwärtsgap bullisch ausbrechen, um genau eine Woche später per Abwärtsgap zurückzufallen und den Keil nochmals zu durchlaufen. In der vergangenen Woche klammerte er sich mehrere Tage an der Unterkante fest, um anschließend nochmal das Vorwochenhoch anzulaufen.
Klammernd den Keil verteidigt

Der Blick zur Saisonalität. Eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet "Sell in May and go away, but remember to come back in September.". Der nachfolgende Chart, wo der genannte Zeitraum Jahr für Jahr für die letzten 15 Jahre markiert wurde. Sehr häufig gab es zwischen Mai und September den stärksten Rücksetzer des Gesamtjahres; selbst innerhalb der Rekordhausse. Der Juni bildete dabei, als einer der schwächsten Börsenmonate (in den letzten 20 Jahren sogar der Schwächste), zumeist den Auftakt in genau diese Saisonalität. Diesmal konnte im Juni sogar eine positive Performance (allerdings mit schwacher Monatskerze) erreicht werden und das innerhalb einer starken weltweit-umgreifenden Rezession und einer heftigen bullischen Gegenbewegung von über +56% im Rücken. Wird damit in diesem Jahr alles anders sein, oder bleibt uns diese "verrückte" Zeit, wo das noch laufende 1. Halbjahr von -40% eine Gegenbewegung von +56% brachte, in den nächsten Monaten doch noch mindestens genauso verrückt erhalten?
Sell in May and go away... - alles anders?

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Im DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar; seit 1990) ist dieses besondere 1. Halbjahr an den letzten zwei Quartalskerzen sehr gut zu erkennen. Gut zu erkennen sind auch die beiden Bärenmärkte und Rezessionen, die nicht so stark waren, wie der aktuelle wirtschaftliche Abschwung. Sehr auffällig ist hierbei auch der Faktor Zeit. Die nun laufende Rezession und Marktphase steht erst im zweiten Quartal und trotzdem konnte fast wieder der Ausgangspunkt erreicht werden. Wurde im Rekordtempo wirklich alles bereits durchgestanden? Bei den vorangegangenen Rezessionen dauerte dieser Prozess Jahre und nicht nur Wochen. Es wäre in der Börsenhistorie einmalig.

Die 11.6 stellt im Quartalschart einen ersten wichtigen Support dar. Oberhalb bleibt die Hoffnung bestehen doch noch die 13.2 anzusteuern. Unterhalb könnte hingegen das Signal für sehr schwierige Sommermonate (Saisonalität?) gegeben werden.
DAX Quartalschart

Das große DAX Chartbild (als Tageschart) der letzten 25 Jahre zeigt ein ganz ähnliches Bild. Zu sehen sind die letzten beiden großen Bärenmärkte und zum Vergleich die aktuelle eigentlich noch junge Bewegung/ Marktphase. Die Verbindungslinie der letzten beiden Korrekturen wurde verletzt, aber auf Monatsschlussbasis verteidigt. Die Rally wurde so ermöglicht und immer weiter befeuert. Ebenso gut zu erkennen, dass in der aktuellen Rezession die Dimension nach Ausprägung und Zeit im Vergleich zu den letzten beiden Abschwüngen stark abweichend ist. Konnten die Notenbanken an den Märkten wirklich erstmals eine (sehr große!) Rezession ausradieren, oder steht diese Marktphase in der Tat noch am Anfang und die Heftigkeit der Bewegung bleibt uns noch viele Monate erhalten? Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn das "Schlimmste" am Aktienmarkt wirklich schon komplett durchstanden wäre.
DAX seit 25 Jahren

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Nachfolgend eine vereinfachte Darstellung des Nasdaq mit den letzten beiden Bärenmärkten und den eingezeichneten Rezessionen. Die nun eingesetzte scharfe Rezession führte gar zu einem Rücklauf über das Allzeithoch, d. h. der Nasdaq steht in der scharfen Rezession nun höher, als im Bullenmarkt, wo es noch solides Wirtschaftswachstum und eine sehr geringe Arbeitslosenquote gab. Kann diesmal alles anders sein, oder steht die Wall Street vielleicht auch noch sehr früh in dieser neuen Marktphase?
Nasdaq seit 25 Jahren. Bärenmärkte & Rezessionen eingezeichnet

In der vergangenen Woche konnte der Nasdaq auch seine obere 10-jährige Trendbegrenzung anlaufen. Eine Einladung für eine Konsolidierung? Auffällig wäre ebenso der sehr große Abstand zum sma200 (gelb), welcher sich mittlerweile auf Niveau der Dotcom-Bubble bewegt.
Nasdaq im 10-jährigen Kanal

Im Anschluss noch der untergeordnete Nasdaq Tageschart für den Monat Juni. Zu erkennen wäre ein steigender Keil (bärisch) mit drei Aufwärtsgaps, die zuletzt stets als Erschöpfungslücke endeten und damit eine Konsolidierung einleiteten.

Der Nasdaq könnte somit vor einer interessanten Woche stehen. Übergeordnete Trendbegrenzung erreicht, untergeordnet innerhalb einer Keilformation und der große Abstand zum sma200 deutet einen sehr überkauften Markt an.
Nasdaq abermals mit Erschöpfungslücke?

Der Blick in den Dow Jones Tageschart, wo die Hausse-Aufwärtstrendlinie von 2009 im Juni wieder übersprungen werden konnte. Ähnlich wie bei der Keilformation im DAX folgte anschließend per Abwärtsgap der Weg zurück unter die Trendlinie. Die Bullen brauchen den Rücklauf, ansonsten könnte das Zuschnappen einer großen Bullenfalle drohen.
Dow Jones und der 2009-er Hausse-Aufwärtstrend

Wichtige Wochentermine:

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Charttechnische Betrachtung:

  • Der DAX nach Quartalswechsel oberhalb der 9k mit einer heftigen Rally über wichtige Widerstände bei 11.6 und 12.2. Insbesondere oberhalb der 12.2 bestehen weitere Aufstiegschancen Richtung 13k/13.2. Unterhalb droht noch die Gefahr einer Bullenfalle & der Beginn der Saisonalität!
  • Nachfolgend der DAX vom großen ins kleine Bild analysiert.

Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum übergeordneten Chartbild. Der DAX erlebte zum Jahresbeginn einen Abverkauf von 40 Prozent, wo auch die Verbindungslinie der letzten Bärenmärkte verletzt wurde und das 38,2-er Retracement der Haussebewegung bei 8.250 letztendlich vorerst Halt bot. Die Stabilisierung oberhalb der 9k auf Monatsschlussbasis ermöglichte den Beginn der scharfen Rally, welche mit +56% in dieser kurzen Zeit einen neuen Börsenrekord aufstellte.

Nach überwinden der 11.6 hellte sich das Bild über die 11.855 zur 12.1/12.2 auf. Oberhalb wäre die Zone 13k und 13.2 aktiv. Das mittlere Bollingerband bei 11.855 stellt auf Monatssicht eine erste wichtige Zone dar. Unterhalb könnte zum neuen Quartal neuer bärischer Druck aufkommen Richtung 11.6/11.3, 10.850 zur Zone 10.5/10.4. Darunter würde wieder der Fall in die Vierstelligkeit drohen.

Interessanter Aspekt. Der MACD bildete eines seiner seltenen Verkaufssignale mit interessantem Muster in den letzten 5 Jahren.

Wichtig: Sollte der Markt mit diesem rekordverdächtigen 1. Halbjahr und der heftigen Rezession im Rücken in eine neue Marktphase eingetreten sein, so wäre wahrscheinlich auch sie von hoher Volatilität in beide Richtungen geprägt, welche durchaus 2 Jahre anhalten kann.

Zusammengefasst für das große Bild im Monatschart.

  • Der DAX oberhalb der 12.1/12.2 mit Chancen zur bullischen Wende Richtung 13k/13.2. Unterhalb drohen Fehlausbruchszenarien.
  • Widerstände: 12.610 > 12.660 > 12.760 > 12.860/.915 > 12.950/.970 > 13.030 > 13.237 > 13.400
  • Unterstützungen: 12.490 > 12.330 > 12.180 > 12.156 > 12.061 > 11.955/.920 > 11.855 > 11.835 > 11.730 > 11.700/.680 > 11.620 > 11.550 > 11.447 > 11.410 > 11.370 > 11.266 > 11.245 > 11.125 > 11.030 > 10.860 > 10.760 > 10.670 > 10.525 > 10.425 > 10.370/.330 > 10.200/.100 > 10.040 > 9.700 > 9.320 > 9.100/8.970 > 8.685 > 8.250/8.130 > 7.985 > 7.600/7.500 > 7.200 > 7k
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Xetra-DAX Monatschart

Xetra-DAX Wochenchart.
Zoomen wir in den Wochenchart, wo der DAX nach Abpraller am 2018-er Trend weiter an den gleitenden Durchschnitten um 12.1 um Stabilität kämpft. Die .490 und .610 stellen erste relevante Marken dar.

Oberhalb könnten die Bullen den alten 2018-er Trend nochmal anvisieren und eine Range über die .720/.760 zur .820/.860 ausbilden. Doppeltopgefahr? Oberhalb wäre die Tür weit offen für die 13k/13.2.

Unterhalb der .490 bleibt die Tür Richtung der wichtigen Gleitenden Durchschnitte weit offen. Eine erste neutrale Spanne über die .330 zur .180 wäre dann wieder geöffnet. Darunter würden die 12.061 und 11.955/.920 folgen. Bei Bruch eine erste ernste Eintrübung zur .700/.680.

Zusammengefasst für das Bild im Wochenchart.

  • Oberhalb der 12.1k die Bullen stets im Vorteil.
  • Widerstände: 12.610 > 12.660 > 12.720 > 12.760 > 12.820 >12.860 > 12.915 > 12.950/.980 > 13.030 > 13.140/.170 > 13.200/.237
  • Unterstützungen: 12.530 > 12.490 > 12.435 > 12.390 > 12.330 > 12.280 > 12.230 > 12.180 > 12.156 > 12.121 > 12.061 > 11.955/.920 > 11.855 > 11.835 > 11.730 > 11.700/680 > 11.620 > 11.540 > 11.447 > 11.390 > 11.290 > 11.125 > 11.075/.030 > 10.985/.925 > 10.860 > 10.760/.740 > 10.670 > 10.525 > 10.465/.425 > 10.370/.330 > 10.250 > 10.160 > 10.135/.100 > 10.045 > 9.840 > 9.700 > 9.627 > 9.520 > 9.320 > 9.200 > 9.100/8.970 > 8.685 > 8.250 > 8.130 > 7.985 > 7.600/7.500 > 7.200 > 7k

Xetra-DAX Wochenchart
Xetra-DAX Tageschart:

Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.

Kurzum für den Tageschart:

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  • Der DAX ist seit Wochen volatil seitwärts getrieben. Die .490 & .610 könnten erste relevanten Marken/ erste Spanne für den Wochenauftakt darstellen.
  • Oberhalb der .610 könnte eine erste Range über die .660 zur .720 & .760 ausgebildet werden. Darüber wären auch noch die .820 & .860 zu nennen, allerdings sehr wahrscheinlich nicht direkt zu erreichen.
  • Unterhalb der .610 gibt es hingegen eine erste Spanne über die .530 zur .490. Darunter wäre der Keil bei .435 unter Druck und bei Bruch der weitere Cluster zur .370 und .330 aktiv. Im weiteren Verlauf könnte unterhalb vom mittleren Bollinger (.325) wieder der sma200 (.157) angesteuert werden.

Zusätzlich relevante Marken im Tageschart.

  • Widerstände: 12.610 > 12.660 > 12.720 > 12.760 > 12.820 >12.860 > 12.915 > 12.950/.980 > 13.030 > 13.140/.170 > 13.200/.237
  • Unterstützungen: 12.530 > 12.490 > 12.435 > 12.390/.370 > 12.330/.315 > 12.280 > 12.180 > 12.157 > 12.121 > 12.090 > 12.061 > 11.955/.920 > 11.847 > 11.700/.680 > 11.620 > 11.550 > 11.460 > 11.430/.390 > 11.245/.230 > 11.195/.185 > 11.125 > 11.075/.030 > 10.985/.950/.925 > 10.860 > 10.760/.740 > 10.670 > 10.525 > 10.465/.425 > 10.390/.330 > 10.260 > 10.165 > 10.135/.100 > 10.045 > 9.985 > 9.840 > 9.700 > 9.627 > 9.460 > 9.320 > 9.050/8.970 > 8.685 > 8.400 > 8.250 > 8.130 > 7.985 > 7.600/7.500 > 7.200 > 7k

Die Analyse im Detail, sowie zusätzliche Informationen, gibt es wie immer im Video am Ende des Beitrags.
Xetra-DAX Tageschart

Der Marktüberblick im Video:

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