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BASF: Großoffensive in China

Veröffentlicht am 07.09.2023, 16:23
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
BASFN
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Das Jahr 2022 war für den Chemieriesen BASF (ETR:BASFN) von Herausforderungen geprägt. Die Konjunkturflaute, verschärft durch die Zero-Covid-Politik Chinas, drückte den Umsatz und das EBIT erheblich. Dennoch richtet der Ludwigshafener Konzern den Blick nach vorne und intensiviert sein Engagement im chinesischen Markt, dem größten Markt für chemische Produkte weltweit. Diese Strategie wird von Konzernchef Martin Brudermüller als alternativlos und zukunftsträchtig betrachtet.

Ambitionierte Pläne in China

Trotz eines Umsatzrückgangs von einem Viertel auf 17.3 Milliarden Euro im zweiten Quartal und einem Gewinneinbruch von über zwei Milliarden Euro im Vorjahr auf 499 Millionen Euro, bleibt die BASF optimistisch. Der Konzern setzt auf eine Erholung in China, einem Markt, der bereits 13 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, ein Anteil vergleichbar mit dem des Geschäfts in Deutschland. In der südchinesischen Provinz Guangdong wird ein neuer Verbundstandort errichtet, der ab 2030 in Betrieb gehen soll. Ein Investment von rund zehn Milliarden Euro fließt in den Standort Zhanjiang, wo unter anderem ein Steamcracker und mehrere nachgelagerte Anlagen zur Herstellung von Petrochemikalien und chemischen Zwischenprodukten entstehen sollen.

Trotz Rückschlägen plant die BASF eine milliardenschwere Großoffensive in China.

Um die zukünftigen Pläne zu finanzieren, initiierte die BASF tiefgreifende Umstrukturierungen und Sparmaßnahmen. Bis 2023 sollen 300 Millionen Euro eingespart werden, und ab 2026 plant der Konzern, die Fixkosten jährlich um eine Milliarde Euro zu senken. Diese Strategie beinhaltet auch einen erheblichen Stellenabbau, vor allem am Traditionsstandort Ludwigshafen. Dort sollen bis 2024 rund die Hälfte der geplanten Einsparungen von jährlich 500 Millionen Euro realisiert werden, was 4200 Jobs kosten könnte. Dabei betont der Konzern, dass neue Stellen an verschiedenen Standorten geschaffen werden sollen, um die Gesamtstellenzahl “nur” um 2600 zu verringern.

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Zukunftsaussichten

Während die BASF mit erheblichen Investitionen in China einen langfristigen Plan zur Stärkung ihrer Marktstellung und zur Erzielung höherer Umsatzanteile verfolgt, steht der Konzern vor einer kritischen Phase der Anpassung und Transformation. Die Reduzierung der operativen Kosten und die Einführung nachhaltigerer Betriebspraktiken stehen im Mittelpunkt dieser Bemühungen, da das Unternehmen seinen Kurs neu ausrichtet, um in einem sich schnell verändernden globalen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Martin Brudermüller, CEO der BASF, zeigt sich optimistisch für die kommenden Jahre, insbesondere für die zweite Hälfte des Jahres 2023. Er erwartet eine Belebung der Wirtschaft, getrieben durch eine Wiederbelebung der Nachfrage aus China, einem Markt, den er trotz der gegenwärtigen Herausforderungen als hochprofitabel betrachtet. Die BASF steht jedoch auch vor Herausforderungen, vornehmlich in Bezug auf die geopolitischen Spannungen und die sich wandelnden diplomatischen Beziehungen. Angesichts der komplexen Lage bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen, und die Führung des Unternehmens ist gefordert, kluge und weitblickende Entscheidungen zu treffen, um die Interessen des Unternehmens zu sichern.

Zusätzlich zu den Investitionen in China betont Brudermüller die Notwendigkeit, Deutschland als Standort zu revitalisieren und zu erhalten. Er sieht eine Chance für eine Kehrtwende, wenn die richtigen Schritte unternommen werden, um die Produktionsbasis in Deutschland zu modernisieren und gleichzeitig den Übergang zu nachhaltigeren Betriebspraktiken zu erleichtern. Während das Engagement in China zweifellos erhebliche Chancen bietet, ist es ein Spiel, das mit hohen Einsätzen verbunden ist. Die BASF tritt in eine entscheidende Phase ihrer Geschichte ein, eine Zeit, in der strategische Entscheidungen und Investitionen die Grundlage für zukünftigen Erfolg oder Misserfolg legen werden. Es ist eine Zeit des Wandels, aber auch eine Zeit großer Möglichkeiten, in der die Weichen für die Zukunft gestellt werden

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