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Ausblick für 2023: Spannende Trends im Technologiebereich

Veröffentlicht am 16.01.2023, 06:33
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  • Renditen der 10-jährige Staatsanleihen sollten sich zwischen 3,5 % und 4,5 % einpendeln
  • Stabilisierung und erste Anzeichen einer Erholung in China und Europa
  • Anhaltende, aber nicht übermäßige Inflation
  • Was gefällt uns

    • Industrietechnologie könnte Impulse für die nächste Tech-Welle geben
    • Semis und Einzelhandel unter den ersten, die sich positiv entwickeln; Lkw-Daten zeigen positive Trendwende
    • Rohstoffe profitieren von der Wiedereröffnung Chinas

    Was gefällt uns nicht so?

    • KFZ: Ein schwieriges Jahr für Elektrofahrzeuge

    Anlagethemen für 2023

    Abschwünge gehen auf Marktschocks zurück, und in der ersten Hälfte des Jahres 2022 erlebten wir gleich zwei schwere Schocks. Die hohe Inflation übte Druck auf das verfügbare Einkommen der Verbraucher aus, darauf folgte eine aggressive Straffung der Geldpolitik durch die Fed, die eine bremsende Wirkung auf die Wirtschaft hatte. Im weiteren Verlauf des Jahres verlagerte sich der Fokus von der Inflation zur Rezession.

    Aus fundamentaler Sicht waren es vor allem Sektoren mit hohen Lagerbeständen, wie z. B. Halbleiter, Rohstoffe und zyklische Konsumgüter, die unter dem allgemeinen Abschwung litten. Diese Sektoren sind in der Regel die ersten, die von einer Konjunkturschwäche mitgezogen werden, aber auch die ersten, die sich anschließend wieder erholen. Im weiteren Verlauf des Jahres weitete sich die Schwäche auf alle Teilsektoren aus und veranlasste Unternehmen, ihre Ausgaben einzufrieren und die Belegschaft zu reduzieren.

    Am stärksten betroffen war der Technologiesektor, da a) die Zinsentwicklung die Bewertungen im ersten Halbjahr belastete und b) die Erträge der Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte zurückgingen. Interessanterweise fiel dieser Ausverkauf mit dem zusammen, was wir für eine neue Technologiewelle halten, d.h. Technologie, die die meisten traditionellen Industrien transformiert, was es zu einem spannenden Zeitpunkt macht, die Technologiegewinner der Zukunft zu den unserer Meinung nach attraktiven Preisen von Heute zu kaufen.

    Die großen Wellen der Innovation

    Die nächste Welle

    Der vorangegangene Technologiezyklus war von Verbrauchertechnologien angetrieben. Das Internet ist von weniger als 200 Websites in den 90er Jahren auf geschätzt 2 Milliarden angewachsen. Suchmaschinen, soziale Medien und Streaming waren die Schlüsselbereiche der Innovation. Wir gehen davon aus, dass Industrie-/B2B-Technologien den Impuls für den nächsten Zyklus geben werden. Viele traditionelle Branchen werden sich durch die Technologie verändern, z. B. der Einzelhandel, die Logistik, die Automobilindustrie, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die Biowissenschaften, das Gesundheitswesen, die Energiebranche, die Rohstoffindustrie usw.

    Das wichtigste Thema der nächsten 10 Jahre wird unserer Meinung nach die Künstliche Intelligenz (KI) sein. Die großen Gewinner sind hier jedoch nicht unbedingt die Unternehmen, die die eigentlichen KI-Lösungen entwickeln, sondern diejenigen, die KI überhaupt erst möglich machen (sowohl Hardware als auch Software). Wertfallen gilt es dabei unbedingt zu vermeiden.

    Wir gehen davon aus, dass die KI in der Robotik und Automatisierung eine Schlüsselrolle spielen und Lösungen für viele der Einschränkungen, mit denen diese Bereiche heute konfrontiert sind, entwickeln wird. Laut einem kürzlich erschienenen Bericht und einer Umfrage von McKinsey wird erwartet, dass die Automatisierung in den nächsten fünf Jahren 25 % der Investitionsausgaben von Industrieunternehmen ausmachen wird, was im Vergleich zu den vorangegangenen fünf Jahren einen deutlichen Anstieg darstellt. Viele Unternehmen stehen jedoch vor Herausforderungen bei der Umsetzung.

    Durchschnittliche Investition in Automatisierung

    Dazu muss man sich aber auch im Klaren darüber sein, dass die effektive Nutzung von KI andere Lösungen bei der Speicherung und Verarbeitung in der Cloud erfordert. KI-/ML-Prozesse erfordern häufig Echtzeitabfragen mit schnellen Antwortzeiten und große Datenmengen, die effizient gespeichert werden müssen (andernfalls werden sie zu kostspielig).

    Einige dieser Lösungen werden gerade erst veröffentlicht, wodurch sich die potenziellen Anwendungsfälle für KI erweitern. Laut Crowdstrike (NASDAQ:CRWD), einer führenden Plattform für Cybersicherheit, steckt die Einführung der Cloud-Sicherheit ebenfalls noch in den Kinderschuhen: Nur eines von fünf Unternehmen bewertet seine allgemeine Sicherheitslage in der Cloud regelmäßig.

    Während die Ausgaben für die Cloud eine Phase der Konsolidierung durchlaufen und Unternehmen gleichzeitig ihre Budgets kürzen, fragen sich viele Investoren bereits, ob die Technologien schon ausgereift sind. Wir können uns diesen Überlegungen nur anschließen und halten dies für einen Bereich, den wir stärker beobachten müssen, selbst wenn die entsprechenden Aktien im 1. Quartal 23 weiterhin zu kämpfen haben.

    Die ersten Profiteure der Erholung nach dem Abschwung: Einzelhandel, Lkw, Rohstoffe

    Die Branchen, die als erste von diesem Abschwung erfasst wurden, werden sich auch als erste wieder erholen.

    Die Verbraucherausgaben wurden im ersten Halbjahr 2022 hart getroffen, stabilisieren sich jedoch, während sich die Verbraucher an die neue Zinsrealität anpassen. Zwar gehen wir davon aus, dass große Anschaffungen, die eine Finanzierung erfordern, weiterhin ein Problem darstellen werden, solange die Zinsen hoch bleiben, dennoch haben einige Bereiche des Einzelhandels bereits begonnen, sich zu erholen.

    Wir konnten in letzter Zeit mehrere positive Daten beobachten, wie z. B. das unerwartet hohe Lkw-Auftragsvolumen im Januar, das auf unsere letztmonatigen Channel Checks folgte, die eine Verbesserung der Stimmung bei den Spediteuren signalisierten.

    Erwartete Auftragsmenge in den USA

    Ein weiterer Sektor, der im Mai/Juni letzten Jahres schwer unter die Räder kam, waren Rohstoffe, die sich unserer Meinung nach nun erholen dürften. Einerseits stand die Nachfrage unter Druck, andererseits war die Stimmung noch schlechter, so dass die Lagerbestände erheblich reduziert wurden. Folglich könnte selbst eine kleine Nachfragebesserung (z. B. eine Erholung in China) eine Erholung unterstützen.

    Preischart für Kupfer

    Schließlich sahen sich die Halbleiterhersteller in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres neben der nachlassenden Nachfrage auch mit enormen Bestandsproblemen konfrontiert. Obwohl hier die Nachfrage noch nicht anzieht, normalisieren sich die Lagerbestände. Die Wiedereröffnung Chinas könnte die Nachfrage erheblich ankurbeln. Im Halbleiterbereich liegt unser Schwerpunkt auf dem mehrjährigen KI-Trend. NVIDIA (NASDAQ:NVDA) gilt hier als führender Anbieter von KI-Prozessoren.

    Vorsicht bei Automobilherstellern, insbesondere bei E-Fahrzeugen

    Schon 2022 waren wir in Bezug auf die Automobilbranche eher vorsichtig, aber jetzt glauben wir, dass vor allem den Herstellern von Elektrofahrzeugen ein äußerst schwieriges Jahr bevorsteht.

    Analysten prognostizieren für 2023 zwar ein Wachstum von mehr als 40 % für Elektroautos in den USA, das allerdings sollte in einem Umfeld, in dem es neben der nachlassenden Nachfrage auch ein Überangebot an Gebrauchtwagen gibt, nur sehr schwer zu erreichen sein. Darüber hinaus haben sich sowohl Toyota (TYO:7203) als auch GM kürzlich dahingehend geäußert, dass sich die Präferenzen der Verbraucher nicht in dem bisher angenommenen Tempo auf E-Fahrzeuge verlagern.

    Der verstärkte Wettbewerb in China veranlasste Tesla (NASDAQ:TSLA) zu deutlichen Preissenkungen, und wir gehen davon aus, dass die Preise in den USA und Europa ebenfalls sinken werden. Sinkende Preise in Verbindung mit enttäuschenden Absatzzahlen können die Gewinne eines Unternehmens wie Tesla schmälern und Insolvenzen von Neueinsteigern und alten Marktteilnehmern verursachen, die zu viel Geld in neue Technologien investiert haben.

    Obwohl der langfristige Trend zu Elektrofahrzeugen intakt bleibt, stehen den Herstellern von Elektrofahrzeugen womöglich einige schwierige Jahre bevor. Daher meiden wir die OEMs von E-Fahrzeugen, bis es realistischere Schätzungen gibt.

    Wir sind der Meinung, dass es attraktiver ist, in das E-Thema einzusteigen, indem man in die Rohstoffe investiert, die für die Elektrifizierung erforderlich sind. Von den in großem Maßstab produzierten Rohstoffen erscheint uns das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage bei Kupfer besonders attraktiv.

    Zukünftiger Wert von  Metallen für disruptive Technologien

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