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DAX Ausblick: Das letzte Kräftemessen...

Veröffentlicht am 21.11.2020, 15:03
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...zwischen Bullen und Bären in diesem Jahr dürfte uns nun bevorstehen. Die Bullen hoffen auch im Jahr der Pandemie auf eine Jahresendrally und nochmals neue Allzeithochstände. Die Bären fordern hingegen, aufgrund neuer Beschränkungen und zurückgehender wirtschaftlicher Aktivität, Aufmerksamkeit ein. Welche Seite wird diesen letzten Kampf für sich entscheiden können?

In der nun anstehenden Handelswoche werden sich die US-Börsen bereits ab Mittwochabend in die Thanksgiving-Feierlichkeiten verabschieden. Einige starke Impulsgeber werden trotzdem für Spannung sorgen.

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Blicken wir auf einige übergeordnete Chartbilder...

Wir beginnen mit dem Blick in den US-Markt zum S&P500 als großen Quartalschart seit den 1990-er Jahren, wo sich seit 30 Jahren ein interessantes Muster herausgebildet hat. Die Dimension (Ausdehnung nach Zuwachs & Zeit) der Anstiegsbewegung bis zur Dotcom-Bubble 2000 wäre nun nochmals identisch nachgebildet worden (10 Jahre Expansion - 10 Jahre Korrektur - 10 Jahre Expansion - Fortsetzung im Muster?). Die Marke 1.500 stellt im übergeordneten Bild einen Schlüsselsupport dar und würde sehr gut in das übergeordnete Muster von 1990 passen. Eine Entscheidung dürfte Anfang 2021 zu erwarten sein.
S&P500 seit 1990, Fortsetzung im großen Muster?

Ergänzend dazu der Blick zum S&P500 Wochenchart, wo zum fünften Mal die obere Begrenzungslinie des Broadening-Tops getestet werden konnte. Die letzten vier Abpraller leiteten im Anschluss über mehrere Wochen eine Schwächephase ein. Diesmal ebenso? Oder siegt die Saisonalität? Im bullischen Szenario wäre wahrscheinlich kein direkter Durchbruch zu erwarten, sondern ein Hangelmodus an der Begrenzungslinie.
S&P500 Wochenchart und das Broadening-Top

Ergänzend dazu noch der S&P500 Tageschart, wo zum Wochenabschluss die Ausbruchregion verteidigt werden konnte. Sie wird auch in der kommenden Woche die Weichen für den weiteren Verlauf stellen.
S&P500 Tageschart

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Bleiben wir noch im US-Markt und schauen auf den Nasdaq Monatschart seit 1990. Die nun eingesetzte scharfe Rezession der Corona-Pandemie führte gar zu einem Rücklauf über das Allzeithoch, d. h. auch der Nasdaq steht in der scharfen Rezession deutlich höher als zum Vorkrisenniveau, wo es noch solides Wirtschaftswachstum und eine sehr geringe Arbeitslosenquote gab. Die Rekordhausse (nach Ausdehnung & Zeit) wurde bei den Techs bisher nicht korrigiert und läuft unvermindert weiter.

Die Oberkante des in der Pandemie gebrochenen Hausse-Trendkanals wird nun seit vier Wochen verteidigt. Oberhalb behalten die Bullen das Zepter in der Hand, allerdings fehlen bisher die Anschlusskäufe nach dem Durchbruch. Ein Zurücktauchen in den Hausse-Trendkanal dürfte weitere deutliche Abverkäufe mit sich bringen.
Nasdaq Support bisher verteidigt

Im weiteren Bild sehen wir den Nasdaq als Tageschart, wo die Techs nach den Impfstoffmeldungen und folgenden Umschichtungen abwartender agieren. Der Bereich 11.7/12.2 stellt eine neutrale Zone in der Dreieckskonsolidierung dar.
Nasdaq Tageschart

Ein weiteres interessantes Bild zeigt die Gegenüberstellung von Nasdaq, S&P500 und DAX (Performanceindex). Auffällig ist die sehr starke Divergenz (mittlerweile größer als zur Dotcom-Bubble während der Jahrtausendwende) zu den Tech-Werten und dem "breiten Markt". Die relative Schwäche des Nasdaq in der vergangenen Woche fällt im übergeordneten Bild gar nicht ins Gewicht. Der DAX notiert noch deutlich unter seinem Allzeithoch und baut seine Underperformance seit Jahren aus.

Zu erkennen wäre ebenso, dass die Divergenz Tech - Breite Markt im Verlauf der Dotcom-Bubble und später auch in der Finanzkrise wieder komplett abgebaut werden konnte. Ist dies diesmal wegen der Notenbanken alles unvorstellbar, oder stehen wir erst am Anfang dieser neuen Marktphase?
Divergenz: Tech zu Breitem Markt

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Ein interessantes Bild zeigt auch der japanische Nikkei, welcher den höchsten Stand seit 1991 erreichen konnte. Zugleich wurde die Trendbegrenzung aus 2007 erreicht und seit 2 Wochen verteidigt. Oberhalb dürfte eine Rallybeschleunigung einsetzen. Unterhalb empfindliche Rücksetzer folgen.
Nikkei seit 1985

Kommen wir nach Deutschland und damit zum DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar) seit 1990. Das historische Jahr 2020 ist an den letzten Quartalskerzen sehr gut zu erkennen. Markiert sind auch die beiden Bärenmärkte (Dotcom-Bubble, Finanzkrise) und größeren Rezessionen. Sehr auffällig ist hierbei auch der Faktor Zeit. Die nun laufende Marktphase konnte innerhalb von zwei Quartalen den Ausgangspunkt wieder erreichen. Wurde im Rekordtempo bereits alles durchgestanden? Bei den vorangegangenen Rezessionen dauerte dieser Prozess Jahre und nicht nur wenige Monate. Es wäre in der Börsenhistorie in dieser Dimension einmalig.

Die 11.7/11.8 stellen im Quartalschart einen wichtigen Support dar, welcher kurz verletzt, aber bisher verteidigt wurde. Oberhalb bleibt die neutrale Spanne zur 13.2 aktiv, welche seit Juni regelmäßig getestet wird, aber nicht verteidigt werden kann. Ein nachhaltiges Verweilen (Quartalsschluss) unterhalb der Supportzone dürfte hingegen auch Abgaben in den 10k-er Bereich mit sich bringen. Oberhalb folgt nach der .460/.500 das AZH.

Ebenso interessant: Die letzten größeren Gipfelphasen umfassten stets mindestens zwei Quartalskerzen. Kein gutes Omen für Q4 und Q1 2021? Die Bullen brauchen einen möglichst hohen Quartalsschluss deutlich oberhalb der 13.2.
DAX Quartalschart

Das große DAX Chartbild (als Tageschart) der letzten 25 Jahre zeigt ein ganz ähnliches Bild. Zu sehen sind die letzten beiden großen Bärenmärkte und zum Vergleich die aktuelle eigentlich noch junge Bewegung/ Marktphase. Die Verbindungslinie der letzten beiden Korrekturen wurde verletzt, aber auf Monatsschlussbasis verteidigt. Die Rally von gut 63% wurde so ermöglicht und immer weiter befeuert. Ebenso gut zu erkennen, dass in der aktuellen Rezession die Dimension nach Ausprägung und Zeit im Vergleich zu den letzten beiden Abschwüngen stark abweichend ist. Konnten die Notenbanken an den Märkten erstmals eine (starke) Rezession ausradieren, oder steht diese Marktphase in der Tat noch am Anfang und die Heftigkeit der Bewegung bleibt uns noch viele Monate erhalten? Gut zu erkennen ist auch die Underperformance. So kann der DAX seit 2015 seine Höchststände nicht halten.
DAX seit 25 Jahren im steigenden Keil

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Den vorangegangenen DAX-Chart zoomen wir daher bis auf 2015 heran. Nun besser zu erkennen, der DAX tritt seit fünf Jahren auf der Stelle und wurde am Allzeithoch stets heftig abverkauft (~30%). Das Muster ähnelt sich auch diesmal. Das 61,8-er Retracement würde um 10.250 verlaufen. Ein Durchbrechen durch das Muster könnte hingegen die Bullen, passend zur Saisonalität, stark beflügeln.
DAX seit 2015 stets abverkauft am AZH

Zum Abschluss dieser Reihe der Blick zum DAX Kursindex im Wochenchart, wo der Index im November im Schnelldurchgang Support- und Widerstandszone durchlaufen konnte. In den vergangenen zwei Wochen wurden die Verbindungslinie AZH und Sommerhoch getestet und verteidigt. Eine Richtungsentscheidung bannt sich auch hier an.
DAX Kursindex

Wichtige Wochentermine:

Charttechnische Betrachtung:

  • Der DAX verletzt seine wichtige Supportzone 12.2/11.8. Unterhalb drohen weitere Abgaben zur 11.3, gefolgt von der 10.8/10.7. Oberhalb bleibt die Range zur 13.2/13.3 aktiv. Darüber würde sich die Tür zum AZH öffnen.
  • Nachfolgend der DAX vom großen ins kleine Bild analysiert.

Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum DAX Monatschart, wo der DAX den schwachen Monatsabschluss Oktober in der ersten Novemberhälfte wieder sehr schwungvoll negieren konnte. Der Kombisupport bei 12.2 stellt mit der 12.4 eine erste wichtige Supportzone dar. Oberhalb steht die Range zur 12.6 und 13.2/13.3. Darüber folgt die Aufhellung zur 13.460/.500. Unterhalb sei die 11.880/.850 zu nennen. Bei Bruch folgt abermals die 11.6/.560, welche bei erneutem Test vermutlich Richtung 11.265 unterschritten wird. Weitere Marken wären über 10.860/.800/.500 die 10.270/.250.

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Ein hoher Monatsabschluss (übernächste Woche) könnte die Jahresendrally befeuern. Ein Bruch durch die 12.6 hingegen die Bären wecken.

Wichtig: Sollte der Markt mit diesem rekordverdächtigen 1. Halbjahr und der heftigen Rezession im Rücken in eine neue Marktphase eingetreten sein, so wäre wahrscheinlich auch sie von hoher Volatilität in beide Richtungen geprägt, welche durchaus 2 Jahre anhalten kann.

Zusammengefasst für das große Bild im Monatschart.

  • Der DAX unterhalb 12.2/11.8 angeschlagen mit ersten Zielen bei 11.3/10.860. Darunter 10.250. Oberhalb der 12.2 steht die Range 12.6 und nachfolgend zur 13.2/13.3. Darüber Aufhellung zur 13.460/.500 & AZH.

Xetra-DAX Monatschart

Xetra-DAX Wochenchart.
Blicken wir in den Wochenchart, wo der DAX eine enge, neutrale Spanne innerhalb der Vorwochenrange ausgebildet hat. Der gebrochene August-Abwärtstrend bei ca. 12.850 (fallend) dürfte eine erste wichtige Supportzone darstellen.

Oberhalb bleiben die Bullen stets im Vorteil und können eine erste Range über die 13.030/.075 und .135/.170 ausbilden. Darüber bleibt der Cluster zur .215/.275/.300/.320 aktiv. Bei Bruch sei die Gap-Zone 13.460/.500 zu nennen.

Unterhalb der 12.850 trübst sich das Bild nach m. Bollinger zur Gap-Zone .670/.595 ein. Darunter folgt bei .480/.430 die nächste größere Supportzone.

Zusammengefasst für das Bild im Wochenchart.

  • 12.850 erster wichtiger Support. Oberhalb bleibt der Cluster zur 13.135/.170 aktiv. Darüber Erweiterung zur .215/.275/.300/.320. Unterhalb stellen .670/.595 und .480/.430 die nächsten Cluster dar.

Xetra-DAX Wochenchart

Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.

Kurzum für den Tageschart:

  • Der DAX konsolidierte in der gesamten letzten Woche die letzte Anstiegsbewegung. Die ausgebildete Dreiecksformation dürfte vorerst im Blickpunkt stehen, welche in der Mitte durch die 13.135/.170 in zwei Hälften unterteilt wird.
  • Oberhalb bleibt die Spanne über die .215/.245/.275 und nachfolgend zur .300 und .320 aktiviert. Darüber würde sich das Bild in den nächsten Cluster .460/.500 aufhellen.
  • Unterhalb können die Bären weiterhin kleine Akzente zur .075 und .050 setzen. Darunter folgen .020/13k und im zweiten Schritt 12.950 und die wichtige .850/.820. Erst bei Bruch würde sich das Bild wieder eintrüben.
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Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 13.135/.170 > 13.215 > 13.245 > 13.275 > 13.300 > 13.320 > 13.460/.500 > 13.570 > 13.600
  • Unterstützungen: 13.075/.050 > 13.030 > 13k > 12.950 > 12.850/.820 > 12.765 > 12.715 > 12.670 > 12.595 > 12.530 > 12.480 > 12.400 > 12.375 > 12.330 > 12.245 > 12.190 > 12.090/.060 > 12.035/12k > 11.880/.850 > 11.780 > 11.710/.680 > 11.600 > 11.560 > 11.450 > 11.415 > 11.320 > 11.265 > 11.120 > 11.025 > 10.860

Xetra-DAX Tageschart

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