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Aktienmärkte: Inflation könnte schneller zurückgehen als erwartet

Veröffentlicht am 14.02.2022, 10:35
AEGN
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In einem Umfeld sich verbessernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einer Rückkehr zur Normalität im Laufe des Jahres sollten Aktien eine positive Rendite erzielen. Allerdings gibt es eine Reihe von Themen, welche dies in Frage stellen könnten, erläutert Stephen Jones, Global CIO, Multi Assets Solutions & Equites, Aegon (AS:AEGN) Asset Management.

Diese vier Themen könnten laut Jones die Performance an den Aktienmärkten im Laufe des Jahres herausfordern:

Zentralbank-Entscheidungen

Eine straffere Geldpolitik als Reaktion auf die hohe Inflation in vielen Ländern wird wahrscheinlich ein wichtiges Thema für die Finanzmärkte in diesem Jahr bleiben. Entscheidend für die Anleger wird sein, wie aggressiv die US-Notenbank ihre Politik im Laufe des Jahres 2022 straffen wird. Nach der letzten Sitzung der US-Notenbank besteht eine begründete Wahrscheinlichkeit von sieben Zinserhöhungen in diesem Jahr sowie einer quantitativen Straffung, auch wenn dies noch im Raum steht.

Inflation

Weltweit erhöhen viele Zentralbanken die Zinssätze, um die Inflation einzudämmen. Eine Überraschung für den Markt könnte sein, dass die Inflation schneller zurückgeht als erwartet.

Der Großteil der weltweiten Überraschungseffekte bei der Inflation ist auf den Druck bei langlebigen Gütern zurückzuführen, da die steigenden Preise für Güter Unterbrechungen der Lieferketten widerspiegeln. Es wird erwartet, dass die Inflation in den nächsten Monaten hoch bleibt und dann bis zum Jahresende zurückgeht. Das Risiko für die Inflation bleibt bestehen, wenn die Lieferunterbrechungen nicht nachlassen und die hohen Preise in die Inflationserwartungen einfließen. Die Inflation bleibt jedoch ein Risiko - viele der Faktoren, die zu einem starken Anstieg der Inflation geführt haben, könnten in den kommenden Quartalen nachlassen, insbesondere wenn die Verbraucher von Waren auf Dienstleistungen umsteigen. Dies wird einen erheblichen Einfluss darauf haben, inwieweit die Zentralbanken ihre Geldpolitik in diesem Jahr straffen werden.

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Globales Wirtschaftswachstum 

Das globale Wirtschaftswachstum dürfte weiterhin stabil bleiben, da sich die Volkswirtschaften von der Pandemie erholen, wenngleich sich das Expansionstempo wahrscheinlich abschwächen wird. 

Die Produktion dürfte durch die Rückkehr von Arbeitnehmern auf den Arbeitsmarkt gestützt werden, was dazu beitragen dürfte, Engpässe in der Lieferkette zu verringern. Allerdings haben die Regierungen in den letzten Jahren eine wichtige Rolle bei der Förderung der Nachfrage gespielt, und der Wegfall dieser Unterstützung wird wahrscheinlich zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums führen.

Geopolitische Risiken

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wird sich wahrscheinlich nur langsam entzünden und nicht in voller Härte ausbrechen, aber die Risiken nehmen zu. Wenn dieses Risiko nachlässt, wird dies eine Unsicherheit für die Märkte beseitigen, was die Bedenken der Anleger verringern würde.

Wir gehen nach wie vor davon aus, dass es in der Ostukraine kurzfristig zu keiner nennenswerten Eskalation kommt, erwarten aber, dass die Spannungen anhalten, da weiterhin Truppen und Ausrüstung dorthin verlegt werden. Letztlich könnten die Kosten zu hoch und die Belohnung zu ungewiss sein, als dass Russland eine umfassende Invasion starten würde.

Aktuelle Kommentare

Es wäre nicht untypisch wenn die Inflationsraten zum Ende des Jahres etwas schwächer ausfallen als gegenwärtig. Werden Lieferengpässe beseitig können der erhöhten Geldmenge entsprechend mehr Produkte gegenübergestellt werden. Doch damit ist die Geschichte nicht abgeschlossen. Inflation trat in der Vergangenheit (70er Jahre) in Wellen auf. Prof. Dr. Sinn legt dies in seinen zwei letzten Weihnachtsvorlesungn sehr anschaulich dar. (Sind auf YouTube zu finden und meines Erachtens empfehlenswert.) Ähnliches könnte uns in den kommenden Jahren blühen. Die aktuellen makroökonomischen Merkmale sind verblüffend ähnlich zu denen der 70'er Jahre. Bis hin zu "plötzlich" gestiegenen Energiepreisen.
Schwachsinn
Sehr interessante Analyse. Kannst Du Deine „Schwachsinns-These“ mit Fakten untermauern?
Der Mensch kann nur linear denken, nicht in Wellen oder exponentiell.
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