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9 Prozent Dividendenrendite: Ist die AT&T-Aktie deshalb ein Kauf?

Veröffentlicht am 22.12.2021, 13:29
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Die Jahresbilanz für die Aktie des größten US-Kommunikationsnetzbetreibers AT&T (NYSE:T) fällt schlicht und ergreifend düster aus.

AT&T Chart

Die Unternehmensanteile haben den Gesamtmarkt massiv underperformt, auch weil AT&T derzeit eine tiefgreifende Umstrukturierung durchläuft, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

Am Dienstag schloss die Aktie den Handelstag bei 24,47 USD. Im Jahresverlauf verlor die AT&T-Aktie fast 17 % an Wert, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 22 % zulegen konnte. Die Verluste von AT&T liegen fast um das Doppelte höher wie beim Konkurrenten Verizon Communications (NYSE:VZ).

Dieser anhaltende Abwärtstrend bei den Aktien hat die Dividendenrendite in die Höhe getrieben, die derzeit bei fast 9 % liegt. Für versierte Anleger sollte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Märkte eine bevorstehende Dividendenkürzung befürchten.

Ein Grund für den beschleunigten Abwärtstrend von AT&T in diesem Jahr ist die jüngste Prognose des Unternehmens, nach der sich das Wachstum in seiner Mobilfunksparte im nächsten Jahr nach einer starken Leistung 2021 verlangsamen wird.

Die Warnung folgte kurz nachdem AT&T im Oktober sein bestes Quartalsergebnis im Telefongeschäft seit mehr als einem Jahrzehnt vermeldet hatte, was die Bemühungen von CEO John Stankey unterstützte, das Unternehmen wieder stärker auf das Mobilfunk- und Breitbandgeschäft auszurichten, für das es am besten bekannt ist.

AT&T mit Hauptsitz im texanischen Dallas befindet sich mitten in einer großen Umstrukturierung im Rahmen seiner neuen Strategie, seine Mediensparte zu veräußern und sich zu einem wesentlich schlankeren, auf Telekommunikation ausgerichteten Unternehmen zu entwickeln. Dieser Umbau umfasst auch die Fusionierung der Medienressourcen von AT&T und Discovery (NASDAQ:DISCA) zu einem neuen börsennotierten Unternehmen.

Der Deal, der voraussichtlich im nächsten Jahr abgeschlossen wird, hat jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit der Quartalsdividende von 0,56 USD pro Aktie aufkommen lassen, da spekuliert wird, dass das Unternehmen die Dividendenausschüttung nach der Abspaltung seiner Mediensparte wieder kürzen wird. Die jährliche Dividendenrendite der Aktie von fast 9 %, die höchste unter den Blue-Chip-Unternehmen, spiegelt genau dieses Risiko wider.

Inmitten dieser Unsicherheit rückt die Aktie von AT&T für einige Analysten aber nun immer stärker in den Fokus.

AT&T Fair Value

Laut dem InvestingPro-Modell ist die Aktie derzeit im Vergleich zu ihren Mitbewerbern unterbewertet und könnte einen Anstieg von 37 % verzeichnen, wenn sie sich ihrem fairen Marktwert von 33,23 USD pro Aktie nähert.

Attraktives Chance-Risiko-Verhältnis

Letzte Woche hat Morgan Stanley AT&T von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und gleichzeitig das Kursziel von 32 USD auf 28 USD gesenkt. Die neue Prognose liegt aber immer noch um mehr als 14 % über dem Aktienkurs zu Handelsschluss am Dienstag. Morgan Stanley (NYSE:MS) schrieb dazu:

"Wir sind der Meinung, dass die jüngste Underperformance des Aktienkurses eine attraktive Gelegenheit in Bezug auf das Chancen-Risiko-Verhältnis geschaffen hat. Gleichzeitig sehen wir mehrere Katalysatoren, die eine Wertsteigerung bis Mitte 2022 bewirken könnten.

Unserer Ansicht nach ist AT&Ts Kernkommunikationsgeschäft unterbewertet, weshalb eine Neubewertung stattfinden sollte, die mehr Klarheit über die WarnerMedia/Discovery-Transaktion schafft."

Analysten von Barclays (LON:BARC) haben ihre Empfehlung für AT&T in einer Mitteilung an ihre Kunden gestern ebenfalls von "Neutral" auf "Overweight" angehoben. Ihrer Meinung nach sei die Aktie unterbewertet, woraufhin sie ein Kursziel von 30 USD festlegten:

"Wir weisen schon seit geraumer Zeit auf die bedingte Attraktivität von AT&T als Investment hin ... haben aber aufgrund der technischen Entwicklung des Warner Media-Deals und der Unsicherheit über das Wettbewerbsumfeld mit einer Neubewertung der Aktie noch gewartet. [...]

"Der Zeitplan passt sich jedoch immer mehr der Gelegenheit in Form bevorstehender Katalysatoren an, wie z B. die Annäherung an den Prognosezyklus 2022 bei Telekommunikationsunternehmen und die potenzielle Entscheidung über die Struktur des Warner Media-Deals."

Fazit zur AT&T-Aktie

AT&T bleibt angesichts der laufenden Konzernumstrukturierung eine riskante Wette. Wenn das Unternehmen Erfolg hat, wird die neue Struktur dem Management mehr Spielraum dabei geben, sich verstärkt auf seine Kernaktivitäten im Telekommunikationsbereich zu konzentrieren und zu expandieren, sobald die umfassende Einführung der 5G-Technologie neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet.

Für Anleger mit hoher Risikotoleranz bleibt AT&T unserer Ansicht nach eine gute Wahl. Dennoch bleibt die Zukunft der Dividende ungewiss.

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