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Europas Börsen im Ausverkauf - Fed erwägt frühere Zinswende

Veröffentlicht am 06.01.2022, 09:54
Aktualisiert 06.01.2022, 10:21
© Reuters.
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Von Peter Nurse 

Investing.com - Den europäischen Aktienmärkten bescherte das Protokoll der Dezember-Sitzung der US-Notenbank Fed, das wegen wachsender Inflationssorgen auf baldige Zinserhöhungen hindeutet, am Donnerstag einen deutlichen Kursrückgang.

Gegen 09.40 Uhr notierte der deutsche DAX 1,5% tiefer, der französische CAC 40 fiel um 1,7% und der britische FTSE 100 sank um 1%.

Die europäischen Indizes schlossen sich wie ihre asiatischen Pendants dem starken Ausverkauf an der Wall Street am Mittwochabend an. Der technologielastige Nasdaq Composite brach um mehr als 3 % ein und verzeichnete damit den größten prozentualen Tagesrückgang seit Februar. Der breiter gefasste S&P 500 fiel ebenfalls um fast 2 % und erlitt damit das größte prozentuale Tagesminus seit Ende November.

Hintergrund für diese Einbußen war die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung, in dem die Entscheidungsträger erklärten, dass ein "sehr angespannter" Arbeitsmarkt und eine erhöhte Inflation die Zentralbank zu einer früheren Anhebung der Zinssätze zwingen könnten als bisher angenommen. Einige Notenbanker drängten außerdem auf ein frühzeitiges Abschmelzen der billionenschweren Fed-Bilanz kurz nach der ersten Zinserhöhung, was den Aufwärtsdruck auf die Langfristzinsen noch verstärken dürfte.

Am Donnerstag meldete Frankreich einen neuen Rekord an Covid-19-Fällen. Rund eine Drittelmillion Fälle pro Tag wurden registriert. Auch in Portugal, der Türkei, Italien und den Niederlanden kam es zu einem Rekordanstieg. Italien hat inzwischen eine Impfpflicht für alle über 50-Jährigen angekündigt.

Positive News gab es aus Deutschland: Die Industrieaufträge stiegen im November im Vergleich zum Vormonat um 3,7 %, was auf einen starken Anstieg der Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen war. Im Vormonat war der Auftragseingang um revidierte 5,8 % eingebrochen.

Bei den Einzelunternehmen sank die Aktie von Sodexo (PA:EXHO) angesichts der allgemeinen Marktschwäche um 1,3 %, obwohl der französische Catering- und Lebensmitteldienstleister im ersten Quartal einen organischen Umsatzanstieg von 17 % erzielte, der durch die Wiedereröffnung von Schulen und Universitäten unterstützt wurde.

Next-Aktien (LON:NXT) brachen um 2,3% ein. Der britische Bekleidungshändler hob aufgrund starker Umsätze in der Vorweihnachtszeit zum fünften Mal in 10 Monaten seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an.

Nach unten ging es auch für die Papiere von Greggs (LON:GRG) um 2,2 %, nachdem die britische Bäckereikette von anhaltenden Problemen bei der Personalbesetzung und den Lieferketten im letzten Quartal berichtete und erklärte, dass die Bedingungen in den ersten Monaten des Jahres 2022 wahrscheinlich schwierig bleiben würden.

Die Ölpreise gingen am Donnerstag zurück, nachdem die US-Benzinreserven in der vergangenen Woche stark angestiegen waren, was eine schwächere Nachfrage beim größten Energieverbraucher der Welt nahelegt.

Die Daten der U.S. Energy Information Administration wiesen für die am 31. Dezember zu Ende gegangene Woche einen Rückgang der Rohöllagerbestände um etwas mehr als 2 Millionen Barrel aus. Ölmarktbeobachter hatten mit weniger gerechnet. Gleichzeitig stiegen aber die Benzinvorräte um mehr als 10 Millionen Barrel an, der größte wöchentliche Anstieg seit April 2020.

Der Anstieg der Benzinvorräte deutet darauf hin, dass die Amerikaner angesichts von fast 1 Million gemeldeter Covid-19-Fälle am Montag nur noch sehr ungern auf Reisen gehen.

Gegen 09.40 Uhr MEZ notierte der US-Rohöl-Future 0,5 % niedriger bei 77,47 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt verbilligte sich um 0,4 % auf 80,48 Dollar. Beide Kontrakte waren am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Ende November geklettert, nachdem die OPEC+ tags zuvor ihre Fördermenge wie geplant erhöht hatte. Am Markt herrschte daraufhin Zuversicht hinsichtlich der Nachfrage im ersten Quartal.

Für den Gold-Future ging es um 1,5 % auf 1.798,40 Dollar je Feinunze nach unten und der EUR/USD notierte 0,1 % niedriger bei 1,1300.

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