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Regierungsbildung in Italien und mögliche EZB-Zinssenkung beflügeln Dax

Veröffentlicht am 29.04.2013, 10:41
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Investing.com - Der Dax startete heute mit einem Anstieg von 0,42% auf 7.847,90 Punkte in die neue Handelswoche, nach den leichten Verlusten am Freitag. Auch in der zweiten Reihe notierten der MDax und der TecDax im positiven Bereich mit Aufschlägen von jeweils 0,27% auf 13.386,15 Punkte und 0,59% auf 926,25 Punkte.

Die Vorgaben aus Asien fielen schwach aus, nachdem in China letzten Freitag bekannt wurde, dass die Industriefirmen im März ihre Umsätze reduzierten. Die Netto-Einnahmen in der Industrie wuchsen im Jahresvergleich um 5,3% auf 464,9 Mrd. Yuan (57,60 Mrd. Euro). In den ersten zwei Monaten 2013 hatten die Industrieunternehmen in China ihre Einnahmen gegenüber dem Vorjahr noch um 17,5% steigern können.
Insgesamt zogen die Erlöse im ersten Quartal um 12,1% auf 1,17 Billionen Yuan, hatte das nationale Statistikamt gemeldet.

Der Shanghai Composite-Index schloss heute mit einem Abschlag von 0,97% auf 2.177,91 Punkte. In Hong Kong schloss der Hang Seng-Index um 0,05% tiefer mit 22.537,55 Punkten. In Japan blieb die Börse aufgrund eines Feiertages geschlossen.

Ungeachtet dessen, heiterten in Frankfurt die Aussichten auf eine Zinslockerung der Leitzinsen bei der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank am 2. Mai sowie auch die Vereidigung des neuen italienischen Premierministers Enrico Letta nach wochenlanger politischen Blockade die Stimmung der Anleger auf. Letta hatte eine Koalition mit der mitte-rechts PdL um Silvio Berlusconi gebildet. Letzterer plädierte für eine Abschaffung von einigen Sparmaßnahmen des ausgeschiedenen Premierministers Mario Monti.

Der neue italienische Wirtschaftsminister Fabrizio Saccomanni sprach sich für eine Steuersenkung aus. Gleichzeitig beabsichtige er die Haushaltsaugaben zu senken, wie er in einem am Sonntag von der Tageszeitung „La Repubblica“ veröffentlichten Interview sagte. Saccomanni, ehemaliger Vize-Governeur der italienischen Zentralbank, wurde am Vortag als Minister des Koalitions-Kabinett von Premierminister Enrico Letta vereidigt. 

Um die verschuldete italienische Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, beabsichtigt Saccomanni die Finanzierungskosten an dem Kapitalmarkt zu reduzieren. Dafür werde er das Budget umstrukturieren, um vor allem Firmen und gering verdienende Arbeitnehmer zu unterstützen, während er gleichzeitig unproduktive öffentliche Ausgaben abschaffen will, sagte er „La Repubblica“. Zu diesem Zweck habe er vor, einen „Pakt“ zwischen Banken, Firmen und Verbrauchern vorzuschlagen, der Kreditvergaben, Investitionen und den Konsum ankurbeln soll.

Allein die Aussagen Saccomannis reichten aus, um die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen unter 4% zu senken. Am frühen Morgen lagen sie bei 3,96% bei einer Risikoprämie von 274,10 Punkten. Der italienische Staat wird heute fünf- und zehnjährige Anleihen versteigern.

Indes warnte die Ratingagentur Moody´s sie werde die nächsten Schritte der Koalitionsregierung in Italien genau verfolgen, berichteten heute italienische Medien. Am Freitag hatte Moody´s gesagt sie werde Italiens Bonität unverändert bei Baa2 belassen, da das Land momentan sich zu relativ günstigen Bedigungen Kapital an den Märkten beschaffen kann. Allerdings werde die Ratingagentur ihren Ausblick für Italien weiterhin mit „negativ“ bewerten. 

Unterdessen hat in Zypern die Bank of Cyprus 37,5% der Kontoeinlagen über 100.000 Euro in Eigenkapital umgewandelt. Allerdings dürfte das Finanzinstitut weitere 22,5% der Sparguthaben zurückhalten. Ende Juni wird die Bank Daten zum gesamten Kapitalbedarf vorlegen. Die restlichen 30% der Einlagen über 100.000 Euro sind derzeit eingefroren, die Inhaber können auf ihre Ersparnisse nicht zugreifen.

In Griechenland legte die Regierung am Sonntag neue Sparmaßnahmen vor, um den Bedingungen der internationalen Geldgeber für eine neue Hilfstranche in Höhe von 8,8 Mrd. Euro. entgegenzukommen. Es sollen bis Ende 2014 15.000 Beamte entlassen werden und zusätzlich soll eine neue Grundbesitzsteuer eingeführt werden.

An der Frankfurter Börse ging die HeidelberCement-Aktie bei einem Anstieg von 1,37auf 54,21 Euroals größter Gewinner im Dax in den Handel. Größter Verlierer war dagegen BASF bei einem Abschlag von 3,84% auf 69,73 Euro. Spitzenwert im MDax war SGL Carbon. Die Wertpapiere legten um 1,42% auf 26,19 Euro zu. Dürr verbuchte dagegen die größten Verluste bei einem Minus von 2,40% auf 85,34 Euro. Anführer der Gewinner im TecDax war CANCOM bei einem Kursplus von 3,43% auf 16,15 Euro. Größter Verlierer war Kontron mit minus 0,48% auf 4,30 Euro.

Auf der heutigen Agenda stehen Zahlen zur europäischen Geschäfts- und Verbraucherstimmung, sowie der Geschäftsklimaindex für April 2013 an. Aus den USA werden zu den persönlichen Einkommen für März 2013 und der Index zu den anstehenden Hausverkäufen ("Pending Home Sales Index") für März erwartet

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