Investing.com -- Die Aktien asiatischer Zulieferer von NVIDIA (NASDAQ:NVDA) legten am Dienstag im Vorfeld der für heute Abend nach US-Börsenschluss erwarteten Quartalszahlen des weltgrößten Chipherstellers zu.
Das japanische Unternehmen Advantest (TYO:6857), das Chip-Testgeräte an Nvidia liefert, stieg um mehr als 3 %, während Taiwan Semiconductor Manufacturing (TW:2330) (NYSE:TSM), kurz TSMC, im taiwanesischen Handel um 1,2 % zulegte.
Mit den Titeln des japanischen Chipherstellers Tokyo Electron (TYO:8035) ging es um 1,1 % aufwärts, während die südkoreanischen Werte SK Hynix (KS:000660) und Samsung (F:SAMEq) Electronics Co Ltd (KS:005930) um 0,8 % bzw. 0,4 % gewannen. Der japanische Technologiekonzern SoftBank (TYO:9434) Group (TYO:9984), der über seine Tochter Arm (NASDAQ:ARM) an Nvidia beteiligt ist, legte um 0,9 % zu.
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Nvidia wird seine Ergebnisse für das Septemberquartal am Dienstag nach US-Börsenschluss bekannt geben. Nach den von Investing.com zusammengestellten Schätzungen wird das Unternehmen bei einem Umsatz von 16,18 Milliarden Dollar einen Gewinn pro Aktie von 3,36 Dollar erzielen.
Nvidia hat die Schätzungen in den letzten drei Quartalen dank des massiven Nachfragebooms im Bereich der künstlichen Intelligenz stets überboten. Das Unternehmen entwickelt Chips, die speziell für die Entwicklung und den Betrieb rechenintensiver KI-Plattformen eingesetzt werden.
Die starken Ergebnisse von Nvidia haben wiederholt eine Rallye bei asiatischen Chipherstellern ausgelöst und waren auch eine treibende Kraft hinter der fulminanten Rallye japanischer Aktien in diesem Jahr.
Erst kürzlich hat Nvidia mit dem H200 einen neuen Flaggschiff-Chip für die Entwicklung künstlicher Intelligenz vorgestellt, woraufhin die Aktien des Unternehmens in Erwartung der Ergebnisse am Montag ein Rekordhoch erreichten.
Im Mittelpunkt des Interesses werden Nvidias Einschätzungen zur Chipnachfrage stehen. Dank des KI-Hypes konnte sich das Unternehmen dem allgemeinen Abschwung in der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) weitgehend entziehen.
Während andere Chiphersteller wie TSMC und SK Hynix davor warnten, dass der KI-Boom nicht ausreichen würde, um einen breiteren Abschwung in der Branche zu verhindern, gab Nvidia einen weitgehend optimistischen Ausblick für die Branche.
China-Ausblick nach US-Exportverbot im Fokus
Auch Nvidias Kommentare zum chinesischen Markt werden am Dienstag im Rampenlicht stehen. Schließlich drohen die jüngsten US-Beschränkungen für Technologieexporte nach China einen wichtigen Markt für das Unternehmen zu blockieren.
Das Weiße Haus hatte Anfang des Jahres ein Exportverbot für alle wichtigen KI-Technologien nach China verhängt, von denen ein Großteil aus Nvidia-Chips besteht. Das Verbot trat im letzten Quartal in Kraft - erste Auswirkungen sind für chinesische Unternehmen bereits spürbar.
Die chinesischen Tech-Giganten Alibaba Group (NYSE:BABA) und Tencent Holdings Ltd (HK:0700) warnten kürzlich, dass das Exportverbot für Chips ihre Geschäfte stören könnte. Tencent erklärte, es habe Nvidia-Chips auf Lager, suche aber nach neuen Bezugsquellen.
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