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Aktien Frankfurt: Abwärts - Steigende Zinsen belasten erneut Techwerte

Veröffentlicht am 18.01.2022, 12:03
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem stabilen Wochenstart hat der Dax (DAX) am Dienstag wieder deutlich Federn gelassen. Am Vortag noch in Richtung der 16 000-Punkte-Marke unterwegs, verlor der Leitindex nun 1,16 Prozent auf 15 748 Punkte und rutschte damit unter die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend. Sie verläuft derzeit bei knapp 15 800 Punkten.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Börsenwerte büßte 1,57 Prozent ein auf 34 045 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank um 1,1 Prozent.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten hellten sich im Januar überraschend deutlich auf. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat wesentlich stärker als von Analysten erwartet. Auftrieb bekam der Aktienmarkt davon jedoch nicht. "Marktteilnehmer hoffen darauf, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Infektionsverlaufs und der Omikron-Variante überschaubar sind", erläuterte Ökonom Ulrich Wortberg von der Helaba. Der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) bleibe hoch, von ihrer extrem lockeren Geldpolitik allmählich abzurücken.

Die Erwartung an steigende Zinsen vor allem in den USA setzt die Aktienmärkte seit geraumer Zeit immer wieder unter Druck. Am Nachmittag richten sich die Blicke auf den Bankensektor, denn in den USA veröffentlicht Goldman Sachs (1:GS) Quartalszahlen. Am vergangenen Freitag hatte JPMorgan (1:JPM) den Bilanzreigen in den USA eröffnet und die Anleger enttäuscht.

Die Berichtssaison stehe im Zeichen der Inflation, sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Es sei nicht überraschend, dass die Anleger an der Seitenlinie erst einmal abwarteten. Das Enttäuschungspotenzial sei angesichts der Teuerungsrate nicht unerheblich und die anziehenden Renditen am Anleihemarkt schlügen den Anlegern zunehmend auf den Magen.

Europaweit gerieten daher am Dienstag Aktien der auf Wachstum getrimmten Technologiekonzerne abermals erheblich unter Druck. Im Dax rutschten Infineon (4:IFXGn) um 2,3 Prozent ab. Im MDax waren Bechtle (4:BC8G) einem Abschlag von fünfeinhalb Prozent besonders schwach. Die Titel der Compugroup (4:COP1n) verloren nach einem Ausblick auf 2022 3,3 Prozent. Delivery Hero (4:DHER) sackten am Dax-Ende trotz eines optimistischen Analystenkommentars um dreieinhalb Prozent ab. Vorne im Dax spielten die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn) mit plus 0,8 Prozent ihren Vorteil bei steigenden Zinsen aus.

Mit Geschäftszahlen stand der Modehersteller Hugo Boss (4:BOSSn) im Blick. Der MDax-Konzern übertraf dank eines starken vierten Quartals seine Jahresziele. Die Aktien schwankten aber nach starkem Auftakt recht stark, zuletzt notierten sie ein halbes Prozent tiefer. Die 50-Tage-Linie erwies sich als zäher Widerstand. Die Anteilsscheine des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 (104:AG1G) sackten nach Verkaufszahlen auf ein weiteres Rekordtief, zuletzt lagen sie mit einem Minus von über sechs Prozent am MDax-Ende.

Für Lufthansa (4:LHAG) strich Bernstein Research das "Outperform"-Votum, die Aktien verloren ebenso wie die Anteile des Funkmastenkonzerns Vantage Towers (4:VTWRn) um die zwei Prozent. Für Vantage strich Goldman Sachs die Kaufempfehlung.

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