Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Buffett's Power Play: 6,7 Mrd. $ in Chubb! Schnapp dir GRATIS sein ganzes Portfolio mit dem InvestingPro Aktien-Ideen-ToolPortfolio kopieren

Vorwerk verkauft das zweite Jahr in Folge weniger Thermomix-Geräte

Veröffentlicht am 07.05.2024, 11:11
Aktualisiert 07.05.2024, 11:15
© Reuters.

WUPPERTAL (dpa-AFX) - Die Sparsamkeit der Verbraucher hat im vergangenen Jahr erneut auf die Geschäfte des Thermomix-Herstellers Vorwerk gedrückt. Das Wuppertaler Familienunternehmen verkaufte das zweite Jahr hintereinander weniger Geräte der beliebten Küchenmaschine. "Wir spüren die Kaufzurückhaltung. Unsere Beraterinnen und Berater müssen mehr Einsatz zeigen und mehr Vorführungen machen, um zum Abschluss zu kommen", sagte Vorwerk-Chef Thomas Stoffmehl der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Das Jahr 2023 lief dennoch deutlich besser als das vorherige. Unter dem Strich konnte Vorwerk seinen Jahresüberschuss auf 133 Millionen Euro steigern und damit fast verdreifachen. Der Konzern profitierte nach eigenen Angaben davon, dass sich die Situation bei Energiepreisen und Lieferketten wieder deutlich entspannte. Preise für Einzelteile, Versand und Logistikkosten seien zurückgegangen, hieß es.

Ärger über zweiten Platz im Test

Wichtigstes Produkt von Vorwerk ist nach wie vor der 1971 erfundene Thermomix. Mehr als 50 Prozent des Umsatzes entfallen auf den TM6, das aktuelle Modell der 1500 Euro teuren Küchenmaschine. Wie viele andere Produzenten von Elektro-Kleingeräten erfreute sich Vorwerk während der Pandemie einer rasanten Nachfrage. Zwischen 2019 und 2021 konnte man beim Thermomix-Umsatz um ein Drittel zulegen. Seitdem stagniert die Entwicklung, die Stückzahlen waren zuletzt rückläufig. Stoffmehl spricht von einer Sättigung.

Vorwerk verzeichnete 2023 weltweit zwar deutlich mehr als eine Million verkaufte Küchenmaschinen und erzielte damit einen Rekordumsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro. Das schmale Plus von 0,8 Prozent zum Vorjahr ist jedoch vor allem darauf zurückzuführen, dass der Preis für den Thermomix seit Mitte 2022 zweimal erhöht wurde. Zahlen zeigen dennoch, dass Vorwerk vergleichsweise glimpflich durch die Krise kommt. Laut der Branchenorganisation gfu sind Umsatz und Absatzmenge von Küchenmaschinen 2023 im deutschen Einzelhandel um jeweils 16 Prozent eingebrochen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Dennoch hatte das Jahr aus Vorwerk-Sicht ein unschönes Ende. Die Stiftung Warentest kürte den Thermomix nur zur zweitbesten Küchenmaschine hinter dem Rivalen Bosch Cookit. "Es ärgert mich persönlich und über die Testkriterien kann man streiten", sagte Stoffmehl. Auf die Geschäftsentwicklung habe dies jedoch keine Auswirkungen gehabt.

Mehr als fünf Millionen Abonnenten für Rezept-Plattform

Ordentlich lief es zuletzt für das zweitwichtigste Produkt im Sortiment, das Staubsauger-Modell Kobold. Hier konnte Vorwerk den Umsatz um sieben Prozent auf gut 860 Millionen Euro steigern. Die schon 2022 angepeilte Milliardenschwelle wurde jedoch erneut verfehlt.

Für das laufende Jahr erwartet Stoffmehl, dass der Gewinn "voraussichtlich signifikant sinken" wird. Begründet wird dies unter anderem mit geplanten Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Einen neuen Thermomix wird es in diesem Jahr nicht geben. "Wir haben keinen Druck", sagte Stoffmehl. Er möchte die eigene Community ausbauen. Stolz verweist er auf die 5,1 Millionen Abonnenten der Rezept-Plattform Cookidoo, 2019 lag die Zahl noch unter der Millionenmarke.

Mindestens ebenso wichtig wie die Kunden sind für das 1883 gegründete, größte europäische Direktvertriebsunternehmen die selbstständigen Berater, die die Produkte bei Veranstaltungen und sogenannten Thermomix-Partys vorführen. Weltweit beschäftigte Vorwerk Ende des Jahres nach eigenen Angaben mehr als 100 000. Dass sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr halbiert hat, ist laut Stoffmehl auf den Verkauf der Kosmetiksparte Jafra zurückzuführen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.