MADRID (dpa-AFX) - Die bereits hohe Inflation in Spanien hat weiter angezogen. Die nach europäischer Methode gemessenen Lebenshaltungskosten (HVPI) erhöhten sich im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,8 Prozent, wie das Statistikamt INE am Mittwoch in Madrid mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch 7,6 Prozent betragen. Analysten hatten zwar mit einer Beschleunigung gerechnet, allerdings in geringerem Tempo. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise um 3,9 Prozent.
Laut Statistikamt fiel der Preisanstieg breit aus und betraf viele Produktkategorien. Teurer waren unter anderem Strom, Kraftstoffe, Rohöl, Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke. Zuletzt hatten sich Energie und viele Rohstoffe wegen des Einmarschs Russlands in die Ukraine stark verteuert.