Das technologische Zeitalter hat das Einkaufserlebnis revolutioniert, wobei Roboter-Selbstbedienungskassen in den USA zum neuen Normalzustand geworden sind. Diese maschinenbetriebenen Kassen ermöglichen es Kunden, ihre Einkäufe selbst zu scannen und zu bezahlen, wodurch die Notwendigkeit traditioneller Kassierer eliminiert wird. Tatsächlich hat der US-Lebensmittel-Einzelhandel nach Angaben des Branchendienstes Videomining im vergangenen Jahr etwa 55% seiner Transaktionen über diese automatisierten Systeme abgewickelt.
Doch die Technologie ist nicht ohne ihre Probleme. In den USA, dem Pionierland dieser Technologie, mehren sich die Stimmen gegen diese Kassen. Kunden klagen über technische Fehler und fehlerhafte Abrechnungen, die oft zu ungerechtfertigten Diebstahlbeschuldigungen führen. Ein allgemeiner technischer Fehler ist die Warnung "Unerwarteter Gegenstand in der Ablage", die dazu führt, dass die Kasse gesperrt wird und Kunden auf das Personal warten müssen, um sie freizuschalten.
Der wachsende Missmut hat auch die Politik auf den Plan gerufen. Rhode Island, beispielsweise, plant gesetzliche Regelungen, die den Einzelhandel verpflichten würden, mindestens eine besetzte Kasse pro Geschäft vorzuhalten. Darüber hinaus sieht ein Gesetzentwurf vor, dass Händler ihren Kunden einen Rabatt gewähren müssen, wenn sie mehr als zehn Artikel selbst abwickeln. Darüber hinaus soll eine jährliche Gebühr von 5000 Dollar pro Kasse eingeführt werden, um die durch den Personalabbau erzielten Gewinne teilweise abzuschöpfen.
Doch nicht nur technische Fehler bereiten Sorgen. Große Einzelhändler wie Walmart (NYSE:WMT) und Kroger (NYSE:KR) stehen unter Beschuss, weil sie ihren Kunden allzu rasch Betrugsabsicht unterstellen. Viele Kunden haben auf Social Media ihre Frustration und Wut über die fehleranfällige Technologie und die unbegründeten Diebstahlbeschuldigungen zum Ausdruck gebracht.
Jedoch hat diese Kritik nicht alle Einzelhändler dazu veranlasst, die Technologie abzuschaffen. Einige, wie der Edel-Discounter "Trader Joe’s", der zu Aldi Nord gehört, haben sich entschieden, gänzlich auf Selbstbedienungskassen zu verzichten. Andererseits setzt Aldi USA, der Billig-Ableger, stark auf diese Technologie.
Dieses Problem beschränkt sich nicht nur auf die USA. Auch in anderen Teilen der Welt, einschließlich Deutschland, werden Kassierer durch diese Maschinen ersetzt. Um jedoch den menschlichen Touch beizubehalten, haben Einzelhändler wie die niederländische "Jumbo"-Kette "Langsam-Kassen" eingeführt, an denen das Gespräch zwischen Kunde und Kassierer im Vordergrund steht.
Für Touristen kann diese technologische Hürde besonders problematisch sein. Anwälte warnen davor, dass auch Reisende ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten könnten, wenn sie in die Technik-Falle tappen. Es wird geraten, in einem solchen Fall die Polizei zu rufen und keine Dokumente zu unterschreiben, um sich vor möglichen rechtlichen Konsequenzen zu schützen.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news
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