Trumps "Fake News"-Preis stößt bei Republikanern auf Kritik

Reuters

Veröffentlicht am 18.01.2018 13:06

Trumps "Fake News"-Preis stößt bei Republikanern auf Kritik

Washington/Berlin (Reuters) - Die Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf unliebsame Zeitungen und Fernsehsender stößt auch in den eigenen Reihen auf Kritik.

Der republikanische Senator John McCain erklärte am Mittwoch, Trump setze mit einem "Fake News"-Preis seine unerbittlichen Attacken auf amerikanische Journalisten und Medienunternehmen fort. Damit sei er ein Vorbild für Regime im Ausland. Ähnlich äußerte sich der scheidende Senator Jeff Flake, der Trump immer wieder kritisiert. Mit seinem Vorgehen liefere Trump dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte Vorlagen.

Trump hatte einen Preis für Medienberichte ausgerufen, die nach seinen Worten Falschmeldungen waren. Auf der Webseite der republikanischen Partei wurde eine Liste mit zehn Beiträgen veröffentlicht. Auf dem ersten Platz wird etwa der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman aufgeführt, der für die "New York Times" Kolumnen schreibt. Auf Platz 11 wurde nicht ein konkreter Artikel genannt, sondern allgemein die Berichterstattung über angebliche Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam. Dabei handle es sich womöglich um die größte Ente. Es habe keine Absprachen gegeben, hieß es auf der Webseite.