Trump vertritt vor UN mit Nachdruck "America First"-Politik

Reuters

Veröffentlicht am 26.09.2018 07:35

Trump vertritt vor UN mit Nachdruck "America First"-Politik

- von Steve Holland und Jeff Mason

New York (Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat in seiner mit Spannung erwarteten Rede vor der Vollversammlung der UN mit Nachdruck seine "America First"-Politik vertreten.

Sein Hauptziel als Staatsoberhaupt sei es, die Souveränität der USA zu schützen, sagte er am Dienstag am UN-Hauptsitz in New York. "Amerika wird von den Amerikanern regiert. Wir weisen die Ideologie der Globalisierung zurück und bekennen uns zur Doktrin des Patriotismus." In seiner Ansprache lobte er die Fortschritte, die mit Nordkorea erzielt worden seien, und erneuerte seine Kritik am Iran. Dessen Präsident Hassan Ruhani forderte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Die Wall Street drehte während Trumps Rede vorübergehend ins Minus.

Trump nutzte seine Rede, um Erfolge seiner bisherigen Amtszeit zu betonen. Die USA stünden zum Teil wirtschaftlich stärker da als jemals zuvor und das amerikanische Militär sei mächtig, sagte er. Die versammelten Staats- und Regierungschefs reagierten mit Gemurmel und Gelächter als Trump erklärte, er habe als Präsident mehr erreicht als fast als jeder andere im Amt vor ihm. "Diese Reaktion habe ich nicht erwartet", sagte Trump. "Aber das ist okay." Er rief zu Reformen des internationalen Handelssystems auf und forderte von der Opec, Preiserhöhungen zu unterlassen. Zudem müssten die Opec-Staaten für ihre Verteidigung zahlen. Sein Land werde in Zukunft nur noch Auslandshilfe an die Staaten gewähren, die die USA respektierten und deren Freunde seien.

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