Trump ohne konkrete Pläne für Nahost-Friedenslösung

Reuters

Veröffentlicht am 23.05.2017 17:26

Trump ohne konkrete Pläne für Nahost-Friedenslösung

Bethlehem (Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat sich am Dienstag mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas getroffen, aber auch dabei keine konkreten Pläne für einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern präsentiert.

Er glaube, dass beide Seiten sich einer Friedenslösung verpflichtet fühlten, sagte Trump, der mit Abbas in Bethlehem im besetzten Westjordanland zusammentraf. Er wolle alles in seinen Kräften tun, um dabei zu helfen, dieses Ziel zu erreichen, erklärte Trump.

Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar bereits mehrfach erklärt, dass er einen "ultimativen Deal" im Nahostkonflikt anstrebe. Mit einer konkreten politischen Strategie hat er dies aber nicht unterfüttert.

"Präsident Abbas hat mir zugesichert, dass er in gutem Glauben auf dieses Ziel hinarbeitet, und Ministerpräsident (Benjamin) Netanjahu hat dasselbe versprochen", sagte Trump. "Ich freue mich, zusammen mit diesen führenden Politikern auf einen dauerhaften Frieden hinzuarbeiten."

Später sagte Trump bei einer Rede im Israel-Museum in Jerusalem, er könne nach seinem Gespräch mit Abbas sagen, dass die Palästinenser bereit seien, Frieden zu erreichen. Und nach seinem Gespräch mit seinem "sehr guten Freund Benjamin" Netanjahu könne er auch sagen, dieser wolle ebenfalls den Frieden. Das werde nicht einfach und beide Seiten müssten harte Entscheidungen treffen. "Aber mit Entschlossenheit, Kompromissbereitschaft und dem festen Glauben, dass Frieden möglich ist, können Israelis und Palästinenser eine Übereinkunft erzielen", sagte Trump.