Reuters
Veröffentlicht am 18.01.2018 11:41
Trump - US-Botschaft nicht schon 2018 in Jerusalem
Washington (Reuters) - US-Präsident Donald Trump will sich mit der geplanten Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem offenbar noch Zeit lassen.
In einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters sagte er am Mittwoch auf die Frage, ob dies noch in diesem Jahr geplant sei: "Bis zum Ende des Jahres? Wir sprechen über verschiedene Szenarien." Dieser Schritt sei so nicht geplant. "Die Antwort ist Nein." Die israelische Regierung rechnet zwar auch damit, dass der Neubau eines Botschaftsgebäudes Jahre dauern dürfte. Es könne aber eine Übergangslösung geben, hieß es am Donnerstag in Regierungskreisen. "Das könnte bedeuten, dass die Botschaft sehr viel früher eröffnet wird", sagte ein Insider.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte israelischen Journalisten zufolge erklärt, die umstrittene Botschaftsverlegung werde noch 2018 abgewickelt. Er wurde mit den Worten zitiert, dies sei seine feste Überzeugung. Dieses Szenario hatte Trump im Reuters-Interview zurückgewiesen. Der israelische Regierungsmitarbeiter sagte dazu: "Der Präsident und der Ministerpräsident sagen nichts Unterschiedliches." In israelischen Medien wurde über eine Übergangslösung spekuliert, wonach die US-Botschaft bis zur Fertigstellung des Neubaus bereits zeitweise von einem anderen Gebäude in Jerusalem aus arbeiten könnte.
Trump hatte Jerusalem Anfang Dezember als israelische Hauptstadt anerkannt und angekündigt, dass die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin umziehen werde. Damit löste er ein Wahlkampfversprechen ein und sorgte gleichzeitig für heftige Kritik insbesondere bei den Palästinensern. Sie betrachten das seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 von Israel besetzte Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Staates. Die radikalislamische Hamas rief nach Trumps Entscheidung zum Aufstand auf.
US-Außenminister Rex Tillerson sagte im Dezember, die diplomatische Vertretung werde vermutlich frühestens in drei Jahren verlegt und selbst dies sei angesichts der damit verbundenen Logistik ein ambitionierter Zeitplan.
Trump sagte, es werde eine "wunderschöne Botschaft, die weniger als 1,2 Milliarden Dollar kostet". So hoch sind nach Trumps Worten auch die Kosten der neuen US-Botschaft in London, die noch von Trumps Vor-Vorgänger George W. Bush in Auftrag gegeben worden war. Trump sagte vergangene Woche einen Besuch in London zur Eröffnung der Botschaft ab und empörte sich, mit der Bausumme sei das "Budget furchtbar überschritten" worden.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.