Röttgen wirft Altkanzler Schröder "Beteiligung an Vertuschung" im Fall Nawalny vor

Reuters

Veröffentlicht am 08.10.2020 00:24

Berlin, 08. Okt (Reuters) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen (55, CDU), erhebt im Fall des vergifteten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny schwere Vorwürfe gegen Altkanzler Gerhard Schröder (SPD). Röttgen, der auch Kandidat für den CDU-Vorsitz ist, erklärte gegenüber der Zeitung "Bild" (Donnerstagsausgabe), Schröder, der "in bezahlten Diensten im russischen Öl- und Gasgeschäft steht", beteilige sich im Fall Nawalny "an der Vertuschung und Verwischung der Verantwortung, die in Russland liegt". Nawalny sei "das Opfer eines Mordanschlages in Russland geworden und in Russland mit einem russischen Kampfstoff vergiftet worden". Schröders Verhalten erfülle "viele Deutsche mit Scham."

Röttgen forderte im Gespräch mit dem Blatt auch gezieltere Sanktionen gegen das Umfeld des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Maßnahmen müssten diejenigen treffen, "die unmittelbare Verantwortung für Verbrechen tragen", so Röttgen. Das System Putin gründe auf "Verbindung des Sicherheits- und Unterdrückungsapparates mit einem oligarchischen Milliardärs-System": "Dass die Milliardäre die Woche über ihr Volk unterdrücken und am Wochenende in London, München oder sonst wo einkaufen gehen und ihr Geld ausgeben und waschen, das ist nicht akzeptabel. In Europa wird immer noch viel zu viel Gelegenheit dafür gegeben, dass schmutziges Geld gewaschen wird. Sowohl an das Geld auch an die Personen müssen wir ran", so Röttgen weiter. Auch Nawalny selbst hatte zuvor Sanktionen gegen Kreml-nahe Einzelpersonen gefordert und Schröder als "Laufburschen Putins" bezeichnet

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert