POLITIK-BLICK-Umfrage - Kramp-Karrenbauer verliert weiter an Zuspruch

Reuters

Veröffentlicht am 14.10.2019 09:18

POLITIK-BLICK-Umfrage - Kramp-Karrenbauer verliert weiter an Zuspruch

14. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTSCHLAND/UMFRAGE - Berlin: CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat erneut an Zustimmung in der Bevölkerung verloren. Auf einer Skala von null bis hundert Punkten büßte sie einer Forsa-Umfrage für RTL (H:RRTL) und ntv zufolge nach starken Verlusten im Juni nun drei weitere Punkte auf 33 ein. Spitzenreiterin bleibt Kanzlerin Angela Merkel, die einen Punkt auf 59 zulegt. Ihr folgt auf Platz zwei Grünen-Chef Robert Habeck mit 51 Punkten, drei weniger als in der Juni-Erhebung. In den eigenen Reihen rangiert Kramp-Karrenbauer mit 53 Punkten weit hinter Merkel (83). Vor der CDU-Chefin liegen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (63) und Friedrich Merz (60). Jens Spahn, wie Merz einst Konkurrent bei der Wahl zur Parteivorsitzenden, liegt gleichauf mit Kramp-Karrenbauer.

UNGARN/Wahl - Budapest: Die Opposition in Ungarn hat bei den landesweiten Kommunalwahlen einen Durchbruch erzielt und stellt den neuen Bürgermeister der Hauptstadt Budapest. Die Wahl zum Oberbürgermeister gewann Gergely Karacsony, der gemeinsame Kandidat der Opposition, mit 50,6 Prozent der Stimmen deutlicher als erwartet. In mindestens 10 der 23 größeren Städte wird ein Machtwechsel erwartet. "Wir haben allen eine Lektion über Demokratie erteilt. Das Ergebnis sagt uns, dass dies der Weg ist, den wir weitergehen müssen", sagte Karacsony vor Anhängern. Der Wechsel in Budapest und den großen Städten sei der erste Schritt, um Ungarn zu verändern. Der Amtsinhaber Istvan Tarlos von der rechts-nationalen Regierungspartei Fidesz kam auf 44,3 Prozent, wie das Nationale Wahlbüro bei einem Auszählungsstand von 81,6 Prozent der Stimmen mitteilte. Fraglich ist, wie sich das Wahlergebnis auf die Regierung um Ministerpräsidenten Viktor Orban, der 2010 an die Macht kam, auswirkt: Orban verfügt weiterhin über eine große Mehrheit im Parlament, seine regierende Fidesz-Partei ist in ländlichen Gebieten nach wie vor sehr beliebt und bis 2022 stehen keine Parlamentswahlen an.

ECUADOR/Proteste - Quito: Die anhaltenden Unruhen in Ecuador gehen trotz der verhängten Ausgangssperre von Präsident Lenin Moreno weiter. Gepanzerte Militärfahrzeuge patrouillierten durch die Straßen der Hauptstadt Quito, nachdem Polizei und Demonstranten aneinandergeraten waren. Ecuadorianer posteten in sozialen Medien Videos von brennenden Straßenblockaden und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Der Innenminister gab an, Vandalen hätten erneut das Gebäudes des Rechnungshofes in Brand gesteckt, etwa 500 Menschen hätten sich den Polizeiblockaden widersetzt. Zuletzt erklärten sich Moreno und Vertreter der indigenen Bevölkerungsmehrheit zu Gesprächen bereit. Der Präsident hatte Hilfen gestrichen, um die Verschuldung des südamerikanischen Staates abzubauen. Damit kam er auch Forderungen des Internationalen Währungsfonds nach. Die Proteste hatten sich am Wegfall der Subventionen für Treibstoff entzündet, da diese vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten durch höhere Lebenshaltungskosten belasten.

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(Reuters-Redaktion Berlin Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168)

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