Reuters
Veröffentlicht am 20.06.2019 13:41
Iran schießt US-Aufklärungsdrohne in Golf-Region ab
Dubai/Washington (Reuters) - Der Iran hat eine US-Aufklärungsdrohne abgeschossen, die nach Angaben der Revolutionsgarden in den iranischen Luftraum eingedrungen ist.
In US-Kreisen wurde am Donnerstag der Abschuss des unbemannte Fluggeräts vom Typ Triton bestätigt. Ein Insider sagte allerdings, sie sei im internationalen Luftraum über der Straße von Hormus, einem für den Erdölexport besonders wichtigen Schifffahrtsweg, getroffen worden. Der Vorfall dürfte die Spannungen zwischen beiden Staaten und die Unsicherheit in der gesamten Region noch erhöhen. Und er nährt die Furcht, es könne zu einer größeren militärischen Konfrontation zwischen Iran und USA kommen.
Die Revolutionsgarden, eine Eliteeinheit des Irans, teilten mit, sie hätten die US-Spionagedrohne abgeschossen, als sie in der südlichen Provinz Hormosgan in den iranischen Luftraum eingedrungen sei. Die Region liegt am Persischen Golf. "Der Abschuss der amerikanischen Drohne war eine klare Botschaft an Amerika", sagte der Kommandeur der Garden, Hossein Salami, dem Staatsfernsehen zufolge. Die Landesgrenzen seien für den Iran die roten Linien, und man werde auf jede Aggression scharf reagieren. "Der Iran sucht mit keinem Land den Krieg, aber wir sind vollständig vorbereitet, um den Iran zu verteidigen."
US-MILITÄR BESTREITET DROHNEN-EINSATZ ÜBER IRAN
Ein Sprecher des US-Militärs erklärte, dass am Mittwoch kein amerikanisches Fluggerät über dem Iran im Einsatz gewesen sei. Allerdings hatte das US-Militär jüngst bestätigt, dass der Iran vergangene Woche versucht hat, eine US-Drohne abzuschießen. Außerdem sei es den Huthi-Rebellen im Jemen Anfang Juni mit Unterstützung des Irans gelungen, eine von den USA eingesetzte Drohne zu zerstören.
Der iranischen Nachrichtenagentur Irna zufolge handelte es sich bei der jetzt getroffenen Drohne um eine RQ-4 Global Hawk. Das ist eine andere Bezeichnung für die MQ-4 Triton, von der der US-Insider sprach. Der Rüstungskonzern Northrop Grumman beschreibt auf seiner Website die Triton als ein unbemanntes Fluggerät zur Aufklärung, das mehr als 24 Stunden lang am Stück fliegen kann und eine Höhe von über 16 Kilometern erreicht.
Die Furcht vor einer militärischen Konfrontation zwischen USA und Iran hat zugenommen, seit vergangene Woche zwei Öltanker im Golf von Oman angegriffen wurden. Die USA und Saudi-Arabien, ihr engster Verbündeter in der Golf-Region und Erzfeind des Irans, machen die Führung in Teheran dafür verantwortlich. Der Iran wies die Vorwürfe wiederholt zurück und erklärte, er sei für die Sicherheit in der Straße von Hormus verantwortlich. Das US-Militär müsse den Persischen Golf verlassen. Die Straße von Hormus verbindet den Persischen Golf mit dem Golf von Oman.
Das US-Militär verstärkt derzeit seine Präsenz im Nahen Osten unter anderem durch Flugzeugträger und B-52-Bomber. Zugleich hat US-Präsident Donald Trump erklärt, er wolle keinen Krieg mit dem Iran. Er erhöht den Druck auf das Land, um nach seiner einseitigen Aufkündigung des 2015 erzielten Atomabkommens eine wesentlich schärfere Vereinbarung durchzusetzen.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.