In Syrien werden Offensiven trotz Massenflucht vorangetrieben

Reuters

Veröffentlicht am 17.03.2018 13:27

In Syrien werden Offensiven trotz Massenflucht vorangetrieben

Beirut (Reuters) - In Syrien gehen trotz der Massenflucht Zehntausender Zivilisten die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter.

Allein am Samstag versuchten nach Darstellung der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mindestens 10.000 Zivilisten aus der Rebellenhochburg Ost-Ghuta vor Damaskus zu entkommen. 30 Menschen seien bei Luftangriffen getötet worden, erklärte die oppositionelle Gruppierung. Am zweiten Brennpunkt des Krieges, der nördlichen Region Afrin, wies das türkische Militär Vorwürfe zurück, es habe ein Krankenhaus beschossen.

Im Ort Samalka in Ost-Ghuta seien bei Luftangriffen Dutzende Menschen verletzt worden, berichtete die üblicherweise gut informierte Beobachtungsstelle. Eine Stellungnahme der syrischen Regierung war zunächst nicht zu erhalten. Der Kampf um Ost-Ghuta ging offenbar in die entscheidende Phase, nachdem die syrische Armee nach eigenen Angaben rund 70 Prozent der Enklave erobert und das restliche Gebiet in drei nicht miteinander verbundene Teile gespalten hat. Die vorwiegend islamistischen Rebellen weigern sich bislang zu kapitulieren.

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