Reuters
Veröffentlicht am 24.05.2017 14:51
Hinweise für längere Förderbremse mehren sich vor Opec-Treffen
Wien (Reuters) - Die Hinweise auf eine Verlängerung der Förderbremse der führenden Öl-Länder um neun Monate verdichten sich.
Einen Tag vor dem Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Donnerstag in Wien stellte auch Algerien eine Einigung auf diesen Zeitraum in Aussicht. "Es gibt kein Land, das sich gegen neun Monate ausgesprochen hat", sagte Energieminister Noureddine Boutarfa am Mittwoch zu Reuters. Zugleich warnte er vor einem Signal der Unentschlossenheit. Man könne sich nicht erst für sechs Monate entscheiden und dann drei dranhängen. "Das würde eine falsche Botschaft an den Markt senden."
Opec-Mitglied Kuwait schloss auch eine Verlängerung um zwölf Monate nicht aus. "Alle Optionen liegen auf dem Tisch", sagte Ölminister Essam al-Marsuk. Eine solche Ausweitung gilt aber als wenig wahrscheinlich, da sich zuletzt das Opec-Schwergewicht Saudi-Arabien, der Irak und Russland als führender Ölstaat außerhalb des Förderkartells für neun Monate ausgesprochen hatten. Auch eine stärkere Förderkürzung wäre eine Überraschung.
Die 13 Opec-Länder und elf weitere Öl-Staaten hatten Ende 2016 vereinbart, die Förderung bis Juni um knapp 1,8 Millionen Barrel am Tag zu reduzieren. Dies entspricht etwa zwei Prozent der weltweit am Tag produzierten Menge. Damit soll der Markt nach einem massiven Preisverfall gestützt werden. Mitte 2014 hatte Öl noch bis zu 115 Dollar gekostet. Wegen eines riesigen Überangebots und einer mauen Weltkonjunktur war der Preis dann aber zwischenzeitlich auf unter 30 Dollar abgestürzt. Die Förderbremse half, ihn wieder über die Marke von 50 Dollar zu hieven. Allerdings wird bei einem höheren Preis auch die kostspieligere Fracking-Förderung von Schieferöl in den USA lukrativer, wodurch das Angebot wieder steigen könnte. Am Donnerstag lag der Preis bei gut 54 Dollar für die Nordsee-Sorte Brent und gut 51 Dollar für das US-Leichtöl WTI.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.