Reuters
Veröffentlicht am 28.09.2016 11:02
HINTERGRUND-Schlacht ums Weiße Haus - Drei Faktoren sind entscheidend
- von Ginger Gibson und Scot Stevenson
Washington/Berlin (Reuters) - Nach der ersten Fernsehdebatte im US-Wahlkampf bleiben den Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump sechs Wochen Zeit, um die Wähler für sich zu gewinnen und ihre Anhänger zu mobilisieren. Drei Faktoren könnten für die Entwicklung bis zum 8. November entscheidend sein:
DIE UNENTSCHLOSSENEN
Den Reuters/Ipsos-Umfragen zufolge sind etwa 27 Millionen US-Bürger - grob ein Fünftel der Wähler - unentschlossen. Das sind deutlich mehr als die zwölf Prozent zum gleichen Zeitpunkt bei der Wahl 2012. Ein zentraler Grund dafür ist, dass beide Kandidaten außergewöhnlich unbeliebt sind.
Auf den ersten Blick scheinen die Unentschlossenen ähnliche Merkmale aufzuweisen wie viele Trump-Unterstützer: Sie sind überwiegend weiß, haben nicht studiert, sind älter und mit der Lage im Land frustriert. Allerdings: Etwa 60 Prozent sind Frauen, was eher Clintons Anhängerschaft entspricht. "Das sind die selben Frauen, die Hillary nicht vertrauen und sie für falsch halten", sagt die republikanische Strategin Katie Packer. "Aber Trump macht ihnen Angst."
DIE ANDEREN KANDIDATEN
Diese Unentschlossenen könnten sich allerdings auch einem der "third-party candidates" zuwenden - den anderen Kandidaten im Präsidialwahlkampf, die kaum in den Medien präsent sind. In diesem Jahr sind das insbesondere der Libertarian Gary Johnson und die Grüne Jill Stein. In Umfragen liegen sie unter 15 Prozent und wurden deswegen nicht zu den TV-Debatten eingeladen. Besonders angesichts der Unbeliebtheit von Clinton und Trump könnten sie eine größere Anziehungskraft entwickeln.
Dagegen spricht die Sorge des amerikanischen Wählers, durch eine Stimmabgabe für einen "Dritten" den aus seiner Sicht ganz falschen Kandidaten zum Sieg zu verhelfen. So müsste ein Stein-Wähler im US-System bei einem knappen Rennen befürchten, dass seine Stimme am Ende Clinton fehlt und Trump den Sieg bringt - oder umgekehrt. Daher könnten die Anhänger von Johnson und Stein sich in der Wahlkabine doch für den Republikaner oder die Demokratin entscheiden.
DIE OKTOBER-ÜBERRASCHUNG
In den US-Medien wird seit Wochen über eine unerwartete Enthüllung im letzten Abschnitt des Wahlkampfs diskutiert, die Clinton schweren Schaden zufügen könnte. Da in den USA immer Anfang November gewählt wird, werden derartige Ereignisse in der amerikanischen Politik als "October surprise" bezeichnet.
Die Wahrscheinlichkeit einer Oktober-Überraschung gilt in diesem Jahr als hoch. Ende August hatte WikiLeaks-Gründer Julian Assange angekündigt, noch vor der Wahl bedeutende Unterlagen über Clinton zu veröffentlichen. Russische Hacker stehen zudem im Verdacht, Daten aus den Computern der Demokraten gestohlen zu haben. "Russland und Assange planen wahrscheinlich bereits eine Oktober-Überraschung, um die Wahl zu beeinflussen", sagte der demokratische Stratege Craig Varoga jüngst dem Sender CNN. Die Regierung in Moskau hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Website Gary Johnson (Libertarian) https://www.johnsonweld.com/
Website von Jill Stein (Grüne) http://www.jill2016.com/
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^>
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.