FIRMEN-BLICK-Insider - Trump könnte chinesische Chipfima SMIC auf schwarze Liste setzen

Reuters

Veröffentlicht am 04.09.2020 23:40

04. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

USA/SMIC 0981.HK - Washington: Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump denkt offenbar darüber nach, den chinesischen Chiphersteller SMIC 0981.HK auf die schwarze Liste zu setzen. Eine Vertreterin des Verteidigungsministeriums sagte, dass die Behörde mit anderen staatlichen Stellen darüber berate, ob die Maßnahme ergriffen werden solle. US-Firmen könnten dann nur noch mit einer speziellen Lizenz unter ganz bestimmten Bedingungen noch Geschäfte mit dem chinesischen Unternehmen machen. Die Beziehungen zwischen den USA und China befinden sich angesichts des Handelsstreits und anderer Konflikte auf einem Tiefpunkt. Trump hat bereits Geschäfte mit den chinesischen Netzwerkausrüstern Huawei HWT.UL und ZTE 000063.SZ verboten. Trump wirft Huawei vor, über dessen Technik die Überwachung durch den chinesischen Staat zu ermöglichen.

PROSIEBENSAT PSMGn.DE MEET.O - Berlin: Der Fernsehkonzern hat grünes Licht der Kartellbehörden bekommen für die 500 Millionen Dollar schwere Übernahme der Meet Group, wie das Unternehmen mitteilte. ProSieben hatte im März angekündigt, zusammen mit dem US-Finanzinvestor General Atlantic den US-App-Entwickler zu kaufen und einen führenden Anbieter im Online-Dating-Markt zu schmieden. Dazu wurde die Parship Group mit ihren Marken Parship, ElitePartner und eharmony mit dem US-Unternehmen zur ParshipMeet Group zusammengelegt. Wirtschaftlich gehört ProSiebenSat.1 hieran ein Anteil von 53 Prozent (plus 350 Millionen Euro Vorzugskapital) und General Atlantic 43 Prozent. Den Rest hält den Angaben zufolge das Management. Im Zuge des Konzernumbaus will ProSieben-Chef Rainer Beaujean die Dating-Sparte 2022 an die Börse bringen.

ENGIE ENGIE.PA - Paris: Der französische Energieversorger hält das Angebot des Rivalen Veolia VIE.PA für die Suez SEVI.PA -Beteiligung von Engie für zu niedrig. "Es liegt nicht da, wo es sein sollte", sagte Engie-Verwaltungsratsvorsitzender Jean-Pierre Clamadieu dem Sender BFM Business TV. Veolia will dem Engie-Konzern dessen Anteil von 29,9 Prozent an Suez für 2,9 Milliarden Euro oder 15,50 Euro pro Aktie abkaufen. Sollte Engie die Offerte akzeptieren, könnte Veolia formell für den Rest von Suez bieten.

NORWEGIAN AIR NORR.L - Bangalore: Die norwegische Billigfluggesellschaft hat im August 91 Prozent weniger Passagiere befördert als im Vorjahr. Norwegian Air flog in 313.316 Passagiere verglichen mit 3,5 Millionen im August 2019, teilte das Unternehmen mit. Die Airline will in den kommenden Monaten 25 bis 30 Flugzeuge in der Luft haben, mehr als 100 sollen am Boden bleiben. Norwegian Air hatte bereits angekündigt, weitere Finanzspritzen zu benötigen.

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GOLDMAN SACHS GS.N - Kuala Lumpur: Malaysia hat nach einem milliardenschweren Vergleich die Vorwürfe gegen die US-Investmentbank wegen des Korruptionsskandal beim Staatsfonds 1MDB fallen gelassen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren gegen Goldman Sachs (NYSE:GS) eingestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama berichtete. Richter Mohamed Zaini Mazlan erklärte, die Bank sei damit in allen vier Anklagepunkten freigesprochen. Goldman Sachs hatte sich Ende Juli mit Malaysia auf einen 3,9 Milliarden Dollar schweren Vergleich geeinigt. Aus dem Staatsfonds 1MDB, mit dem eigentlich die malaysische Wirtschaft angekurbelt werden sollte, haben nach Erkenntnissen des US-Justizministeriums hochrangige Fonds-Mitarbeiter und ihre Partner mehr als 4,5 Milliarden Dollar veruntreut.

RYANAIR RYA.I - Dublin: Zur Abfederung der Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie hat Ryanair 400 Millionen Euro bei Anlegern eingesammelt. Der irische Billigflieger verkaufte den Angaben zufolge rund 35 Millionen Papiere zu je 11,35 Euro verkauft. Das war ein Abschlag von 2,6 Prozent zum Schlusskurs vom Donnerstag.

ROCHE ROG.S - Zürich: Der Schweizer Pharmakonzern kann einen vollautomatisierten Test auf den US-Markt bringen, mit dem sowohl das Coronavirus als auch eine Influenza mit einer einzigen Probe festgestellt werden kann. Die US-Gesundheitsbehörden FDA habe dem Test eine Notfall-Zulassung gewährt, wie Roche (SIX:RO) am Freitag mitteilte. Angesichts der bevorstehenden Grippe-Saison sei es wichtig, die beiden Krankheiten unterscheiden zu können, weil die Symptome von Covid und Influenza ähnlich seien. Der Test mit dem Cobas 6800/8800-System liefere in einer achtstündigen Schicht bis zu 1056 Ergebnisse. Roche werde so viele Test ausliefern wie möglich.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33702 oder +49 30 2201 33711)

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