Reuters
Veröffentlicht am 19.04.2017 07:28
Facebook-Chef nach Mordvideo - "Soll sich nicht wiederholen"
San Jose (Reuters) - Facebook-Chef Mark Zuckerberg will auf das Mord-Video reagieren, das am Sonntag zwei Stunden lang auf der Webseite des Online-Netzwerks zu sehen war.
Facebook (NASDAQ:FB) werde alles tun, um ein Posten solcher Filme künftig zu verhindern, sagte Zuckerberg am Dienstag auf einer Software-Konferenz in San Jose. Seine Gedanken seien bei der Familie und den Freunden des Opfers. Der Vorfall hat Zweifel aufkommen lassen, wie Facebook mit den großen Mengen hochgeladener Daten seiner Nutzer aus aller Welt umgeht.
Hintergrund ist ein Video, auf dem zu sehen war, wie ein alter Mann auf dem Fußweg erschossen wird. Täter und Opfer kannten sich offenbar nicht. Dem Mord hatte sich auf Facebook ein anderer Mann bezichtigt, der zudem das Video von der Tötung auf die Online-Plattform stellte. Dies hatte eine landesweite Fahnung nach dem mutmaßlichen Täter Steve Stephens zur Folge. Stephens erschoss sich am Dienstag nach Angaben der Polizei selbst, als er von Beamten in einem Auto gestoppt wurde.
Bereits am Montag hatte Facebook eine Überprüfung des Umgangs mit Gewaltvideos angekündigt: es müsse für Nutzer einfacher werden, gefährliche Beiträge zu melden und diese müssten dann schneller geprüft werden. Facebook listete zudem die Abfolge der Ereignisse vom Sonntag auf. Demnach postete der mutmaßliche Täter drei Videos. Im ersten kündigte er an, einen Mord zu begehen. Facebook zufolge wurde dies von niemanden gemeldet. Zwei Minuten später lud der Mann ein Video hoch, auf dem der Mord an dem 74-jährigen Robert Godwin zu sehen ist. Gemeldet wurde dies von Facebook-Nutzern aber erst knapp zwei Stunden später. Ein drittes mit dem Bekenntnis zum Mord wurde elf Minuten nach dem Mordvideo live übertragen. Dies sei kurz darauf gemeldet worden. "Wir haben das Benutzerkonto 23 Minuten nach dem ersten Bericht über das Mordvideo und zwei Stunden nach der ersten Meldung überhaupt gelöscht", erklärte Facebook. "Wir wissen, dass wir da besser werden müssen."
Das Netzwerk hat 1,9 Milliarden Nutzer. Es beschäftigt tausende Mitarbeiter, die Posts überprüfen, die von Nutzer als auffällig gemeldet wurden.
Geschrieben von: Reuters
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