Reuters
Veröffentlicht am 19.04.2019 13:42
Eine Tote bei Ausschreitungen in Nordirland
Belfast (Reuters) - Bei Angriffen auf die Polizei in der nordirischen Stadt Londonderry ist eine 29-jährige Frau durch Schüsse getötet worden.
Die Attacke werde als terroristischer Akt angesehen, sagte der stellvertretende Polizeichef von Nordirland, Mark Hamilton, am Freitag vor Journalisten. Eine Mordermittlung sei eingeleitet worden. Man vermute, dass der Angriff von irischen Nationalisten ausgegangen sei, wahrscheinlich von der militanten Organisation New IRA, fügte er hinzu. Zuvor war es in einem Stadtteil, der als Hochburg irischer Nationalisten gilt, zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Der geplante EU-Austritt Großbritanniens schürte zuletzt Sorgen, dass der Konflikt zwischen pro-irischen und pro-britischen Gruppen in der britischen Provinz wieder aufflammen könnte.
Auslöser der Auseinandersetzungen am Donnerstag war eine Hausdurchsuchung der Polizei, die nach eigenen Angaben für das Wochenende geplante gewalttätige Angriffe verhindern wollte. Mindestens 50 Brandbomben wurden danach gezündet und zwei Autos in Brand gesetzt. Auf in sozialen Medien gezeigten Videos sieht man, wie Polizeifahrzeuge mit Brandbomben, Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiert werden. Gegen 23.00 Uhr habe ein Bewaffneter Schüsse auf die Polizei abgefeuert, dabei sei die Journalistin Lyra McKee getroffen worden, erläuterte Hamilton. Polizeiangaben zufolge war die Frau zur Zeit der Attacke nicht als Journalistin im Dienst. Sie war Autorin eines Buches über das Verschwinden junger Menschen während der Jahrzehnte andauernden Auseinandersetzungen zwischen irischen Nationalisten und pro-britischen Loyalisten in Nordirland, die 1998 durch das sogenannte Karfreitagsabkommen beendet wurden.
Die britische Premierministerin Theresa May bezeichnete den Tod der jungen Frau als "schockierend und wirklich sinnlos". Irlands Premierminister Leo Varadkar sagte, man dürfe denen, die Gewalt, Angst und Hass verbreiteten, nicht erlauben, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Auch Vertreter der zwei größten Parteien Nordirlands, der irisch-nationalistischen Sinn Fein und der pro-britischen DUP, verurteilten die Gewalt.
Geschrieben von: Reuters
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.