Biden treibt im Russland-Ukraine-Krieg ein gefährliches Spiel

Investing.com

Veröffentlicht am 08.04.2022 11:22

Von Laura Sanchez

Investing.com – Die Außenminister der G7-Staaten warnten vor „jedweder Androhung oder dem Einsatz“ von chemischen, biologischen oder nuklearen Waffen.

„Jeder Einsatz einer solchen Waffe durch Russland wäre inakzeptabel und würde schwerwiegende Folgen haben“, so die Minister in einer Erklärung.

Experten haben bezüglich der abschreckenden Wirkung dieser Worte Zweifel. Niall Ferguson, Senior Fellow an der Hoover Institution der Stanford University, ist der Ansicht, dass der russische Präsident Wladimir Putin auf Massenvernichtungswaffen wie taktische Nuklear- und Chemiewaffen zurückgreifen dürfte, wenn es ihm nicht gelingt, mit „konventionellen Streitkräften in der Ostukraine einen Sieg“ zu erringen.

„Es handelt sich um sehr ernste Risiken, die die Biden-Regierung zu leichtfertig zu ignorieren scheint“, so Ferguson gegenüber CNBC.

Die US-Strategie scheint darin zu bestehen, den Krieg fortzusetzen, um Russland „ausbluten“ zu lassen und auf einen Regimewechsel in Moskau zu warten. Das sei jedoch eine „sehr gefährliche“ Strategie, so Ferguson.

In der vergangenen Woche haben sich die russischen Streitkräfte aus den Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt Kiew zurückgezogen. Das Hauptaugenmerk Moskaus liegt nun auf der „vollständigen Befreiung“ der Region Donbas, wie Sergej Rudskoj, stellvertretender Generalstabschef der russischen Streitkräfte, es ausdrückte.

Sollte sich in den kommenden Wochen herausstellen, dass die russischen Streitkräfte im Donbass keinen entscheidenden Sieg erringen werden, könnte sich Putin laut Ferguson in einer „äußerst schwierigen“ Situation befinden.

Er stellte fest, dass Putin bereits seine Bereitschaft gezeigt hat, mit konventionellen Kampfmitteln wie Marschflugkörpern „grausame Zerstörungen“ anzurichten. Russland verfügt über das weltweit größte Arsenal an Nuklearsprengköpfen, die Vereinigten Staaten stehen an zweiter Stelle.

Phillips O'Brien von der University of St. Andrews hält es jedoch für „unwahrscheinlich, wenn nicht gar ausgeschlossen“, dass Putin auf Massenvernichtungswaffen zurückgreifen würde, berichtet CNBC.

Diesem Experten zufolge könnte der Einsatz von Massenvernichtungswaffen zu einer noch größeren Unterstützung der Ukraine auf internationaler Ebene führen, und zwar in Form von Waffen und Sanktionen gegen Russland.

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