Reuters
Veröffentlicht am 19.07.2018 08:19
Japans Exporte in die USA sinken erstmals seit rund eineinhalb Jahren
Tokio (Reuters) - Inmitten der Sorgen über die protektionistische Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump sind Japans Exporte in die Vereinigten Staaten im Juni erstmals seit 17 Monaten gesunken.
Sie fielen binnen Jahresfrist um 0,9 Prozent, wie das Finanzministerium in Tokio am Donnerstag mitteilte. Vor allem geringere Lieferungen von Autos und Ausrüstung für die Chipfertigung seien dafür verantwortlich. Die Importe aus den USA gingen um 2,1 Prozent zurück. Japans Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA stieg damit um 0,5 Prozent auf umgerechnet 4,50 Milliarden Euro (590,3 Milliarden Yen). Dies schürt Sorgen, dass Trump auch Japan mit neuen Zöllen ins Visier nehmen könnte.
Der US-Präsident sieht sein Land im Welthandel benachteiligt und hat bereits einen Zollstreit mit China und der Europäischen Union angezettelt. Auch als ein Zeichen gegen Protektionismus besiegelten Japan und die EU kürzlich ein umfassendes Freihandelsabkommen. Die US-Sonderzölle auf Stahl und Aluminium sind auch ein Schlag für die japanischen Exporteure. Zudem hat Trump kritisiert, dass Japan nur wenige Autos aus den USA importiere. "Insgesamt bleiben die Exporte vorerst gesund, aber wir sind nicht sicher, wie sich die Dinge in der Handelspolitik entwickeln werden", sagte Volkswirt Shuji Tonouchi vom Broker Mitsubishi (T:7211) UFJ Morgan Stanley (NYSE:MS) Securities. "Es ist möglich, dass Zölle und Handelsstreitigkeiten die Investitionen der Unternehmen reduzieren könnten."
Insgesamt legten die japanischen Exporte im Juni um 6,7 Prozent zu und damit etwas weniger als noch im Mai (8,1 Prozent) und auch weniger als von Experten erwartet (7,0 Prozent). Die Importe stiegen um 2,5 Prozent und damit deutlich weniger als erwartet. Der Handelsüberschuss lag bei 5,49 Milliarden Euro (721,4 Milliarden Yen).
Geschrieben von: Reuters
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