Europas Raumfahrtminister entscheiden über neue Trägerrakete

dpa-AFX

Veröffentlicht am 02.12.2014 13:45

Aktualisiert 02.12.2014 14:48

Europas Raumfahrtminister entscheiden über neue Trägerrakete

n LUXEMBURG (dpa-AFX) - Europas Raumfahrt soll mit einer neuen Trägerrakete die Zukunft meistern. Darüber wollten die europäischen Raumfahrtminister am Dienstag in Luxemburg entscheiden. Den umfassenden Vorschlag dazu hatte die europäischen Weltraumorganisation (Esa) den Ministern auf den Tisch gelegt. Er sieht vor, bis zum Jahr 2020 eine flexibler einsetzbare, kostengünstige und damit wettbewerbsfähigere Ariane-6-Rakete zu entwickeln. Mit bewährte Technologie könnte so ein eigenständiger, verlässlicher und erschwinglicher Zugang zum Weltraum gesichert werden. Noch am Dienstag wollten die Minister entscheiden.

Zwar ist die bisherige Ariane-5 ein zuverlässiger Weltmarktführer für Satellitenstarts. Den Europäern droht jedoch zunehmend Konkurrenz von anderen Anbietern, vor allem aus den USA. Und die Nachfrage der Kunden für Satellitentransporte verändert sich. Die Ariane-6-Rakete soll mittlere und große Satelliten befördern, die weiterentwickelte Vega-Rakete kleinere Satelliten. Für das Entwicklungsprogramm müssten die 20 Esa-Mitgliedsländer und Kanada 3,8 Milliarden Euro aufbringen.

Bei dem ehrgeizigen Zukunftsplan, der finanziell gesichert werden muss und dann 2016 überprüft werden soll, geht es vor allem auch darum, Mitbewerber im lukrativen Geschäft des Satellitentransportes abzuwehren. So scheint der Start des Low-cost-Anbieters SpaceX des amerikanischen Milliardärs Elon Musk den Entscheidungsprozess der Europäer noch beschleunigt zu haben. Lange hatten Deutschland und Frankreich gestritten, wie die Raketenentwicklung weitergehen solle.

Vorgesehen ist der Bau einer kleineren und weit kostengünstigeren Trägerrakete als die Ariane-5: programmiert in zwei Versionen, also eine kleinere Ariane-62 mit zwei Starttriebwerken und eine größere Ariane-64 mit vier Boostern zum Transport von je zwei Satelliten.

Die Airbus Group und der französische Triebwerkshersteller Safran planen ein gemeinsames Raumfahrt-Unternehmen, um beim Raketenbau die Kräfte im Wettbewerb mit der Konkurrenz in den USA zu bündeln. Für die neue Ariane-6 soll außerdem auch eine neue Startrampe auf dem Weltraumbahnhof von Kourou in Französisch-Guayana gebaut werden.br

nn

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert