Xiaomi - Rasanter Absturz setzt sich fort

Investing.com

Veröffentlicht am 24.10.2022 08:55

Investing.com - Belastet von der Wiederwahl Xis zum Generalsekretär der KP und damit zum Staatsoberhaupt Chinas haben am Montag die Aktien von Xiaomi (HK:1810) (TG:3CP) stark nachgegeben. Am Spätnachmittag (Ortszeit) notierten sie im ebenfalls schwächeren Leitindex Hang Seng 6,81 Prozent tiefer auf 8,62 Hongkong-Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf summieren sich die Verluste des chinesischen Smartphone-Herstellers und Apple-Rivalen (NASDAQ:AAPL) nun auf rund 54 Prozent. 

Sowohl der Immobilien- als auch der Technologiesektor wurden unter Xi deutlich stärker reguliert. Mit Xis neuer fünfjähriger Amtszeit wächst unter den Investoren die Sorge, dass das harte Durchgreifen gegen Chinas Tech-Firmen so schnell kein Ende nehmen wird. Entsprechend schwach entwickelten sich zu Wochenbeginn die Aktien von Technologieunternehmen wie Xiaomi, Alibaba (HK:9988) und Tencent (HK:0700). Der Hang Seng Tech büßte 8,26 Prozent auf 2.833,00 Punkte ein und erreichte damit ein neues Rekordtief.

Die Ernennungen "machen deutlich, dass China vom wirtschaftlichen Pragmatismus zur politischen Ideologie übergeht", sagte Ales Koutny, Portfoliomanager für Emerging Markets bei Janus Henderson Investors.

Xi sicherte sich am Sonntag eine beispiellose dritte Amtszeit und stellte den mit Loyalisten besetzten neuen Ständigen Ausschuss des Politbüros vor.

Auf dem 20. Parteitag der Kommunistischen Partei bekräftigte das Staatsoberhaupt seine Bemühungen um gemeinsamen Wohlstand und gelobte, das Einkommen gerechter zu verteilen und "die Mechanismen der Vermögensbildung zu standardisieren".

Ferner verwies er auf die nationale Sicherheit und sagte, China solle Lieferketten, ausreichend Getreide und Energie sichern und auf technologische Selbständigkeit hinarbeiten.

In einer Satzungsänderung der Kommunistischen Partei wurde zudem die "Entwicklung des Kampfgeistes und die Stärkung der Kampffähigkeit" festgeschrieben, außerdem wurde zum ersten Mal festgelegt, dass Kräfte, die die Unabhängigkeit Taiwans zum Ziel haben, bekämpft und abgeschreckt werden sollen.

"Ich denke, dass es einen wachsenden Konsens unter den politischen Führern gibt, dass eine Priorität darin bestehen sollte, den wirtschaftlichen Kuchen durch qualitatives Wachstum größer zu machen", sagte Mark Dong, General Manager von Minority Asset Management (Hongkong).

Investing.com/Reuters

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