Wirecard-Aktie: Neue Prognose für 2025 schon heute „zu konservativ“?! (+ Neues zu Aktienrückkäufen!)

The Motley Fool

Veröffentlicht am 11.10.2019 08:06

Aktualisiert 11.10.2019 08:36

Die Immerhin sollen sich die Umsätze bis zu diesem Zeitpunkt auf 12 Milliarden Euro belaufen und das Ergebnis auf 3,8 Milliarden Euro klettern .

Andererseits verunsicherte so manchen Investor, dass es eine relative Diskrepanz zwischen der Umsatz- und der Ergebnisentwicklung gebe, was möglicherweise die Margen belasten könnte. Aber es scheint auch wirklich schwierig, jeden zufriedenzustellen, obwohl die Prognosen nun im zweistelligen Prozentbereich angehoben worden sind.

Bereits ein paar Stunden, nachdem diese neue Prognose zum Leben erweckt worden ist, wurden vom Management allerdings Zweifel daran geweckt. Zweifel, die Investoren jedoch besser aufhorchen lassen sollten:

Die neue Prognose könnte immer noch vorsichtig sein Das Management des innovativen Zahlungsdienstleisters hat sich nun nämlich zu den neuen Zahlen geäußert. Im Rahmen eines Kapitalmarkttages besaßen der innovative Zahlungsdienstleister und seine Verantwortlichen ein entsprechendes Forum, das sie gleich für sich zu nutzen gewusst haben.

Wie CEO Braun nämlich im Kontext dieser jüngsten Zahlen ebenfalls bekannt gab, seien sie das Werk einer vorsichtigen Kalkulation. Man halte das eigene Pulver lieber immer ein wenig trocken und verwies hierbei auf frühere Mehrjahresziele, die man allesamt übertroffen hätte. Eine durchaus heiße Aussage in Anbetracht dieser eigentlich ebenfalls heißen Prognose, die Investoren weiter zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen sollte.

Konkreter wurde es sogar noch, als Braun sagte, dass er und das Management davon ausgingen, dass es beim operativen Ergebnis eben mehr als die 3,8 Milliarden Euro werden würden. Diese vielleicht zu vorsichtige Schätzung könnte die Fragestellungen zum Margendruck erklären.

Außerdem verwies der Funktionär auf die prominente Erweiterung des Kundenportfolios. Alleine in diesem Jahr hätte Wirecard mehr große Kunden gewinnen können als in sämtlichen Jahren zuvor. Eine Aussage, die sich zudem mit meiner Einschätzung deckt, wonach der innovative Zahlungsdienstleister in puncto prominente Partnerschaften ein gewisses Momentum zu bekommen scheint .

Es gibt auch Neuigkeiten zu den Aktienrückkäufen Neben dem CEO von Wirecard äußerte sich der Finanzchef des innovativen Zahlungsdienstleisters außerdem zum Stand der Aktienrückkäufe. Diese befänden sich gegenwärtig in der finalen Phase und die konkreten Bedingungen für diesen Schritt sollen bereits in der kommenden Woche präsentiert werden. Auch diesbezüglich dürfen wir daher weiterhin gespannt sein.

Rund ein Drittel aus dem Deal mit der SoftBank möchte der innovative Zahlungsdienstleister demnach womöglich für eigene Aktien ausgeben. Das könnte einem Betrag in Höhe von 300 Millionen Euro entsprechen, was bei der derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von rund 17 Milliarden Euro einem Anteil von 1,7 % des Grundkapitals entsprechen könnte. Allerdings müssen wir uns an dieser Stelle wohl oder übel noch gedulden und abwarten, was der innovative Zahlungsdienstleister in der kommenden Woche diesbezüglich verkünden wird.

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Die Prognose ist der wahre Star! Wenn du mich fragst, ist die derzeitige Prognose allerdings der wahre Star bei den aktuellen Nachrichten im Kontext des innovativen Zahlungsdienstleisters. Es wurden nicht nur sämtliche gültige Kenngrößen wie Transaktionsvolumen, Umsatz und Ergebnis im zweistelligen Prozentbereich nach oben revidiert. Nein, auch diese aktuelle Einschätzung könnte noch zu konservativ sein. Wer weiß, vielleicht bis zum nächsten Kapitalmarkttag, wenn es wohl erneut eine Prognose zu den mittelfristigen Zielen geben wird.

Die Aktienrückkäufe scheinen in Anbetracht der schwächeren aktuellen Notierungen zwar gut getimt, allerdings eher schmückendes Beiwerk zu sein. Denn langfristig wird das Wachstum die Erfolgsgeschichte Wirecards weiter dominieren.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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