Willst du Millionär werden? 2 Aktien zum Kaufen und Halten für das nächste Jahrzehnt

The Motley Fool

Veröffentlicht am 17.12.2021 08:24

Aktualisiert 17.12.2021 08:38

Willst du Millionär werden? 2 Aktien zum Kaufen und Halten für das nächste Jahrzehnt

Wichtige Punkte

  • Eine langfristige Denkweise kann dir helfen, lebensverändernden Wohlstand aufzubauen.
  • DigitalOcean vereinfacht das Cloud Computing für kleine Unternehmen.
  • Upstart (NASDAQ:UPST) nutzt künstliche Intelligenz, um Kredite für Verbraucher leichter zugänglich zu machen.

Der legendäre Investor Peter Lynch gab früher diesen Ratschlag: „Alles, was du brauchst, um ein Leben lang erfolgreich zu investieren, sind ein paar große Gewinner, deren Pluspunkte die Minuspunkte der Aktien aufwiegen, die sich nicht bewähren.“ Natürlich verliert niemand gerne Geld, aber nicht einmal die besten Investoren liegen immer richtig. Glücklicherweise können Aktien nur um 100 % fallen, aber es gibt keine Grenzen für das Potenzial nach oben.

In diesem Zusammenhang wirst du, wenn du langfristig denkst und ein diversifiziertes Portfolio aufbaust, mit einigen dieser Aktien wahrscheinlich ein Vielfaches an Wert gewinnen. Und diese gigantischen Renditen werden deine Verluste mehr als wettmachen. Vor diesem Hintergrund denke ich, dass Upstart Holdings (WKN: A2QJL7) und DigitalOcean (NYSE:DOCN) (WKN: A2QRZ4) gut positioniert sind, um in den nächsten zehn Jahren um das 5-Fache oder mehr zu wachsen – ein Tempo, das aus 200.000 US-Dollar mindestens 1 Million US-Dollar machen würde.

1. Upstart Holdings Seit über dreißig Jahren verlassen sich Finanzinstitute auf den FICO-Score – eine dreistellige Zahl, die nur 12 bis 20 Variablen berücksichtigt –, um zu bestimmen, wer für einen Kredit infrage kommt und zu welchem Zinssatz. Upstart ist jedoch der Meinung, dass dieses veraltete System das Risiko oft nicht richtig einschätzen kann. Das wiederum bedeutet, dass viele Kreditnehmer/innen zu viel für einen Kredit bezahlen, während andere kreditwürdige Antragsteller/innen ohne guten Grund abgelehnt werden.

Upstart hat es sich zur Aufgabe gemacht, Verbraucherkredite leichter zugänglich zu machen. Das Unternehmen stützt sich auf Big Data und künstliche Intelligenz und sammelt über 1.600 Datenpunkte pro Kreditnehmer, von denen die meisten von den herkömmlichen Kreditmodellen nicht berücksichtigt werden. Upstart erfasst zum Beispiel Signale wie Beschäftigung, Bildungsweg und makroökonomische Faktoren. Das Unternehmen gleicht diese Daten mit 10,5 Millionen Rückzahlungsereignissen ab (Tendenz steigend). Das bedeutet, dass die KI-Modelle von Upstart jedes Mal, wenn ein Kreditnehmer eine Zahlung leistet oder versäumt, ein bisschen schlauer werden und einen Netzwerkeffekt erzeugen.

Ein typisches Beispiel: Im Vergleich zu herkömmlichen Kreditmodellen kann Upstart 27 % mehr Kreditnehmern einen um 16 % niedrigeren durchschnittlichen Zinssatz bewilligen, so das Consumer Financial Protection Bureau. Das ist ein überzeugendes Wertangebot für beide Seiten der Gleichung. Die Banken profitieren davon, indem sie mehr Geschäfte machen (mit geringeren Betrugs- und Verlustraten), während die Verbraucher von einem besseren Zugang zu Krediten zu niedrigeren Zinssätzen profitieren.

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Natürlich profitiert auch Upstart. Die Umsätze des Unternehmens wachsen wie ein Lauffeuer.

Kennzahl Q3 2020 (TTM) Q3 2021 (TTM) Veränderung
Umsatz 213,9 Mio. USD 620,7 Mio. USD 190 %

QUELLE: UPSTART SEC Angaben, YCHARTS; TTM: nachlaufende zwölf Monate

Als Upstart im Dezember letzten Jahres an die Börse ging, hatte das Unternehmen zehn Banken auf seiner Plattform. Diese Zahl hat sich bereits verdreifacht, aber das Management sieht noch viel Wachstum am Horizont. In einem Interview in der CNBC-Sendung Mad Money sagte CEO David Girouard kürzlich: „Ich wäre schockiert, wenn wir in ein paar Jahren nicht Hunderte von Banken und Kreditgenossenschaften auf der Plattform hätten.“

Das ist die Quintessenz: Die von Upstart vergebenen Kredite beliefen sich in den letzten zwölf Monaten auf insgesamt 8,9 Mrd. US-Dollar, was nur 1 % der Marktchancen von 753 Mrd. US-Dollar entspricht. Deshalb denke ich, dass dieses 14-Milliarden-Dollar-Fintech-Unternehmen in den nächsten zehn Jahren um das Fünffache oder sogar das Zehnfache wachsen könnte.

2. DigitalOcean Diese Veränderung hat das IT-Ökosystem grundlegend verändert. Unternehmen können jetzt über das Internet auf Dienste wie Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerke zugreifen und so Anwendungen schnell entwickeln und vergrößern, ohne teure Hardware vor Ort kaufen zu müssen. Allerdings richten sich Cloud-Anbieter wie Amazon (NASDAQ:AMZN) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) in der Regel an große Unternehmen, was bedeutet, dass ihre Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) oder einzelne Entwickler oft zu komplex sind.

An dieser Stelle kommt DigitalOcean ins Spiel. Die Plattform von DigitalOcean demokratisiert das Cloud Computing und ermöglicht die Bereitstellung von Infrastruktur- und Plattformdiensten in wenigen Minuten und ohne spezielle Schulung. Das bedeutet, dass Entwickler schnell auf die Ressourcen zugreifen können, die sie benötigen, um skalierbare Anwendungen zu erstellen, zu sichern und zu beobachten. DigitalOcean bietet außerdem Entwickler-Tutorials und technischen Support rund um die Uhr für jeden Kunden, unabhängig von seiner Größe.

Diese Eigenschaften zeichnen DigitalOcean aus und helfen dem Unternehmen, sich eine Nische in der hart umkämpften Cloud-Computing-Branche zu erobern. Das Ergebnis ist ein solides Wachstum des Unternehmens.

Kennzahl Q3 2020 (TTM) Q3 2021 (TTM) Veränderung
Kunden 559.000 598.000 7 %
Umsatz 300,2 Mio. USD 396,4 Mio. USD 32 %

QUELLE: DIGITALOCEAN SEC Angaben, YCHARTS; TTM: nachlaufende zwölf Monate

Die Geschäftsleitung schätzt den ansprechbaren Markt bis 2024 auf 116 Mrd. US-Dollar – das ist das 290-Fache des Umsatzes der letzten zwölf Monate. Noch wichtiger ist, dass DigitalOceans Fokus auf Einfachheit bei den Kunden gut ankommt. Die Kundenbindungsrate ist in sieben aufeinanderfolgenden Quartalen gestiegen und liegt derzeit bei 116 %, was bedeutet, dass der durchschnittliche Kunde im vergangenen Jahr 16 % mehr ausgegeben hat.

Derzeit hat DigitalOcean eine Marktkapitalisierung von 8,9 Milliarden US-Dollar – aber angesichts der Größe des Marktes, des Rückenwinds der digitalen Transformation und des differenzierten Geschäftsmodells des Unternehmens würde es mich nicht überraschen, wenn die Aktie in den nächsten zehn Jahren mindestens das 5-Fache ihres aktuellen Wertes erreichen würde.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die mit der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von The Motley Fool nicht übereinstimmen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Teresa Kersten, Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Trevor Jennewine auf Englisch verfasst und am 07.12.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Trevor Jennewine besitzt Aktien von Amazon. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Digitalocean Holdings, Inc., Microsoft und Upstart Holdings, Inc. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2022 $1.920 Calls auf Amazon und Short Januar 2022 $1.940 Calls auf Amazon.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool