Wenn Charlie Munger von einem Szenario schlimmer als der Dotcom-Blase spricht …

The Motley Fool

Veröffentlicht am 04.12.2021 10:17

Aktualisiert 04.12.2021 10:36

Wenn Charlie Munger von einem Szenario schlimmer als der Dotcom-Blase spricht …

Charlie Munger kennt die Aktienmärkte und die Börsen natürlich wie seine Westentasche. Zumindest im Rahmen seines eigenen Circle of Competence. Der Starinvestor mit seinen 97 Jahren ist schließlich alles andere als unerfahren und gehört zu denjenigen, die an der Outperformance von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) gewiss einen größeren Anteil besitzen.

Charlie Munger hat natürlich auch die Dotcom-Blase erlebt und gemeistert. Wenn der Starinvestor daher von einem Szenario spricht, das schlimmer als dieses Event sein könnte … müssen wir uns als Investoren dann Sorgen machen?

Charlie Munger: Wünschte, das hätte es nie gegeben Wie der Starinvestor jetzt jedenfalls im Rahmen einer Konferenz in Australien durchsickern ließ, ist er kein Fan von Kryptowährungen, das ist übrigens auch der Aufhänger. Natürlich ist das keine Überraschung. Allerdings fand das zweite Aktien-Orakel erneut deutliche Worte.

So sei seiner Ansicht nach die aktuelle Lage in diesem Markt schlimmer als in der Zeit während der Dotcom-Blase. Er wünsche sich, dass Kryptowährungen besser niemals hätten erfunden werden sollen. Zudem sei die Intention der Erfinder keine gute, sondern aus egoistischen Motiven heraus erfolgt.

Charlie Munger begrüßt daher das harte Durchgreifen Chinas und er würde sich wünschen, dass auch sein Heimatland, die USA, dem einen Riegel vorschieben würden. Allerdings seien hier bislang falsche Entscheidungen gefällt worden.

Die Skepsis von Charlie Munger und die deutlichen Worte kommen wenig überraschend. Trotzdem sind sie ein aktueller Aufhänger. Was sollten wir als Investoren daher möglicherweise davon mitnehmen?

Nicht sein Circle of Competence? Ja, vielleicht Natürlich können wir einerseits argumentieren, dass Kryptowährungen nicht der Circle of Competence von Charlie Munger sind. Das brauchen wir auch nicht sonderlich groß zu diskutieren. Nein, dem dürfte sogar der 97-jährige Starinvestor vermutlich nicht widersprechen.

Das, was jedoch sein Kompetenzbereich ist, ist die Einordnung einer vollkommen neuen Marktsituation im Krypto-Markt. Beziehungsweise die Art und Weise, wie sich Investoren bei Kryptowährungen insgesamt engagieren. Was deren Motivation ist, wie die Stimmungslage im Markt wird und natürlich auch, welche Folgen kommen könnten.

Insofern glaube ich: Selbst wenn Charlie Munger Kryptowährungen im Allgemeinen nicht verstehen sollte, so können wir seine Ausführungen zur allgemeinen Einordnung des Hypes durchaus ernst nehmen. Ob einem das von vermeintlich seriöseren Investitionen mit einem langfristigen Buy-and-Hold-Ansatz abhalten sollte, ist eine andere Frage. Zumindest als kurzfristig orientierter Spekulant bei überaus volatilen Hype-Währungen sollten diese Worte jedoch vielleicht in den Ohren der Anleger klingeln.

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Der Artikel Wenn Charlie Munger von einem Szenario schlimmer als der Dotcom-Blase spricht … ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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