The Motley Fool
Veröffentlicht am 05.04.2021 10:38
Aktualisiert 05.04.2021 11:07
Wasser oder Wasserstoff? Hier kommt für jeden die richtige Aktie!
Gehörst du auch zu den Anlegern, die gerne bei den neuesten Trends mit dabei sein wollen? Oder bist du eher ein Investor, der bodenständig lieber auf Altbewährtes zurückgreift? Egal zu welcher Kategorie du gehörst, im heutigen Artikel könntest du unter Umständen genau die Informationen bekommen, die du benötigst.
Denn zum einen beschäftigen wir uns heute mit einem Wert aus dem Bereich Wasserwirtschaft. Und dieses Thema ist eigentlich schon seit Jahrzehnten aktuell und die Aktien aus diesem Segment gelten als recht solide Depotbeimischung. Zum anderen blicken wir einmal kurz auf einen Wert, mit dem man vom aktuellen Trend hin zu Brennstoffzellen-betriebenen Fahrzeugen partizipieren könnte.
American Water Works (NYSE:AWK)
Der US-amerikanische Konzern American Water Works Company (WKN: A0NJ38) ist ein Unternehmen, welches vom gewaltigen Wassermarkt profitiert. Und zwar indem es sich auf den Service in den Bereichen Wasser und Abwasser spezialisiert hat. Eine sichere und effektive Abwasseraufbereitung gehört ebenso dazu wie die Lieferung von qualitativ hochwertigem Trinkwasser. Mit seinen mehr als 7.000 Mitarbeitern stellt der Konzern seine Dienstleistungen 14 Mio. Kunden in 46 Bundesstaaten der USA zur Verfügung.
Und dies anscheinend mit großem Erfolg. Die Aktie von American Water Works ist zwar erst seit dem Jahr 2008 an der Börse gelistet, konnte bis heute aber schon um 562 % im Kurs zulegen. Auch die letzten zwölf Monate lief es recht gut für die Papiere. Aktuell notieren sie mit 150,59 US-Dollar (01.04.2021) fast 34 % höher als noch vor einem Jahr.
Grund hierfür könnt die recht solide Bilanz des Unternehmens sein. Denn trotz Coronapandemie konnte das Ergebnis je Aktie (EPS) im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13,66 % auf 3,91 US-Dollar gesteigert werden. Und auch die Aussichten bleiben für American Water Works durchaus positiv. Für das aktuelle Jahr rechnet das Management mit einem EPS in einer Bandbreite von 4,18 bis 4,28 US-Dollar je Aktie.
Ich finde, dass eine „Wasser-Aktie“ durchaus für eine gewisse Stabilität im Depot sorgen könnte. Denn wie man erkennen kann, ist das Geschäft mit dem Wasser als relativ krisensicher zu betrachten. Wer sich für American Water Works interessiert, bekommt derzeit eine Aktie mit weiteren Kurschancen und einer Dividendenrendite von 1,46 % geboten.
Total (PA:TOTF)
Hast du gewusst, dass ein Vorreiter in Sachen Wasserstoff tatsächlich aus dem benachbarten Frankreich kommt. Und wir reden hier nicht etwa über einen neuen Trendsetter, sondern über den großen Energiekonzern Total (WKN: 850727). Das Unternehmen hat nämlich schon recht frühzeitig erkannt, dass sich im Sektor Mobilität der Energiemix entscheidend verändern wird. Denn in Zukunft werden wohl elektrische Antriebe immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Doch wahrscheinlich geht es hierbei immer weniger um batteriebetriebene Autos, sondern mehr um Wasserstoff-Fahrzeuge mit Brennstoffzelle. Diese bieten nämlich einige Vorteile. Sie haben mit 400 bis 600 Kilometer eine entsprechende Reichweite und können in weniger als fünf Minuten komplett betankt werden. So können sie fast annähernd den Komfort der klassischen Mobilität bieten.
Vor diesem Hintergrund sollte man wissen, dass Total schon im Jahr 2002 seine erste Wasserstoff-Tankstelle in Deutschland eröffnet hat. Und damit ganz klar zu den Vorreitern bei der Entwicklung der Infrastruktur in diesem Bereich zu zählen ist. Der französische Energieriese ist weiterhin Mitglied von H2 MOBILITY Deutschland. Einem Joint Venture, welches sich für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur verantwortlich zeigt. Insbesondere sind hier H2-Stationen geplant, um die Versorgung nicht nur in den Ballungsräumen, sondern auch entlang der Autobahnen und Fernstraßen sicherzustellen.
Die Total-Aktie spiegelt das Engagement des Unternehmens im Bereich Wasserstoff meines Erachtens noch in keiner Weise wider. Dabei handelt es sich doch um einen äußerst zukunftsträchtigen Markt, der den Energiekonzern ein Stück weit unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft machen könnte. Die Papiere von Total könnten daher mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 13 geradezu als Schnäppchen und als sehr günstig bewertet angesehen werden.
Aber eventuell kann die Aktie von Total ihre bereits Anfang November 2020 begonnene Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Sie notiert aktuell mit 38,99 Euro (01.04.2021) immerhin schon knapp 44 % höher als damals. Doch trotz ihres fulminanten Kursanstiegs erscheint sie meines Erachtens immer noch günstig genug, um für alle Investoren, die am Wasserstoff-Boom teilhaben wollen, mehr als einen Blick wert zu sein.
Andre Kulpa besitzt Aktien von Total. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
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