Warren Buffett hielt sich im zweiten Quartal 2022 zurück

The Motley Fool

Veröffentlicht am 21.08.2022 09:10

Aktualisiert 21.08.2022 09:36

Warren Buffett hielt sich im zweiten Quartal 2022 zurück

Lange Zeit ließ Warren Buffett den Kassenbestand seiner Holding Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) steigen. Doch im ersten Quartal 2022 änderte sich dies. Infolge größerer Zukäufe sank Berkshires Cashbestand plötzlich von 143,9 auf 102,7 Mrd. US-Dollar.

Bis etwa Mitte März 2022 gaben der S&P-500- und viele weitere Indizes deutlich nach. Und wer Warren Buffett kennt, weiß, dass er günstige Gelegenheiten liebt. Doch welche Käufe führte er nun im zweiten Quartal 2022 durch? Schließlich fielen die Kurse bis Mitte Juni 2022 noch einmal auf einen neuen Tiefstand.

Warren Buffett führte nur kleine Käufe durch Zur Überraschung vieler investierte Warren Buffett mit 6 Mrd. US-Dollar deutlich weniger als noch in den ersten drei Monaten des Jahres. Ein Grund dafür könnte sein, dass er jetzt wieder Cash sammelt, um es bei einer weiteren Gelegenheit wieder zu investieren.

Berkshire Hathaway fließen über das Versicherungsgeschäft regelmäßig hohe Prämieneinnahmen zu, sodass sich der Kassenbestand ohne Investitionen wieder erhöht. Zudem benötigt die Holding immer einen gewissen Cashbestand, um in Krisensituationen nicht auf Banken angewiesen sein zu müssen und so eine mögliche Insolvenz abwenden zu können.

Privatanleger können ähnlich vorgehen, indem sie einen bestimmten Prozentsatz ihres Vermögens auf dem Konto halten oder in kurzlaufende Staatsanleihen investieren.

Warren Buffett kaufte im zweiten Quartal weitere 4 Mio. Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985), 2,4 Mio. Chevron (NYSE:CVX) (WKN: 852552)- und 22 Mio. Occidental Petroleum (NYSE:OXY) (WKN: 851921)-Aktien . So gesehen, rechnet er mit noch höheren Energiepreisen und ist weiterhin von seiner größten Position überzeugt.

Die Activision-Arbitrage-Spekulation Warren Buffett wettet zudem auf eine Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) (WKN: A0Q4K4)-Übernahme durch Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN: 870747) und kaufte deshalb über Berkshire Hathaway weitere 4 Mio. Acitivision-Aktien. Microsoft bietet 95 US-Dollar je Acitivision-Anteil, die aktuell gerade einmal bei 80,79 US-Dollar notieren (16.08.2022).

Der Investor führte in früheren Jahren häufiger sogenannte Arbitrage-Trades durch und nutzte Marktineffizienzen. Berkshire Hathaway ist erst nach Bekanntwerden von Microsofts Übernahmeinteresse in Activision Blizzard eingestiegen. Noch haben die Behörden der Transaktion nicht zugestimmt und Investoren scheinen sich über dessen Abschluss immer noch uneins zu sein.

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Für Berkshire Hathaway sind Activision Blizzard-Aktien so oder so ein Gewinn, denn das Gaming-Geschäft wächst stark. Zudem verfügt der Spieleanbieter über hohe Gewinnmargen und Kapitalrenditen sowie eine geringe Verschuldung.

Weitere Käufe und Verkäufe Berkshire Hathaway kaufte darüber hinaus weitere 9 Mio. Paramount Global (NASDAQ:PARAA) (WKN: A2PUZ3)- und 20 Mio. Ally Financial (NYSE:ALLY) (WKN: A1W2MF)-Aktien.

Warren Buffett verkaufte über Berkshire Hathaway aber auch 9 Mio. General Motors (NYSE:GM) (WKN: A1C9CM)-, 5 Mio. Kroger (NYSE:KR) (WKN: 851544)-, 6 Mio. U.S. Bancorp (NYSE:USB_pa) (WKN: 917523), 8 Mio. Store Capital (NYSE:STOR) (WKN: A12CRU) und alle Verizon Communications (NYSE:VZ) (WKN: 868402)-Aktien.

Der Artikel Warren Buffett hielt sich im zweiten Quartal 2022 zurück ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Ally ist ein Werbepartner von The Ascent, einem Unternehmen von Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Activision Blizzard, Apple, Berkshire Hathaway (B-Aktien), Microsoft und STORE Capital und empfiehlt Verizon Communications, sowie die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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