„Wann hört der Schmerz auf in diesem Albtraum-Markt“

The Motley Fool

Veröffentlicht am 20.05.2022 12:50

Aktualisiert 20.05.2022 13:05

„Wann hört der Schmerz auf in diesem Albtraum-Markt“

Schmerz im Albtraum-Markt: Sind das die Worte, mit denen du die aktuelle Börsenlandschaft skizzieren würdest? Tech- und Growth-Aktien fallen eigentlich seit über einem Jahr. Auch profitable Big-Tech-Aktien hat es jetzt erwischt, die wiederum die breiten Märkte in die Tiefe reißen.

Erste Vergleiche zum Platzen der Dotcom-Blase werden gezogen. Teilweise auch zu anderen Crashs und Panik-Verkäufen. Einige Indikatoren ähneln eben denen anderer Abverkäufe vergangener Jahre und Jahrzehnte.

Wenn auch du Schmerz und einen Albtraum-Markt verspürst, so sollten wir reden. Entweder dahin gehend, dass jede Marktphase ihre Vorteile hat, was vermutlich ein vernünftiger Kompromiss ist. Idealerweise aber auch dahin gehend, warum erfolgreiche Investoren wie Warren Buffett in der Volatilität und einem Crash ihren besten Handelspartner sehen.

Schmerz & Albtraum-Markt: Kompromissorientiert Vielleicht vergessen wir die Wörter Schmerz und Albtraum-Markt für einen Moment. Es ist natürlich kein Spaß, seine Aktien einknicken zu sehen. Geldverlieren tut weh. Und auch wenn mich das einen Fünfer für das Phrasenschwein kostet: Solange man nicht verkauft, realisiert man keine Verluste. Das ist wichtig zu beachten.

Die Schmerzen sind zudem psychologischer Natur, auch das Gefühl eines Albtraum-Marktes hängt mit verschiedenen, emotionalen Komponenten zusammen. Entweder hast du zu früh dein Pulver verschossen oder direkt zu viel investiert. Beides kann dazu führen, dass man nachts eben nicht mehr ruhig schläft und finanzielle Sorgen aufgrund der Notierungen seiner Aktienkurse hat.

Schmerz und der Albtraum-Markt sind jedoch falsche Begriffe. Rein technisch haben wir einen Markt, der zwar einige Unsicherheiten kennt. Den Ukraine-Konflikt, steigende Zinsen oder auch die Inflation . Sowohl Inflation als auch steigende Zinsen und militärische Auseinandersetzungen hat es jedoch in der Vergangenheit bereits gegeben. Die Märkte haben sich bislang immer erholt. Deshalb ist das häufig eine Chance gewesen für Investoren, die jetzt einfach auf die Käufer-Seite wechselten.

Aber bleiben wir beim Kompromiss. Anstatt in einem Albtraum und in einem Schmerz-Setting zu denken, ist es angebrachter, zwei Unterscheidungen zu treffen. Märkte, in denen man gut kaufen kann. Das ist in der Regel der Fall, wenn Bewertungen fallen. Sowie Märkte, die nicht kaufenswert sind. In einer Rallye darf man sich eher einfach über steigende Kurse freuen.

Betrachte die zwei Seiten Schmerzen und der Albtraum-Markt mögen die emotionale Sichtweise im Moment sein. Wer jedoch die rationale Perspektive wählt, der erkennt eher einen Ausverkauf, bei dem es Qualität zu günstigeren Konditionen gibt. Das schafft Chancen und Perspektiven für Foolishe Investoren.

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Falls dir das nicht gelingt, so bleibe beim kompromissorientierten Ansatz: Jede Marktphase hat ihre Vorteile. Je nachdem, ob man Käufer oder Verkäufer ist. Schmerzen oder Albträume müssen nicht sein. Auch diese Marktphase geht früher oder später schließlich wieder vorbei.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool