Walmart-Aktie tiefer: E-Commerce-Wachstum verlangsamen sich
Investing.com
Veröffentlicht am 17.08.2021 14:10
Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Für die Aktien von Walmart (NYSE:WMT) ging es am Dienstag vorbörslich um 1,2% bergab. Nach einem außergewöhnlichen Jahr voller Herausforderungen wegen der Pandemie deuten die Q2-Zahlen des US-Einzelhändlers auf eine Verlangsamung des Wachstums hin.
Trotz der Wachstumsverlangsamung hat das Unternehmen nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen seine Jahresprognose angehoben.
Der Gesamtumsatz stieg um 2,4 % auf 141 Milliarden Dollar. Im zweiten Quartal 2020 waren die Erlöse noch um 5,6 % gestiegen. Analysten schätzten hatten 136,63 Milliarden Dollar erwartet.
Die Umsatzerlöse in den US-amerikanischen Filialen, die seit mindestens einem Jahr geöffnet haben, erhöhten sich um 5,2 %, lagen aber deutlich unter dem Wachstum von 9,3 % im Juni-Quartal 2020. Für das Management reichte dies dennoch aus, um die Prognose für das Gesamtjahr anzuheben. Der E-Commerce-Umsatz von Walmart verlangsamte sich ebenfalls und nahm nur noch um 6 % zu, gegenüber 97 % Wachstum beim letzten Mal. Die internationalen Umsätze beliefen sich auf 23 Milliarden Dollar, 15 % weniger als vor einem Jahr.
Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 1,78 Dollar über den geschätzten 1,56 Dollar.
Wie das Unternehmen mitteilte, rechnet es für das laufende Geschäftsjahr nun mit einem Anstieg der Same-Store-Sales in den USA um 5 bis 6 % gegenüber dem zuvor prognostizierten Wachstum im "niedrigen einstelligen Bereich".
Für den konsolidierten Nettoumsatz wird ein Wachstum von 6 bis 7 % prognostiziert, bislang war man von einem "niedrigen bis mittleren einstelligen" Wachstum ausgegangen.
Walmart gehörte zu den größten Profiteuren der Konjunkturpakete, denn sein riesiges Angebot an Produkten und Geschäften lockte Menschen an, die in der Pandemie das Beste für ihr Geld bekommen wollten. Dieser Kaufrausch könnte jedoch der Vergangenheit angehören, da die Menschen die Angst vor jeglichen Lockdowns hinter sich lassen und zu ihren alten Kaufgewohnheiten zurückkehren.
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Geschrieben von: Investing.com
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