Vorbörse Europa: Uniper, Deutsche Post, E.ON und Heidelbergcement mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 21.09.2022 07:41

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Mittwoch, 21. September 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

  • Uniper Aktie (ETR:UN01) -18,56 Prozent: Die Bundesregierung, die Uniper SE („Uniper“) und Fortum (ETR:FUM1V) Oyj („Fortum“) haben heute eine Änderung des am 22. Juli 2022 bekanntgegebenen Stabilisierungspakets für Uniper unterzeichnet. Das Stabilisierungspaket umfasst nunmehr eine Kapitalerhöhung in Höhe von 8 Milliarden Euro zu einem Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Die Kapitalerhöhung wird ausschließlich vom Bund gezeichnet und führt zu einer Beteiligung des Bundes an Uniper von rund 93 Prozent (nach der Kapitalerhöhung). Darüber hinaus soll der Bund die derzeit von Fortum gehaltenen Uniper-Aktien für 1,70 Euro je Aktie erwerben, was zu einer Beteiligung des Bundes von rund 99 Prozent führt.
  • Novartis Aktie (SIX:NOVN) -0,23 Prozent: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis gibt im Ringen um ein Patent für sein Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya nicht klein bei. Das Unternehmen will nach einem negativen Bescheid durch ein amerikanisches US-Berufungsgericht den Patentschutz für ein Dosierungsschema „energisch verteidigen“. Der Blockbuster Gilenya hatte Novartis in den besten Jahren mehr als 3 Milliarden Dollar Umsatz pro Jahr in die Kassen gespült, 2021 waren es noch 2,8 Milliarden. Der Patentschutz für den Wirkstoff von Gilenya ist bereits seit Längerem abgelaufen.
  • Heidelbergcement Aktie (ETR:HEIG) -0,21 Prozent: Der Baustoff-Riese beabsichtigt künftig unter dem Namen „Heidelberg Materials“ aufzutreten. Mit dem neuen Markenauftritt will der Konzern verdeutlichen, dass er nicht nur Zement produziert und zunehmend auf CO₂-freie, klimafreundliche Baumaterialien setzt.
  • E.ON Aktie (ETR:EONGn) -0,23 Prozent: Der Energiekonzern fordert, an der umstrittenen Gasumlage festzuhalten. „Die Gasumlage ist sinnvoll, weil sie zusätzliche Kosten, die aus der Ersatzbeschaffung entstehen, gleichmäßig und berechenbar verteilt, die Importeure stützt und insbesondere die Stadtwerke in der Fläche vor Insolvenzen bewahren kann“, sagte der Sprecher des Unternehmens der „Rheinischen Post“.
  • Julius Bär Aktie (SIX:BAER) -0,19 Prozent: Mit einer Firmenbeteiligung tastet sich der Vermögensverwalter in den chinesischen Markt vor: Die Bank steige mit einem zweistelligen Millionen-Dollar-Betrag bei der Asset-Management-Firma Grow Investment Group aus Shanghai ein. Die Bär-Kunden erhielten damit Zugang zu der Investment-Expertise von Grow in China. Die lokalen Kunden von Grow könnten im Gegenzug ausgesuchte globale Anlageprodukte von Bär nutzen.
  • Basilea Pharmaceutica Aktie (SIX:BSLN) -0,18 Prozent: Das Pharmaunternehmen hat die zuvor angekündigte Vereinbarung über ein vorrangig besichertes Darlehen mit von Athyrium Capital Management verwalteten Fonds vollzogen. Die 75 Millionen Franken des Darlehens sollen für die Rückzahlung einer fälligen Wandelanleihe mit einem ausstehenden Nominalbetrag von rund 117 Millionen verwendet werden, ohne dass es dabei zu einer Verwässerung für die Aktionäre kommt.
  • Deutsche Post Aktie (ETR:DPWGn) -2,17 Prozent: Die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) hat Deutsche Post von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 55 auf 38 Euro gesenkt. Einer vorliegenden Branchenstudie ist zu entnehmen, dass die Profitabilität des Logistiksektors im dritten Quartal den Höhepunkt erreicht. Es wird nun mit einem mehrjährigen Abwärtszyklus und einer neuen Normalität gerechnet, die schlechter sein könnte als 2019 vor der Pandemie. Die Schätzungen für die Post lägen inzwischen für die Jahre 2023 und 2024 deutlich unter den Markterwartungen.
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Mit Material von Reuters

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