Vorbörse Europa: ThyssenKrupp, Jenoptik, Almirall und Dermapharm mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 16.11.2021 07:37

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Dienstag, dem 16. November 2021, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

  • Thyssenkrupp Aktie (DE:TKAG) +1,44 Prozent: Der Industriekonzern beabsichtigt seine Wasserstoff-Sparte an die Börse zu bringen. Bereits im ersten Quartal 2022 soll die Elektrolyse-Tochter Uhde Chlorine Engineers gelistet werden. Mit diesem Schritt möchte ThyssenKrupp von dem zunehmenden Interesse der Investoren am Wasserstoffsektor profitieren. Das Unternehmen könnte mit dem Börsengang auf bis zu 5 Milliarden Dollar bewertet werden.
  • Jenoptik Aktie (DE:JENGn) -1,49 Prozent: Die DZ Bank beließ ihre Bewertung für das Unternehmen auf „Kaufen“ und hob den Fair Value für Jenoptik von 37,50 auf 39,00 Euro an. Der Technologiekonzern hat laut den Analysten der Bank eine positive Geschäftsentwicklung zu verzeichnen, wie dpa-AFX berichtete.
  • Almirall Aktie (MC:ALM) +10,70 Prozent: Das spanische Pharmaunternehmen gab bekannt, dass es in den ersten neun Monaten einen Nettoverlust von 39,4 Millionen Euro zu verbuchen hat. Dies hängt vordergründig mit einer Abschreibung im zweiten Quartal zusammen, die im Zusammenhang mit dem Anti-Akne-Medikament aufgetreten ist und 103 Millionen Euro beträgt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 181,2 Millionen Euro. Das Unternehmen sagte, dass der Gesamtumsatz um 0,1 Prozent auf 620,7 Millionen Euro gesunken sei. Für das Gesamtjahr rechnet man mit einem Kern-Ebitda von 200 bis 215 Millionen Euro. Zuvor lag das Ziel bei mindestens 195 Millionen Euro.
  • Daimler Aktie (DE:DAIGn) +0,31 Prozent: Kurz vor dem geplanten Börsengang im Dezember kündigt der Vorstand der Daimler Truck AG höhere Verkaufspreise an. „Es wird deutliche Preiserhöhungen geben und geben müssen“, sagte Finanzvorstand Jochen Götz der „Börsen-Zeitung“. Er begründet dies mit erheblich gestiegenen Preisen von Rohmaterial, besonders von Stahl. „Und das wird voraussichtlich 2022 weitergehen.“ Da sich die Preise für Bestellungen in den gut gefüllten Auftragsbüchern nicht nachträglich erhöhen lassen, rechnet das Management erst im Jahr 2023 mit einem Ausgleich.
  • Volkswagen Aktie (DE:VOWG) -0,29 Prozent: Im Streit um Schadenersatz im Dieselskandal musste das Unternehmen in den USA eine Niederlage hinnehmen. Der Oberste US-Gerichtshof lehnte es ab, Anträge des Wolfsburger Autobauers und des Zulieferers Bosch gegen das Urteil einer unteren Instanz anzuhören. Das Gericht hatte Bezirken in den US-Bundesstaaten Florida und Utah gestartet, die Unternehmen aufgrund lokaler Gesetze wegen manipulierter Abgaswerte haftbar zu machen. Die obersten Richter wiesen auch die Berufung von VW gegen ein ähnliches Urteil im Bundesstaat Ohio zurück.
  • Vonovia Aktie (DE:VNAn) +0,11 Prozent: Firmenchef Rolf Buch geht davon aus, dass die Ampel-Koalition die einseitige Belastung der Mieter durch die CO2-Abgabe kippt. Die Abschaffung sei zwar schmerzhaft für Vonovia, die Abgabe aber allein auf die Mieter zu verteilen, sei ein Dilemma, sagte Buch der „Rheinischen Post“. „Der Mieter kann kein CO2 sparen, wenn der Vermieter am Haus nichts macht.“
  • Dermapharm Aktie (DE:DMPG) -2,16 Prozent: Der Arzneimittelhersteller und -importeur senkt die Umsatzprognose und erhöht seine Gewinnerwartungen. Der Umsatz soll in diesem Jahr nun um 15 bis 20 Prozent zulegen, statt wie gedacht um 24 bis 26 Prozent, weil das Geschäft mit Parallelimporten lahmt, wie Dermapharm mitteilte. Angesichts des florierenden Geschäfts mit Vitaminen, Allergiemitteln und der Abfüllung des COVID-19-Impfstoffs von BioNTech (NASDAQ:BNTX) werde das operative Ergebnis (Ebitda) aber um 50 bis 60 (bisher: 45 bis 50) Prozent steigen. Nach den ersten neun Monaten stehen ein Umsatzzuwachs von 16 Prozent auf 670,2 Millionen Euro und ein Ebitda-Anstieg um 76 Prozent auf 232,0 Millionen Euro zu Buche.
  • Zooplus Aktie (DE:ZO1G) -0,13 Prozent: Der monatelange Kampf um die Übernahme durch Finanzinvestoren hat den Gewinn des Online-Tierbedarfshändlers einbrechen lassen. Das operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte in den ersten neun Monaten um zwei Drittel auf 15,4 (2020:47,8) Millionen Euro, wie Zooplus mitteilte. Unter dem Strich rutschte das Münchner Unternehmen sogar mit 9,1 Millionen Euro in die roten Zahlen, weil der Übernahmeprozess einen zweistelligen Millionenbetrag verschlang. Zooplus hatte seine Ebitda-Prognose für 2021 deshalb bereits auf 20 bis 35 (vorher 40 bis 80) Millionen Euro reduziert. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 17 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro, bis Jahresende sollen es 2,04 bis 2,14 (1,80) Milliarden werden.
  • Google Aktie (NASDAQ:GOOGL) -0,25 Prozent: Statt dem Land den Rücken zu kehren, will der US-Technologieriese nun in Australien investieren. In den nächsten fünf Jahren würden 1 Milliarde Australische Dollar (umgerechnet 646 Millionen Euro) in die Hand genommen, teilte der weltgrößte Suchmaschinenanbieter mit. Unter anderem werde ein Forschungszentrum gebaut und die Cloud-Infrastruktur ausgeweitet. Anfang des Jahres hatte Google wegen des neuen Mediengesetzes in Australien noch damit gedroht, die Suchmaschine in dem Land abzuschalten.
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Mit Material von Reuters

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert