Vorbörse Europa: Sika, Norsk Hydro, Stora Enso und Akzo Nobel mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 22.07.2022 07:19

von Robert Zach 

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Freitag, 22. Juli 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

Schindler-Aktie (SIX:SCHP) (-1,56 Prozent): Aufgrund der Abschwächung der chinesischen Wirtschaft, der Corona-Lockdowns, der Unterbrechung der Lieferkette und der hohen Inflation hat der Schweizer Aufzugs- und Fahrtreppenhersteller seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Für 2022 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzrückgang zwischen 2 Prozent und 2 Prozent Wachstum. Zuvor war Schindler von einem Wachstum zwischen 1 Prozent und 6 Prozent ausgegangen.

Sika-Aktie (SIX:SIKA) (+0,50 Prozent): Der Schweizer Bauchemiekonzern erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatzsprung von 18 Prozent, unterstützt durch eine größere Produktionsfläche und eine Erholung im Bausektor nach der Pandemie. Sika bestätigte außerdem seine Jahresprognose. Demnach soll der Umsatz im Jahr 2022 zum ersten Mal die Marke von 10 Milliarden Franken überschreiten, getrieben durch einen Umsatzsprung von mehr als 10 Prozent in Lokalwährungen. Sika gehe nun davon aus, die Übernahme des früheren Bauchemiegeschäfts von BASF (ETR:BASFN) gegen Ende 2022 abschliessen zu können.

Lonza-Aktie (SIX:LONN) (-0,08 Prozent): Der Schweizer Auftragshersteller von Pharmazeutika meldete für das erste Halbjahr einen Anstieg des Kernergebnisses um 16,5 Prozent aufgrund der starken Nachfrage von Arzneimittelherstellern. Das um Zinsen, Steuern und Abschreibungen bereinigte Kernergebnis (EBITDA) stieg im ersten Halbjahr auf 987 Millionen Schweizer Franken, wie Lonza am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit rund 940 Millionen Franken gerechnet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern, der unter anderem den Wirkstoff für den Corona-Impfstoff des US-Biotechnologieunternehmens Moderna (NASDAQ:MRNA) herstellt. 

BB Biotech-Aktie (ETR:BIONn) (-0,08 Prozent): Die Beteiligungsgesellschaft hat im ersten Semester einen Verlust von 533 Millionen Franken eingefahren nach dem Gewinn von 349 Millionen im Vorjahr. Die zweite Jahreshälfte werde vom Unternehmen als "herausfordernd" für die Aktienmärkte eingeschätzt. 

Norsk Hydro-Aktie (OL:NHY) (+1,40 Prozent): Der norwegische Aluminiumhersteller will nach erfreulichen Quartalsergebnissen eine Sonderdividende zahlen und Aktienrückkäufe anbieten.

Nagarro-Aktie (ETR:NA9n) (-0,53 Prozent): Der deutsche IT-Dienstleister hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr um 30 Millionen auf 800 Millionen Euro angehoben. Gleichwohl senkte Nagarro seine Schätzung für die Bruttomarge auf 27 von 28 Prozent. Die Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge blieb unverändert bei 14 Prozent.

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Julius Baer-Aktie (SIX:BAER) (-0,26 Prozent): Nach den Zinserhöhungen in Europa und der Schweiz hebt Julius Bär den Negativzins auf Kundeneinlagen in Euro, Schweizer Franken und Dänischen Kronen ab dem 1. August 2022 auf.

Stora Enso-Aktie (HE:STERV) (-3,56 Prozent): Das finnisch-schwedische Forstunternehmen hat im abgelaufenen Quartal weniger Gewinn gemacht als erwartet, erklärte aber, dass der vergleichbare Betriebsgewinn für 2022 weiterhin auf Kurs sei und das Vorjahresergebnis von 1,53 Milliarden Euro übertreffen werde.

Ceconomy-Aktie (ETR:CECG) (-1,54 Prozent: Der Elektronikhändler hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 gesenkt. Als Gründe dafür nannte das Management die dynamische Inflationsentwicklung, stark steigende Energiekosten und eine abgeschwächte Nachfrage, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Siemens (ETR:SIEGn) Energy-Aktie (ETR:ENR1n) (+0,68 Prozent): Der Elektro- und Energietechnikhersteller Siemens Energy hat einen Großauftrag für die Anbindung mehrerer Windparks erhalten. Insgesamt sollen die Leitungen bis zu 1,8 Gigawatt Leistung aus der deutschen Nordsee an Land bringen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Akzo Nobel-Aktie (AS:AKZO) (+1,37 Prozent): Jefferies hat die Aktie von Akzo Nobel von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel um 4 Euro auf 81 Euro erhöht. Hohe Preise pufferten die Gewinne des Lackherstellers gut gegen Volumenrückgänge ab - im Gegensatz zu anderen europäischen Chemiekonzernen, schrieb Analyst Chris Counihan am Freitag einer der dpa-AFX vorliegenden Studie. Bewertet seien die Papiere der Niederländer dagegen mit einem historisch recht hohen Abschlag.

HelloFresh-Aktie (ETR:HFGG) (-1,07 Prozent): Das US-amerikanische Analysehaus Bernstein Research hat seinen Zielpreis für die Papiere von HelloFresh um 3 Euro auf 24 Euro gesenkt. Die Einstufung lautet weiterhin "Underperform". Nach der Umsatz- und Gewinnwarnung des Kochboxenlieferanten zur Wochenmitte verwiesen die Analysten in einer Notiz auf die nach wie vor zu hohen Erwartungen für 2023 und auch langfristig.

Uniper-Aktie (ETR:UN01) (+0,05 Prozent): Die deutsche Regierung könnte Insidern zufolge erste Eckpunkte eines Rettungsplans für den angeschlagenen Gas-Importeur veröffentlichen. Es sei gut möglich, dass die Regierung am Freitag ein Stützungs-Signal an die Ratingagenturen schicken wolle, die die Kreditwürdigkeit von Uniper bewerten, sagten mit den Gesprächen vertraute Personen zu Reuters. Der Plan sehe eine Staatsbeteiligung von um die 25 Prozent an Uniper vor. Eine vom finnischen Grossaktionär Fortum (ETR:FUM1V) vorgeschlagene Aufspaltung des Unternehmens sei vom Tisch. 

- Mit Material von Reuters.

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