Vorbörse Europa: Ryanair, Kühne & Nagel, Atoss Software und Philips mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 25.07.2022 08:23

Aktualisiert 25.07.2022 08:33

von Robert Zach 

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Montag, 25. Juli 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

Atoss Software-Aktie (ETR:AOFG) (+2,55 Prozent): Der Workforce-Spezialist bleibt auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 17 Prozent auf 53,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 15,8 Prozent auf 13,9 Millionen Euro bei einer unveränderten EBIT-Marge von 26 Prozent. Angesichts einer "herausragenden Auftragsentwicklung und den planmäßigen Fortschritten bei der weiteren Umsetzung der Cloud Transformation bekräftigt der Vorstand nochmals seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022."

Ryanair-Aktie (IR:RYA) (+2,74 Prozent): Die gemessen an den Passagierzahlen größte europäische Fluggesellschaft meldete für die drei Monate bis Ende Juni einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 170 Millionen Euro.

Philips-Aktie (AS:PHG) (-5,20 Prozent): Der niederländische Medizintechnik-Hersteller verzeichnete im zweiten Quartal einen unerwartet starken Rückgang des Kerngewinns auf 216 Millionen Euro. Als Grund nannte der Konzern Lieferengpässe und Lieferstopps in China.

Julius Baer-Aktie (SIX:BAER) (-1,33 Prozent): Schrumpfende verwaltete Vermögen und passivere Kunden haben beim Vermögensverwalter im ersten Halbjahr Bremsspuren hinterlassen. Der Gewinn des Schweizer Instituts sank gemessen am Rekordwert der Vorjahresperiode um 26 Prozent auf 451 Millionen Franken. Die Beilegung eines Rechtsstreits mit dem Liquidator einer litauischen Gesellschaft kostete das Geldhaus im Halbjahr 55 Millionen Franken. [nL8N2YI0LZ] Analysten hatten insgesamt mit einem Halbjahres-Überschuss von rund 500 Millionen Franken gerechnet. Seit Ende 2021 seien die verwalteten Vermögen um elf Prozent auf 428 Milliarden Franken gesunken. Bär führt den Rückgang auf die negative Marktentwicklung, Bereichsverkäufe und Nettoabflüsse von 1,1 Milliarden Franken zurück.

Kühne & Nagel-Aktie (SIX:KNIN) (+1,88 Prozent): Dank der starken Nachfrage nach Transportdienstleistungen ist der Schweizer Logistikkonzern im zweiten Quartal deutlich gewachsen. Bei einem Umsatzplus von 45 Prozent auf rund 10,5 Milliarden Franken schnellte das operative Ergebnis (Ebit) um 78 Prozent auf 1,075 Milliarden Franken. Die größten Zuwächse erzielte der Konzern in der Seefracht. Die Corona-bedingten Lockdowns in China, die Invasion der Ukraine, der ausserordentlich starke Anstieg der Energiepreise sowie die hohe Inflation hätten das Geschäftsumfeld zwar erschwert, sagte Firmenchef Detlef Trefzger. Doch dank der digitalen Plattformen und Industrielösungen hätten Logistiklösungen für die Kunden realisiert werden können.

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BOBST Group-Aktie (SIX:BOBNN) (-0,22 Prozent): Mehrheitsaktionär JBF Finance will den Verpackungsmaschinenhersteller von der Börse nehmen. JBF lanciere ein öffentliches Übernahmeangebot für alle sich im Publikum befindlichen Aktien zu einem Preis von 78 Franken in bar pro Anteil. Dies entspreche einer Prämie von 22 Prozent im Vergleich zum Durchschnittskurs der letzten vier Wochen. JBF halte bereits rund 53 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte des Unternehmens. Nach der Privatisierung könne sich Bobst auf ihr langfristiges und nachhaltiges Wachstum konzentrieren.

Novartis-Aktie (SIX:NOVN) (-0,12 Prozent): Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für ein von Polpharma Biologics entwickeltes Biosimilar zur Behandlung von Multipler Sklerose angenommen. Die Tochter Sandoz des Pharmakonzerns hat die weltweiten Vermarktungsrechte für das Nachahmer-Medikament des Wirkstoffs Natalizumab.

Peach Property-Aktie (SIX:PEAN) (-0,07 Prozent): Die Immobiliengesellschaft hat im  ersten Halbjahr 2022 auf Basis von vorläufigen Zahlen eine positive Entwicklung des operativen Geschäfts verzeichnet und die Prognose für das Gesamtjahr mit Nettomieteinnahmen von 113 bis 118 Millionen Franken bestätigt.

Eutelsat-Aktie (EPA:ETL) (+0,10 Prozent): Eutelsat plant Insidern zufolge eine Komplettübernahme des Konkurrenten ONEWEB. Ein Kauf werde möglicherweise bereits am Montag bekannt gegeben, sagten zwei mit den Verhandlungen Vertraute. OneWeb sei bei seiner letzten Finanzierungsrunde mit 3,4 Milliarden Dollar bewertet worden. Eutelsat hält bereits 23 Prozent an den Briten.

Voestalpine-Aktie (VIE:VOES) (+0,77 Prozent): Voestalpine hat nach eigenen Angaben genug Gas für ein Vierteljahr gebunkert. Die geplante Menge von 1,5 Terawattstunden sei seit dieser Woche in gemieteten Speichern gelagert, sagte Vorstandschef Herbert Eibensteiner dem "Standard". "Das sollte im Krisenfall für drei Monate Vollbetrieb reichen."

Siemens Energy-Aktie (ETR:ENR1n) (-0,15 Prozent): Siemens Energy hat einem Medienbericht zufolge dem russischen Staatskonzern Gazprom (MCX:GAZP) kanadische Dokumente übergeben, die die Reparatur und den Transport einer Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 ermöglichen. Die russische Zeitung "Kommersant" berichtete ohne Quellenangaben, dass die Turbine, die auf dem Weg von Kanada nach Russland sei, wegen fehlender Unterlagen am Samstag eine Fähre von Deutschland nach Helsinki verpasst habe. Die Turbine könnte in den nächsten Tagen transportiert werden, wenn Siemens Energy und Gazprom die notwendigen Papiere austauschten. Die Ankunft der Turbine führe möglicherweise aber nicht zu einer Erhöhung der Gaslieferungen über Nord Stream 1, da noch etliche Teile in der Kompressorstation Portowaja repariert werden müssten.

Schaeffler-Aktie (ETR:SHA_p) (+0,10 Prozent): Schaeffler übernimmt für deutlich mehr als eine halbe Milliarde Euro den Antriebsspezialisten Ewellix. Damit werde das Industriegeschäft der Unternehmensgruppe verstärkt, teile Schaeffler mit. Mit dem Verkäufer, dem Finanzinvestor Triton, sei ein Preis von rund 582 Millionen Euro vereinbart worden. Dieser Wert schließe die von Schaeffler zu übernehmende Nettoverschuldung von Ewellix von rund 120 Millionen Euro nicht ein. Der Zukauf solle bereits 2024 den Gewinn von Schaeffler um einen mittleren einstelligen Wert steigern.

Volkswagen-Aktie (ETR:VOWG_p) (+0,90 Prozent): Trotz leichter Entspannung beim Einkauf von Halbleitern erwartet Volkswagen (ETR:VOWG) noch jahrelange Probleme auf dem Chipmarkt. "Er ist extrem eng und bleibt es wahrscheinlich auch die nächsten Jahre", sagte Karsten Schnake, Beschaffungsvorstand von Skoda und zuständig für den Chipeinkauf im gesamten VW-Konzern, der "Automobilwoche".

Merck-Aktie (ETR:MRCG) (+0,77 Prozent): Jefferies hat das Papier Merck KGaA mit einem Kursziel von 205 Euro in die Coverage aufgenommen. Das Anlageurteil lautet "Buy".

- Mit Material von Reuters.

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