Vorbörse Europa: HelloFresh, Fresenius, Tesla und Adecco mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 02.11.2021 07:35

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Dienstag, dem 2. November 2021, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

  • Fresenius Medical Aktie (DE:FMEG) +2,14 Prozent: Der Dialysekonzern will sein Betriebsmodell vereinfachen und so deutlich Kosten sparen. FMC erwartet eine Senkung der jährlichen Kostenbasis um 500 Millionen Euro bis 2025, wie das Unternehmen mitteilte. Allerdings würden dafür auch Einmalinvestitionen von rund 450 bis 500 Millionen Euro fällig. Nettoeinsparungen werden erstmals für das Jahr 2023 erwartet. Künftig will die Dialysetochter des Gesundheitskonzerns Fresenius ihr Betriebsmodell auf nur noch zwei weltweite Segmente ausrichten. In einem wird das Produktgeschäft gebündelt, das andere umfasst das Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen.
  • Schaffner Aktie (SIX:SAHN) +1,46 Prozent: Der Autozulieferer rechnet für das Geschäftsjahr 20/21 mit Ende September mit einem Nettoumsatz von 170 Millionen Franken sowie einer Betriebsgewinn Marge (Ebit) von über zehn Prozent. Beim Auftragseingang erwartet das Unternehmen einen Zuwachs von über 30 Prozent.
  • HelloFresh Aktie (DE:HFGG) -3,28 Prozent: Der Kochbox-Versender traut sich erneut mehr zu und hebt die Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Es werde jetzt währungsbereinigt mit einem Erlösplus zwischen 57 und 62 (bisher 45 bis 55) Prozent gerechnet, teilte das Berliner Unternehmen mit. Damit würde HelloFresh den Umsatz im besten Fall auf mehr als 6 Milliarden Euro steigern. Inzwischen kommt das Unternehmen auf fast 7 Millionen Kunden weltweit, von denen die Stammkundschaft zudem zuletzt häufiger und mehr bestellte. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz währungsbereinigt um 45 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro – damit allerdings deutlich weniger stark als vor einem Jahr, als das Plus bei mehr als 120 Prozent lag.
  • Continental Aktie (DE:CONG) +0,08 Prozent: Der Autozulieferer sieht sich bei seinem Sparprogramm auf Kurs. „Wir haben bereits ein Viertel der 23.000 Stellen, die wir bis 2029 global verändern wollen, umgesetzt“, sagt Conti-Chef Nikolai Setzer der „FAZ“. „Unsere Planungen sind langfristig und umfassend, daher gehen wir davon aus, dass die entschiedenen Maßnahmen ausreichen werden.“ Mit der globalen Autoproduktion sollte es nächstes Jahr laut Marktexperten wieder bergauf gehen. 2023 und 2024 könnte voraussichtlich das Niveau vor dem Ausbruch des Coronavirus erreicht werden, sagte Setzer.
  • TikTok: Der chinesische TikTok-Eigner ByteDance sortiert sich neu. Eines der größten privaten Unternehmen möchte sich weltweit neu aufstellen und dafür sechs neue Geschäftsbereiche gründen – darunter TikTok und die chinesische Version Douyin wie auch die Geschäftseinheit BytePlus und die Spielesparte Nuverse. Für ByteDance sind das die größten Veränderungen seit dem Rückzug von Firmen-Mitbegründer Zhang Yiming mit dem ungewöhnlichen Verweis auf fehlende Managerqualitäten im Mai. Im vergangenen Jahr setzte ByteDance 34,3 Milliarden Dollar um.
  • Adecco Aktie (SIX:ADEN) -0,92 Prozent: Der Gewinn des Personalvermittlers ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr auch dank des Wegfalls von Restrukturierungskosten um 67 Prozent auf 133 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz wuchs um acht Prozent auf 5,22 Milliarden Euro. Für das vierte Quartal geht Adecco von einem leichten Umsatzzuwachs aus. Die Nachfrage leidet dem Unternehmen zufolge unter den Lieferkettenengpässen und dem Fachkräftemangel, die Erholung dürfte sich deswegen in den kommenden Monaten etwas holprig gestalten. Die um Sonderfaktoren bereinigte Betriebsgewinnmarge (Ebitda) erhöhte sich im Zeitraum Juli bis September um 30 Basispunkte auf 4,8 Prozent und lag damit in der angepeilten Zielspanne.
  • Fresenius Aktie (DE:FREG) +1,52 Prozent: Der Gesundheitskonzern setzt sich nach Zuwächsen im dritten Quartal erneut höhere Jahresziele. Für 2021 rechnet Fresenius nun mit einem währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bislang war ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt worden. Beim währungsbereinigten Konzernergebnis wird nun ein Zuwachs am oberen Ende der Prognosespanne erwartet, die ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich vorsieht, wie Fresenius am Dienstag mitteilte. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um fünf Prozent auf 9,3 Milliarden Euro, währungsbereinigt stand ebenfalls ein Plus von fünf Prozent zu Buche. Der Konzerngewinn legte um zwei Prozent auf 435 Millionen Euro zu. Dabei wurde Fresenius von den Folgen der Corona-Pandemie allerdings deutlich gebremst.
  • Tesla Aktie (NASDAQ:TSLA) -2,61 Prozent: Der Großauftrag des Autovermieters Hertz mit dem E-Autohersteller ist offenbar nicht in trockenen Tüchern. Noch sei kein Vertrag unterzeichnet worden, schrieb Tesla-Chef Elon Musk dazu auf Twitter.
  • Apple Aktie (NASDAQ:AAPL) +0,16 Prozent: Der US-Konzern hat einer Zeitung zufolge vor dem Hintergrund des weltweiten Chip-Mangels seine Produktion von iPads zurückgefahren, um die Komponenten stattdessen in iPhones zu verbauen.
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Mit Material von Reuters

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert