Vorbörse Europa: Deutsche Bank, Bayer, Puma, Symrise, Kion und DWS mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 28.04.2021 08:31

Aktualisiert 28.04.2021 08:50

Investing.com - Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Mittwoch, den 28. April 2021, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

  • Die Deutsche Bank-Aktien (DE:DBKGn)  kletterten dank besser als erwarteter Quartalszahlen um mehr als 3 Prozent. Das Finanzinstintut verdiente im ersten Quartal unter dem Strich 908 Millionen Euro nach einem Verlust von 43 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie das größte deutsche Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Die Erträge stiegen um 14 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Vor Steuern erwirtschaftete das Institut ein Ergebnis von 1,6 Milliarden Euro nach einem Plus von 206 Millionen Euro vor Jahresfrist. Analysten hatten mit einem Vorsteuergewinn von 1,1 Milliarden Euro und mit Erträgen von 6,7 Milliarden Euro gerechnet.
  • Die Papiere von Delivery Hero (DE:DHER) (TG:DHER) erhöhten sich um 0,6 Prozent, nachdem der Essenslieferdienst mitteilte, er wolle den Umsatz auf 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro steigern. Damit würde Delivery Hero die Erlöse mehr als verdoppeln. Im vergangenen Jahr lagen sie bei 2,8 Milliarden Euro. Zudem soll sich der Betriebsverlust verringern. Der weltweit aktive Essenslieferdienst, der stark in sein Wachstum investiert, peilt eine bereinigte Ebitda-Marge gemessen am Bruttowarenvolumen zwischen minus 1,5 und minus 2,0 Prozent an.
  • Die Anteilsscheine von Bayer (DE:BAYGN) (TG:BAYGn) verloren mehr als 3 Prozent, nachdem sich der deutsche Bayer-Konzern gemeinsam mit dem Schweizer Pharmariesen Novartis (SIX:NOVN) einem Insider zufolge in Italien wegen Betrugsvorwürfen vor Gericht verantworten müssen. Ein Mailänder Richter habe am Dienstag wegen des Vorwurfs, den regionalen öffentlichen Gesundheitsdienst in der Lombardei betrogen zu haben, Anklage gegen die italienische Novartis-Tochter und Bayer erhoben, sagten Personen aus dem juristischen und Gerichtsumfeld mit Kenntnis der Sache. Den Unternehmen wird vorgeworfen, Medikamente zu überhöhten Preisen an Krankenhäuser verkauft zu haben, die dann auf betrügerische Weise Gelder von der Regionalregierung bezogen hätten.
  • Die Aktien von Puma (DE:PUMG) (TG:PUMG) stiegen um mehr als 1,5 Prozent, nachdem der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller den geschlossenen Geschäften und Lieferproblemen im ersten Quartal getrotzt hatte. Nach einem Umsatzsprung von 26 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro im ersten Quartal schraubte das Unternehmen aus Herzogenaurach am Mittwoch seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr nach oben: Statt eines moderaten Wachstums rechnet Vorstandschef Björn Gulden nun mit einem Umsatzzuwachs von etwa 15 Prozent. Das Ergebnis soll sich nach dem coronabedingten Einbruch im vergangenen Jahr wie geplant deutlich verbessern.
  • Die Papiere von Sanofi (PA:SASY) (TG:SASY) büßten 0,5 Prozent ein und das, obwohl der französische Pharmakonzern angetrieben von der starken Nachfrage nach seinem Neurodermitis-Medikament Dupixent im ersten Quartal mehr verdient hat.
  • Die Wertpapiere von Symrise (DE:SY1G) (TG:SY1G) erhöhten sich im Zuge robuster Zahlen für das erste Quartal um 0,7 Prozent. Organisch legte der Umsatz des Duft- und Aromenherstellers um 10,5 Prozent zu. Währungseffekte eingerechnet kletterte der Umsatz um 3,5 Prozent auf 949,6 Millionen Euro. Trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie erwartet der Vorstand im Gesamtjahr ein Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent auf 5,5 bis 6,0 Milliarden Euro.
  • Die Aktien von Kion (DE:KGX) (TG:KGX) rutschten um 1,4 Prozent ab. Zwar ist der Gabelstapler-Hersteller nach einem Gewinneinbruch in 2020 rasant ins Jahr gestartet. Kion sei auf Kurs, erklärte Vorstandschef Gordon Riske und bekräftigte seine Jahresziele. Er räumte allerdings ein, dass die Entwicklung mit Unsicherheiten behaftet sei - nicht nur wegen der Corona-Pandemie. "Wir sehen zudem steigende Rohstoffpreise sowie Risiken bei der Verfügbarkeit wichtiger Vorprodukte, etwa in der Halbleiterindustrie."
  • Sika-Aktien (SIX:SIKA) konnten leicht zulegen, nachdem der Schweizer Bauchemiekonzern die Kleb- und Dichtstoffsparte Hamatite des japanischen Herstellers Yokohama Rubber (T:5101) übernommen hat. Hamatite besitzt erstklassige Technologien, Know-how und gut ausgebildete Mitarbeitende, was Sikas Marktdurchdringung im Automobil- und Bausektor beschleunigen wird", sagte Sika-Chef Paul Schuler. Der Konzern hatte im Januar mit seiner Wachstumsstrategie mehrere Akquisitionen für 2021 angekündigt. 
  • Die Aktien von DWS (DE:DWSG) (TG:DWSG) sprangen aufgrund eines Gewinnsprungs zum Jahresauftakt um mehr als 2 Prozent in die Höhe. Der bereinigte Vorsteuergewinn erhöhte sich im ersten Quartal um 39 Prozent auf 249 Millionen Euro, wie der Vermögensverwalter am Mittwoch mitteilte. Das erzielte organische Wachstum bei Mittelzuflüssen und Erträgen sei vielversprechend, erklärte Vorstandschef Asoka Wöhrmann. "Wir verlieren aber unseren mittelfristigen Plan nicht aus den Augen, unser Unternehmen zu transformieren und in Wachstum zu investieren, um eine echte Führungsposition in der Vermögensverwaltungsbranche einzunehmen."
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

- Mit Material von Reuters.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert