Vorbörse Europa: BMW, Lufthansa, Kloeckner und Zalando mit viel Bewegung

Investing.com

Veröffentlicht am 03.11.2021 07:32

Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Mittwoch, dem 3. November 2021, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:

  • Zalando Aktie (DE:ZALG) +0,64 Prozent: Das Handelsunternehmen konnte sein Bruttowarenvolumen im dritten Quartal steigern, aber der operative Gewinn ging deutlich zurück, womit man unter dem Strich in rote Zahlen gerutscht ist. Der Umsatz legte um 23 Prozent auf 2,283 Milliarden Euro zu. Der Gesamtwert der über den Online-Marktplatz verkauften Produkte ist inklusive Gebühreneinnahmen um 25 Prozent auf 3,083 Milliarden Euro gestiegen. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank von 118,2 auf 9,8 Millionen Euro. Gleichzeitig verschlechterte sich die Ebit-Marge von 6,4 auf 0,4 Prozent. Nach Steuern ergab sich so ein Verlust von 8,4 Millionen Euro.
  • BMW Aktie (DE:BMWG) +1,12 Prozent: Im Sommerquartal konnten trotz der weltweiten Halbleiterkrise der Umsatz und der Gewinn deutlich gesteigert werden. Die Erlöse legten verglichen mit dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 27,5 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit 25,8 Milliarden Euro gerechnet. Der Betriebsgewinn (Ebit) verbesserte sich um knapp 50 Prozent auf 2,88 Milliarden Euro und ist damit ebenfalls deutlich besser als erwartet. Zugutekamen dem Autobauer die höheren Preise für Neu- und Gebrauchtwagen, welche unter anderem auf das wegen des Chipmangels knappere Fahrzeugangebot zurückzuführen sei, hieß es.
  • Lufthansa Aktie (DE:LHAG) +1,73 Prozent: Dank der Erholung bei Passagierflügen und dem Boom in der Luftfracht ist es der Fluggesellschaft erstmals in der Corona-Krise gelungen, einen operativen Gewinn zu erzielen. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich im dritten Quartal auf 17 Millionen Euro nach 1,2 Milliarden Euro Verlust im Vorjahreszeitraum, wie die Lufthansa am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen übertraf damit die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt ein Minus von 33 Millionen Euro prognostiziert hatten. Ohne die hohen Kosten für Freiwilligenprogramme zum Personalabbau erzielte der Konzern einen operativen Gewinn von 272 Millionen Euro. „Mit der steigenden Nachfrage bei Geschäftsreisen und einem Rekordergebnis von Lufthansa Cargo konnten wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg aus der Krise meistern: die Rückkehr in die schwarzen Zahlen“, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
  • Telefonica Aktie (DE:O2Dn) +2,36 Prozent: Telefonica Deutschland ist nach einem guten Ergebnis in den ersten neun Monaten auch für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Es werde nun 2021 mit einem Plus beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) im niedrigen mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet, teilte das zum spanischen Telefonica Konzern gehörende Unternehmen am Mittwoch mit. Erst im Sommer war die Prognose angehoben und ein Ergebnis leicht über dem Vorjahreswert von rund 2,32 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden. Von Juli bis September legten die Erlöse auch dank zahlreicher neuer Vertragskunden bei der Kernmarke um 5,1 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro zu. Im Gesamtjahr soll der Umsatz wie bisher prognostiziert leicht über dem Vorjahresergebnis von rund 7,53 Milliarden Euro liegen.
  • Kloeckner Aktie (DE:KCOGn) +3,67 Prozent: Der Stahlhändler steuert dank der starken Preiserhöhungen auf ein Rekordergebnis zu und will wieder eine Dividende zahlen. Für das Geschäftsjahr 2021 werde der Vorstand voraussichtlich eine Gewinnbeteiligung von 90 Cent bis 1,10 Euro je Aktie vorschlagen, teilte KlöCo mit. 2021 peilen die Duisburger ein Ebitda vor wesentlichen Sondereffekten von rund 800 Millionen Euro an – dies wäre das beste operative Ergebnis seit dem Börsengang 2006.
  • Swiss: Die Lufthansa-Tochter hat das dritte Quartal mit einem operativen Gewinn von 6,7 Millionen Franken abgeschlossen, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von 148,3 Millionen anfiel. In den ersten neun Monaten verringerte sich der Fehlbetrag auf 391 Millionen Franken von einem Minus von 415 Millionen in der Vorjahresperiode.
  • Oerlikon Aktie (SIX:OERL) -0,11 Prozent: Der Anlagenbauer hat im dritten Quartal einen Wachstumssprung geschafft. Der Auftragseingang schnellte um 61 Prozent auf 835 Millionen Schweizer Franken nach oben, der Umsatz stieg um 17,2 Prozent auf 695 Millionen Franken. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um mehr als ein Viertel auf 117 Millionen Franken zu. Vorstandschef Roland Fischer erwartet angesichts der Zuwächse im Gesamtjahr höhere Umsätze und Margen als 2019 vor der Pandemie.
  • Vontobel Aktie (SIX:VONN) -0,15 Prozent: Beim Schweizer Vermögensverwalter hat das Wachstumstempo im dritten Quartal etwas nachgelassen. Zwar kletterten die betreuten Kundenvermögen bis Ende September auf 266 Milliarden Franken vom bisherigen Rekordwert von 274,5 Milliarden Franken zur Jahresmitte. Doch das Neugeldwachstum schwächte sich in den ersten neun Monaten auf 4,3 Prozent ab von 6,0 Prozent im Halbjahr, wie Vontobel mitteilte. Es lag damit aber weiter im angepeilten Zielkorridor. Vontobel bekräftigte die bis 2022 geltenden Ziele. Die Bank hat sich ein jährliches Neugeldwachstum von 4 bis 6 Prozent, ein Aufwand-Ertrags-Verhältnis von unter 72 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von mindestens 14 Prozent vorgenommen.
  • Raiffeisen Aktie (DE:RBIV) +0,19 Prozent: Dank höherer Erträge aus dem Kerngeschäft konnte die Bank ihren Gewinn steigern. Unter dem Strich stieg das Ergebnis im dritten Quartal auf 443 Millionen Euro nach 230 Millionen Euro im Vorjahresquartal, wie das in vielen Ländern Osteuropas und Russland tätige Institut am Mittwoch mitteilte. Die Bank schlägt sich damit besser als erwartet. Analysten hatten laut einer Erhebung des Geldhauses im Schnitt mit einem Nettogewinn von 328 Millionen Euro gerechnet. Für 2021 gibt sich die Bank optimistischer als zuletzt. Das Kreditwachstum werde nun bei rund elf Prozent erwartet, nachdem bisher ein Wachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt worden war. Nicht berücksichtigt sei in der Prognose der jüngste Zukauf in Tschechien, die Equal Bank.
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Mit Material von Reuters

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