Vor Fed-Sitzungsprotokoll: Dow Jones-Future fällt weiter zurück

Investing.com

Veröffentlicht am 06.04.2022 13:16

Aktualisiert 06.04.2022 13:51

Von Peter Nurse

Investing.com -- Vor dem mit Spannung erwarteten Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung, das Aufschluss über die künftige geldpolitische Ausrichtung geben soll, steuern die US-Börsen (DE:SXR4) am Mittwoch auf eine niedrigere Eröffnung zu.

Gegen 13.00 Uhr MEZ notierte der Dow Jones Future 185 Punkte oder 0,5 % tiefer, der S&P 500 Future gab um 32 Punkte oder 0,7 % nach und der Nasdaq 100 Future fiel um 160 Punkte oder 1,1 %.

Die wichtigsten Börsenindizes an der Wall Street gaben am Dienstag nach: Der Blue-Chip-Index Dow Jones Industrial Average fiel um 280 Punkte oder 0,8%, der breiter gefasste S&P 500 um 1,3% und der technologielastige Nasdaq Composite um 2,3 %. Zuvor hatte ein hochrangiger Vertreter der US-Notenbank eine aggressivere Straffung in den kommenden Monaten angedeutet, um die Inflation in Schach zu halten.

Lael Brainard, die noch immer auf ihre Bestätigung als stellvertretende Vorsitzende der Federal Reserve wartet, plädierte für schnellere Zinserhöhungen und eine rasche Verkleinerung der Fed-Bilanz, damit die Geldpolitik in den USA noch in diesem Jahr eine "neutralere Position" einnimmt.

Daher gilt die Aufmerksamkeit nun der Veröffentlichung der Protokolle der Fed-Sitzung vom letzten Monat, bei der die Entscheidungsträger zum ersten Mal seit 2018 eine Zinserhöhung durchgesetzt hatten. Marktteilnehmer erhoffen sich von den Mitschriften neue Hinweise auf den künftigen Zinserhöhungspfad und eventuelle Kommentare zum QT.

An den Geldmärkten wird gegenwärtig damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen bis zum Jahresende um insgesamt 225 Basispunkte anhebt. Zusammen mit der Erhöhung im März um 25 Basispunkte entspräche dies der aggressivsten Straffung in einem Jahr seit 1994.

An anderer Stelle koordinieren die USA mit ihren europäischen Verbündeten neue Sanktionen, darunter ein Verbot aller neuen Investitionen in Russland. Hintergrund sind die sich häufenden Vorwürfe über Gräueltaten der russischen Streitkräfte in der Ukraine.

Unternehmensseitig dürften Ölunternehmen im Fokus stehen. So wurden die Geschäftsführer von BP (NYSE:BP), Exxon Mobil (NYSE:XOM) und Chevron (NYSE:CVX) vor den Energieausschuss des Repräsentantenhauses geladen, um über die hohen Gaspreise und die Rolle der Industrie bei der Preisgestaltung zu sprechen.

Für Gesprächsstoff sorgte auch JetBlue Airways (NASDAQ:JBLU). Die Fluggesellschaft kündigte am Dienstag ein Übernahmeangebot in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar für Spirit Airlines (NYSE:SAVE) an. Ihr Ziel ist es, den vier großen US-Fluggesellschaften Paroli zu bieten.

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Der Ölpreis hat sich am Mittwoch etwas nach oben bewegt. Angesichts der drohenden neuen Sanktionen gegen Russland und der Befürchtung einer schwächeren Nachfrage nach einem Anstieg der US-Rohöllagerbestände und einem längeren COVID-Lockdown in der chinesischen Finanzmetropole Shanghai wägten die Händler die Risiken ab.

Die am Dienstagabend vorgelegten US-Rohölbestandsdaten des American Petroleum Institute wiesen für die vergangene Woche einen Aufbau von etwas mehr als 1 Million Barrel aus. Es war der erste Anstieg der Ölreserven seit drei Wochen.

Die Anleger warten nun auf die offiziellen Zahlen der US-amerikanischen Energy Information Administration, die im weiteren Verlauf der Sitzung veröffentlicht werden.

Gegen 13.00 Uhr MEZ handelte der US-Rohöl-Future 1,7 % höher bei 103,72 Dollar je Barrel und der Brent-Kontrakt verteuerte sich um 1,3 % auf 108,06 Dollar.

Für den Gold-Future ging es um 0,1% auf 1.925,80 Dollar nach unten, während der EUR/USD um 0,1% höher bei 1,0910 notierte.

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